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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Verbesserung darstellte. Es fühlte sich gut an, so gehalten, so begehrt zu werden. Es ließ mich sogar all meine Sorgen wegen dieses Angriffs auf uns vergessen.
    Als der Song in einen anderen überging, kam ein neuer Mann an, tippte Mr. Aftershave auf die Schulter und reichte mir seine Hand. Ich nahm sie. Ich konnte mich nicht erinnern, jemals so oft an einem Abend getanzt zu haben und noch dazu mit so vielen Männern hintereinander.
    Und so ging es nach meinem Gefühl stundenlang weiter. Ein Mann nach dem anderen forderte mich zum Tanzen auf. Ich war die Ballkönigin, und mit jedem neuen Tanzpartner wuchs mein Selbstvertrauen. Was meine Anziehungskraft wiederum offensichtlich noch erhöhte, sodass die bestaussehenden Männer des Clubs Schlange standen, um mit mir eine Runde über die Tanzfläche zu drehen, während lauter missmutig dreinschauende blonde Schönheiten am Rand standen und mich mit Blicken erdolchten.
    Mein letzter Verehrer war möglicherweise sogar der bestaussehende Mann des ganzen Abends. Er war wie eine größere, ältere Version von Owen, mit dunklem Haar, blauen Augen und einer super Figur.
    An der Art, wie er mich an sich drückte, konnte ich erkennen, dass er mich ebenfalls attraktiv fand.
    Normalerweise hätte es mich gegruselt, solche intimen Details von einem absolut fremden Mann mitzukriegen, doch in diesem Fall fand ich es angenehm stimulierend. Ich war nicht der Typ für One-Night-Stands, aber diesmal würde ich vielleicht …
    Ich schmiegte mich an ihn. Er hielt mich noch fester, dann beugte er sich herab und flüsterte mir ins Ohr: »Na, na, na, weiß eigentlich Ihr Freund, was Sie heute Abend so treiben, Katie?«
    Ich versuchte, mich loszumachen, doch er verstärkte seinen Griff. Als ich aufschaute, sah ich ein allzu vertrautes Grinsen in diesem ansonsten gar nicht vertrauten Gesicht. Und sobald ich wusste, dass sie vorhanden sein musste, spürte ich auch die magische Energie, die im Einsatz war. Die dröhnende Musik und mein Alkoholkonsum hatten wohl dafür gesorgt, dass ich das verräterische Kribbeln nicht schon eher gespürt hatte. Nicht dass ich je auf die Idee gekommen wäre, Phelan Idris könnte in fremder Gestalt auf die Tanzfläche kommen, um mich zu verführen.
    »Das wird aber langsam langweilig«, versuchte ich möglichst cool zu erwidern, obwohl mir das Blut in den Adern gefror. Wo waren meine magischen Freundinnen, die mich vor ihm hätten beschützen können? »Was wollen Sie überhaupt von mir?«
    Er drückte mich noch enger an sich. »Na, wenn das nicht offensichtlich ist«, sagte er.
    Igitt. »Vergessen Sie’s«, antwortete ich. »Wenn es wirklich das wäre, was Sie wollten, wäre das absolut der falsche Weg, um es zu bekommen. Lesen Sie doch mal einen Liebesroman. Da steht ausführlich beschrieben, wie man eine Frau weitaus effektiver verführt, als Sie es hier gerade versuchen. Los, spukken Sie’s schon aus. Was haben Sie sonst noch vor, außer dass Sie versuchen, mich zu Tode zu nerven?«
    »Es gibt eine Möglichkeit, mich problemlos und schnell komplett wieder loszuwerden.«
    »Ich höre.«
    »Geben Sie Ihren Job auf, und Sie sehen mich nie wieder.«
    Obwohl ich immer noch Angst hatte, weil ein mächtiger Zauberer mich in seiner Gewalt hatte und ich für seine magischen Kräfte empfänglich war – was er offenkundig auch wusste –, musste ich unwillkürlich lachen. »Das soll ja wohl ein Scherz sein.
    Sie haben Angst vor einer Sekretärin? Wenn Sie mich los sind, werden sich eine Reihe von anderen Immunen um diesen Job reißen.«
    Jetzt war er mit Lachen an der Reihe. »Sie sollen doch angeblich so schlau sein. Vielleicht geht es ja gar nicht um Sie.«
    Jetzt wurde ich nervös. Da war irgendetwas an seinem Tonfall, das über das übliche Geplänkel hinausging. Ich hatte ihn als Bedrohung nie allzu ernst genommen, weil er sich so überaus lächerlich benahm, doch jetzt spürte ich, dass von ihm eine echte Gefahr ausging. Was auch immer er vorhatte, ich war ihm im Weg, solange ich bei MMI arbeitete. Oder er hatte leichteres Spiel, wenn ich nicht mehr MMI war.
    Aber wie auch immer, das hier ging jedenfalls über sein übliches Sticheln und Ärgermachen hinaus.
    So wie man es macht, wenn man vor einem wütenden Hund steht, versuchte ich, meine Angst nicht zu zeigen. Denn sobald er sie spürte, würde er sich meine Schwäche zunutze machen. »Ich kann es mir nicht leisten, meinen Job hinzuschmeißen, wenn ich nichts anderes in Aussicht habe«, sagte ich. »Haben

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