Kau Dich gesund
Salzburger Land, Hotel St. Georg) kauend kurte, schrieb zum Beispiel die Bildzeitung: »Seit sieben Jahren pilgert er ins Mekka der Entschlackung … wo früher auch Alt-Kanzler Kohls Bauch knurrte.« (BILD, 8.10.02) Die TZ München kommentierte Gottschalks Gesundkauen gar mit »Gottschalk hungert« (23.9.02)
Die Journalistin Katrin Wilkens (FAZ) berichtete nach einer abgebrochenen F. X. Mayr-Kur am Wörthersee in der Sonntags-FAZ vom 1.9.02: »Noch am Bahnhof kaufe ich mir einen Schokoriegel.«
Harald Schmidt outete sich am 16.12.02 in der TV-Sendung »Beckmann« (ARD) als begeisterter Kau-Jogger im Sinne von F. X. Mayr. Doch wer in den Blätterwald schaute, bekam es mit der Angst zu tun. Harald Schmidt sei vom Fleisch gefallen , hieß es. Oder: »… Im Laufe der Kur tritt oftmals Durchfall auf« (Neue Welt, Nr. 2, 31.12.02).
Millionen Leser werden bei solchen Schlagzeilen nicht gerade inspiriert und packen es so nie und nimmer mit dem Bissen im Mund. Übrigens: Selbst reines Fasten hat nichts mit Hungern zu tun. Wer hungert, fastet nicht!
Ich möchte an dieser Stelle eine Lanze brechen für den großen Forscherarzt F. X. Mayr. Niemals hätte er gewollt, dass der Mensch hungert und sich quält. Wer sich quält wird erst recht krank. »Eine Hauptforderung F. X. Mayrs ist die Ess- und Kauschulung« , betont Dr. med. Erich Rauch in seinem Buch »Die Darmreinigung«. Und von Dr. med. F. X. Mayr selbst stammt der Appell:
»Wir haben die Menschen weniger das Fasten zu lehren als vor allem das richtige Essen!«
F. X. Mayr hat damit das richtige Kauen gemeint, das in fortgeschrittener Stufe zum Schmauen wird und mit jedem Bissen immer mehr (Gaumen-)Freude bereitet.
Darf ich daher jene Journalistinnen, Journalisten und Fernsehleute fragen, die über »Bauchknurren & Co« berichten, ob sie das richtige Kauen wirklich selbst bis zur letzten »süßen« Neige ausgekostet haben. Denn: »Hungersnot und Kasteiung« in Verbindung mit einer Mayr-Kur zu bringen, kann höchstens einer Vermutung entspringen.
Ich lade jeden Medienschaffenden gerne zu einem Intensiv-Schmauer-Seminar ein, um zu beweisen: Durch richtiges Kauen wird das Essen erst zur wahren Lust. Dieses Lustgefühl besteht auch in einem angenehmen Gefühl vollkommener Sättigung, schon nach dem Verzehr der geringsten Nahrungsmenge. Ein kleiner Happen macht schon happy! Es folgt ein Lustgefühl absoluter Wunschlosigkeit, noch mehr zu essen, ganz gleich, wie verführerisch die Speise dem Gaumen vorher gewesen ist.
SCHMECKEN, DASS … Kauen einen Riesenspaß macht!?
Lieber Thomas Gottschalk,
Lieber Harald Schmidt,
bitte erlauben Sie mir, dass ich Sie vorsichtshalber noch persönlich frage: Kasteien Sie sich, wenn Sie richtig kauen? Oder genießen Sie (wie ich vermute!) diesen Genussakt bis ins Extenso?
Die Wahrheit aus Ihren Mündern würde mich brennend interessieren. Ja, ich bin sicher, ein Statement von Ihnen, Thomas Gottschalk und Harald Schmidt, könnte das Leben und die Gesundheit von vielen Millionen Menschen in ungeahnte neue Bahnen lenken!
Der (K)Autor Jürgen Schilling
München, im Februar 2003
Gutachten
Viele Wissenschaftler, Mediziner, Fachärzte, Psychotherapeuten, Psychoanalytiker haben das von Jürgen Schilling entdeckte und weiter entwickelte Schlank-Phänomen des Schmauens als »ernährungsphysiologisch bahnbrechende Entdeckung« kommentiert. Hier eine kleine Auswahl:
Dr. med. Albert Eimiller
Praxis für Innere Medizin – Gastroenterologie
München, 11. 11. 1998
Lieber Herr Schilling,
mit Begeisterung nahm ich zur Kenntnis, daß gute Beobachtungsgabe und vernünftige Überlegungen eines klaren Menschenverstandes eines medizinischen Laien (entschuldigen Sie diesen Ausdruck, mit dem ich Sie entsprechend ärztlichem Jargon belege) zu einer Aktion für vernünftiges Kauen führte – vorläufiger Gipfel dieser Aktion wird Ihr Büchlein für lustvolles »Schmauen« sein. So erfreulich für mich als Gastroenterologe – der fast jedem zweiten Patienten langsames Essen mit intensivem Kauen nahe bringen muß – Ihre Aktion für lustvolles Kauen auch ist, stimmt es doch traurig, daß in unserer »Hektomatik-Welt« die von der Natur gegebenen Möglichkeiten zum Genießen und Lustgewinn und damit auch zu körperlichem Wohlbefinden und Gesundheit durch Hektik – wie durch Schlingen statt genußvoll zu Essen – verabsäumt wird. Nicht nur aus ärztlicher Sicht, sondern auch aus der eines Gourmets und leidenschaftlichen Genießers möchte ich
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