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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Sie nicht einen Tipp für mich?«
    Damit hatte er nicht gerechnet. Offenbar hatte er nicht gründlich über die Sache nachgedacht. Mensch, das hier war Manhattan, hier musste man mehr Miete zahlen als irgendwo sonst im Land. Wie konnte er da erwarten, dass ich einfach so meinen Job aufgab?
    »Vielleicht müssen Sie auch gar nicht kündigen«, sagte er, als er sich wieder gefangen hatte. »Vielleicht werden Sie ja auch gefeuert, wenn die anderen die Wahrheit über Sie herausfinden.«
    »Welche Wahrheit?«, fragte ich so unschuldig wie möglich. Ihm stand der Mund offen. Jetzt hatte ich ihn, und er wusste es. Jeder, der über meine fehlende Immunität berichtete, verriet zwangsläufig, dass er davon wusste, und jeder, der davon wusste, musste irgendwas damit zu tun haben.

    Während er darüber nachgrübelte, was er jetzt sagen sollte, nutzte ich die Gelegenheit, um mich aus seinen Armen zu befreien. Doch da er mich am Weggehen hindern wollte, machte ich wieder einen Schritt auf ihn zu und trat ihm mit meinem Stiletto-Absatz direkt über seinen Zehen auf den Fuß – und da behauptete Mom, diese Schuhe wären unpraktisch. Während er auf einem Bein auf- und abhüpfte, machte ich mich von ihm los und rannte zurück zu meinen Freundinnen.
    Isabel saß allein auf dem Sofa. »Ari und Trix sind wohl tanzen«, sagte ich. Auf der Tanzfläche konnte ich sie nicht erspähen, aber dann fiel mir wieder ein, dass ich sie sonst selbst in großen Menschenmengen immer an ihren Flügeln erkannte, die ich jetzt nicht sehen konnte.
    »Ich bin nicht sicher, ob Ari wirklich tanzt, wenn du weißt, was ich meine. Und Trix wollte sich noch was zu trinken holen.«
    »Wenn du gehen möchtest, schließe ich mich dir an«, sagte ich. »ich glaube, ich hab genug für heute.«
    In Wahrheit war ich einfach absolut bedient und hatte das dringende Bedürfnis, mich zu duschen, um Idris von mir abzuwaschen. Wahrscheinlich hatte ich noch Glück gehabt, dass er so arrogant gewesen war, sich zu erkennen zu geben, damit ich auch wusste, was er vorhatte. Ich wollte nicht mal darüber nachdenken, was sonst alles hätte passieren können. Mich schauderte. Ich wollte Isabel gerade erzählen, was passiert war, als mir einfiel, dass ich dann ja auch hätte zugeben müssen, dass ich auf Idris’ Illusion hereingefallen war. Dabei hätte ich ihn im Normalfall nicht auf zehn Meter an mich herangelassen, ganz zu schweigen davon, dass ich ihn so nah an mich heranließ, dass er mich derart in die Enge treiben konnte.
    Aber man konnte mir offenbar ansehen, wie ich mich fühlte, denn Isabel sagte: »Wenn Trix zurückkommt, können wir es ihr ja sagen, und sie kann dann Ari Bescheid geben. Ich hab nicht genug Ausdauer, um dieses Tempo weiter durchzuhalten.«
    »Ich auch nicht.«
    »Aber du warst sehr begehrt heute Abend. Du musst dich doch blendend amüsiert haben.«
    Weil die anderen beiden nicht da waren, konnte ich hoffen, eine ehrlichere Antwort zu bekommen, daher fragte ich sie: »Und ihr habt das wirklich nicht arrangiert? Nicht dass ich nachher sehe, wie ihr lauter Männern Fünfdollarnoten zusteckt, wenn ich gehe.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Soweit ich das beurteilen kann, hast du dir deinen Erfolg selbst zuzuschreiben.
    Du bist weitaus anziehender, als du dir zutraust.«
    Ich ließ meinen Blick über all die glamourösen Modeltypen und exotisch aussehenden Frauen im Raum schweifen und schaute dann an mir selbst hinunter. Das war überhaupt kein Vergleich.
    »Okay, mag ja sein, dass ich ganz hübsch bin, aber in einem Club wie dem hier ist es eigentlich nicht das, was zählt.«

    »Vielleicht ja doch. Du hast immerhin blendend abgeschnitten. Du bist anders als die anderen, vielleicht finden die Männer das ja erfrischend.«
    Ich dachte noch immer darüber nach, ob da was dran sein konnte, als Trix mit so einem pinkfarbenen Drink zurückkam, wie Rick ihn mir besorgt hatte.
    »Ich sehe jetzt zu, dass ich hier rauskomme, und sorge dafür, dass Katie heil nach Hause kommt«, sagte Isabel zu ihr.
    »Ihr geht schon? Aber Katie, ich dachte, du amüsierst dich prächtig! Dir liegen doch alle Männer zu büßen.«
    »Ja, ich hab mich auch gut amüsiert«, gab ich zurück. »Aber jetzt tun mir höllisch die Füße weh, und ich glaube, dieser Abend holt mich langsam ein.«
    Von meinem Feind ganz zu schweigen – der sich an meiner Immunität zu schaffen gemacht hatte und offenbar der Meinung war, dass ich in seinem großen Plan, wie auch immer der aussah, irgendeine

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