Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
Vom Netzwerk:
haben.«
    »Wer hat die Sache denn nach außen getragen?«
    Sie zuckte die Achseln. »Ehefrauen sprechen mit Ehemännern, Ehemänner mit Ehefrauen. Leute reden mit Freunden und Geliebten. Dinge sprechen sich eben herum. So was kannst du nie unterm Deckel halten.«
    Jetzt war sie genau da, wo ich sie haben wollte.
    Ich hatte also noch nicht verlernt, wie so etwas geht, seit ich für das Cheerleader-Team herausfinden sollte, welches Mitglied ausgeplaudert hatte, was die Truppe plante, und mit wem es sich nach den Football-Spielen unter der Zuschauertribüne traf. »Durch wen hast du denn damals davon erfahren? Du und Ari habt mich schon danach gefragt, als die Sache eigentlich noch geheim sein sollte.«
    »Ich hab’s von Ari erfahren.«

    »Und wo hat sie es her?«
    Sie legte den Kopf schief. »Um sicherzugehen, solltest du sie selbst fragen, aber ich hab angenommen, sie wäre nah genug dran gewesen, um unmittelbar mitzukriegen, wie Owen reagiert hat, als er herausfand, dass jemand an seinen Aufzeichnungen war. Oder sie hat es von jemandem gehört, der in der Nähe war. Die Labore haben alle Fenster zum Flur, sodass man mitbekommt, was da los ist, und ich bezweifle, dass es in dieser Abteilung irgendeine Frau gibt, die Owen nicht auf ihrem Radar hat.«
    »Und wie hat sich herumgesprochen, dass jemand das Sicherungssystem manipuliert hat? Das hat sich ja auch rasend schnell verbreitet.«
    »Ich hab es von Rod erfahren. Aber ich bin nicht sicher, woher er es wusste. Ich glaube, er wusste, dass Owen Sam damit beauftragt hatte, alles zu überprüfen.«
    Wie es aussah, verengte das den Fokus auf die Abteilung Forschung & Entwicklung. Ich erhob mich aus dem Polstersessel, in dem ich am liebsten den ganzen Nachmittag sitzen geblieben wäre. »Meinst du, du könntest unten in der Forschung & Entwicklung jemanden anrufen und ihm sagen, dass ich im Anmarsch bin? Sonst komme ich da doch gar nicht rein.«
    »Ach, Schätzchen, ich bin sicher, Owen wusste schon, dass du kommst, noch bevor du es dir überlegt hast.«
    Nach dem, was Owen mir über seine gelegentlich auftretenden Vorahnungen erzählt hatte, glaubte ich nicht, dass er so wahnsinnig auf Zack war. Außerdem hatte er sicher Besseres zu tun, als sich ständig zu fragen, wo ich mich aufhielt.
    Wie sich herausstellte, hätte ich mir gar keine Sorgen zu machen brauchen. Owen stand vorn an der Tür zur Abteilung und arbeitete mit Sam an der Alarmanlage. Ich blieb stehen, um diesen Anblick zu genießen, bevor ich mich bemerkbar machte. Auch wenn Owen ein Traum war, wenn er in schicken Anzügen zur Arbeit kam, fand ich ihn mit aufgerollten Hemdsärmeln, zerwühlten, in die Stirn fallenden Haaren und einer gelockerten Krawatte ebenfalls ungeheuer attraktiv. Vielleicht weil er auf diese Weise etwas weniger perfekt und unnahbar wirkte.
    »Hallo, Katie-Maus«, begrüßte Sam mich.
    Owen zuckte leicht zusammen, als wäre er überrascht, und dann gleich noch einmal, da er offenbar etwas angefasst hatte, was er nicht hätte berühren dürfen. Er sog an seinem Zeigefinger und schüttelte die Hand anschließend kräftig, während sein Gesicht mehrere faszinierende Rot-Schattierungen annahm.
    »Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrekken«, sagte ich.
    »Sam hat mich erschreckt.«
    »Kann ich was dafür, dass Sie so nervös sind?«, erwiderte der Gargoyle.
    »Ich bin nervös, weil ich gleichzeitig mit Magie und mit Strom arbeiten muss, um dieses Gerät zu reparieren«, giftete Owen zurück. So gereizt hatte ich ihn noch nie erlebt. Ich hatte ihn zwar schon wütend gesehen, aber wenn er wütend war, strahlte er eher eine eisige Ruhe aus, die einem mehr Angst einflößen konnte als jedes Gemaule. Das jetzt war einfach ganz normale menschliche Frustration. Er seufzte: »Tut mir leid. Ich wollte Sie nicht anschnauzen.« Er sah mich an. »Kann ich irgendwas für Sie tun, Katie?«
    »Wenn Sie einen Moment Zeit hätten, würde ich gern kurz mit Ihnen sprechen. Aber nicht hier. Irgendwo, wo wir unter uns sind.«
    Er sah Sam an, der ihm prompt mitteilte: »Wahrscheinlich komme ich hier schneller voran, wenn Sie nicht mehr im Weg sind.«
    Owen stand auf und strich sich gedankenverloren die Haare aus dem Gesicht. »Mir wäre es lieber, wenn wir uns außerhalb dieses Gebäudes unterhalten könnten, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Ein bisschen frische Luft würde mir ganz guttun. Wir könnten doch zusammen Mittagspause machen, während wir reden.«
    Ich folgte ihm in sein Büro – eine

Weitere Kostenlose Bücher