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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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gemütliche, mit alten Büchern vollgestopfte Höhle. Er ließ mich vor ihm eintreten und blieb stehen, als wollte er sehen, was passiert, wenn ich die Schwelle überschreite. Es passierte aber nichts. Er runzelte die Stirn und trat ein.
    »Was hatte denn das zu bedeuten?«, wollte ich wissen.
    »Ich teste gerade etwas aus. Aber es klappt noch nicht richtig. Jeden, der über magische Kräfte verfügt, kann ich am Eintritt hindern, aber ein Immuner kommt an der Schutzvorrichtung immer noch vorbei.
    Vielleicht brauche ich für Immune eine physische Barriere.«
    »Sie verdächtigen einen der Immunen?«
    »Im Augenblick verdächtige ich so gut wie jeden.«
    Während er sein Jackett von der Rückenlehne des Stuhls nahm, fiel mir ein Gegenstand ins Auge, der in einer Ecke des Büros unter der Zimmerdecke hing.
    »Was ist das denn?«, fragte ich.
    Er folgte meinem Blick und schüttelte dann den Kopf. »Was ist was?«
    »Haben Sie Ihr Büro von einem Verifizierer überprüfen lassen, als Sie den Sicherheits-Check gemacht haben?«
    Er wurde rot. »Daran habe ich nicht gedacht.«
    Ich zog meine Schuhe aus und stellte mich auf den Sessel, der in dieser Ecke des Zimmers stand. »Sieht aus wie eine Webcam.«
    »Interessant.« Er stieg ebenfalls auf den Sessel und wedelte mit der Hand ungefähr in die Richtung der Kamera. »Ah, da ist sie.« Die Kamera schwebte in seine Hand. Er legte seine andere Hand darüber und zwinkerte mit den Augen. »Aha, jetzt verstehe ich.« Ich nahm an, dass es ihm gelungen war, das wegzuzaubern, was die Kamera verschleiert und vor ihm versteckt hatte. Er zog eine Augenbraue hoch und grinste süffisant. »Sieht so aus, als würde ich bespitzelt.«

    Ich versuchte es ebenso cool zu nehmen wie er, auch wenn diese Entdeckung meine Theorie, dass der Spion aus der Forschung & Entwicklung kommen musste, zunichte machte. »Na so was. Wer hätte das gedacht?«
    Er schwenkte seine Hand ein weiteres Mal über das Gerät, dann schwebte es wieder in seine alte Position an der Wand zurück. »Ab jetzt zeigt die Kamera ihnen nur noch das, was ich ihnen zu sehen geben möchte. Später werde ich noch herausfinden, wohin die Bilder übertragen werden. Aber jetzt gehen wir zuerst was essen und reden.«
    In diesem Moment kam Jake angestürmt. »Hallo, Chef! Gut, dass ich Sie noch vor der Mittagspause erwische«, sagte er, schrie aber auf, als er die Schwelle zu überschreiten versuchte. »Hey! Was ist denn das?«
    Owens Ohren liefen rot an, dann wedelte er mit einer Hand durch die Luft, und Jake trat vorsichtig ein. »Tut mir leid. Ich hab ein bisschen an der Sicherheitsvorrichtung herumgebastelt.«
    »Sie wollen mich aussperren?« Jake sah aus wie der Inbegriff der beleidigten Unschuld. Wenn man von seiner Vorliebe für Punk absah, wirkte er wie der nette Junge von nebenan. Es fiel mir absolut schwer zu glauben, er könnte seinen Chef hintergehen. Doch wie es aussah, bezog Owen ihn durchaus in den Kreis der Verdächtigen mit ein.
    »Ich sperre jeden aus. Wenn ich hier drin bin, lasse ich dich rein. Wenn ich nicht hier bin, kann das warten. Was willst du denn?«
    Während sie über Geschäftliches sprachen, zog ich wieder meine Schuhe an und sah mich nach anderen Dingen um, die nicht in diesen Raum gehörten. In Owens unaufgeräumtem Büro war das allerdings eine echte Herausforderung. Die Kamera war mir nur aufgefallen, weil sie für die Umgebung zu modern wirkte. Wäre sie in einem Buch versteckt gewesen, hätte ich sie niemals gesehen.
    Owen beauftragte Jake damit, die Formel zu korrigieren, an der er gerade arbeitete. Dann nahm er seinen Mantel vom Haken hinter der Tür und hielt ihn mir hin. »Bitte sehr, auf diese Weise brauchen Sie nicht mehr zurück in Ihr Büro zu gehen.«
    Ich schlüpfte in den viel zu großen Mantel, während er sein Jackett überzog. »So wird Ihnen aber zu kalt werden«, wandte ich ein. Draußen fegte ein eisiger Wind.
    »Nein, nein, das ist kein Problem, glauben Sie mir. Ich weiß mir schon zu helfen.«
    Ach ja. Ich wusste ja, was er alles konnte, aber die paar Male, die ich ihn hatte zaubern sehen, war das so sachlich und unauffällig geschehen, dass ich immer wieder vergaß, was er war.
    Als wir an Sam vorbeikamen, der immer noch an der Alarmanlage arbeitete, befahl Owen: »Lassen Sie niemanden, der nicht zur Abteilung gehört, hinein, während ich weg bin.«
    »Mit ein bisschen Glück hab ich dieses Teil repariert, bevor Sie zurückkommen und mir wieder im Weg rumstehen«, grummelte Sam

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