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Keeva McCullen 5 - Kuss der Pandora (German Edition)

Keeva McCullen 5 - Kuss der Pandora (German Edition)

Titel: Keeva McCullen 5 - Kuss der Pandora (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan R. Corwyn
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Großvater hätte sich darüber gefreut.“
    Robert konnte nicht anders, er stimmte zu. Ehe er den Friedhof verließ, drehte sich jedoch noch ein letztes Mal zu dem Grab seines Freundes um.
    Ich werde dich auch vermissen, alter Knabe, dachte er traurig.
    Dann wandte er sich endgültig ab - und ging mit schnellen Schritten zu Malin, die bereits in der geöffneten Tür des Pubs auf ihn wartete. Ehe der starke Regen ihn noch völlig durchnässte ...

    *

    Malin Hakonsen wanderte durch die stille Wohnung. Sie trauerte um ihren Großvater. Auch wenn sein Tod tatsächlich nicht überraschend gekommen war – seine Herzkrankheit war nie ein Geheimnis gewesen -, so tat er doch weh.
    Malins Mutter – Aleksanders Tochter – war schon vor ein paar Jahren gestorben. Ihr Vater lebte zwar noch, war aber früh gealtert und schon recht schwach. Ihr Großvater hingegen hatte mit seinen fast neunzig Jahren auf sie immer noch ... ja, lebendig und frisch gewirkt. Was sicherlich an seinem wachen Geist und seinen lebhaft blitzenden blauen Augen gelegen hatte – denn der Rest seines Körpers hatte sich dem nagenden Zahn der Zeit auch nicht widersetzen können.
    Trotzdem – mit Großvater Alex, wie sie ihn oft genannt hatte, war eine wichtige Institution in ihrem Leben verloren gegangen. Er fehlte ihr jetzt schon mehr, als sie jemals gedacht hätte.
    Seufzend blickte sie sich um. Ihr Großvater hatte in dieser Wohnung seine letzten zwanzig Jahre verbracht. Die Räume waren vollgestopft mit Büchern und verschiedensten Mitbringseln von seinen Reisen in jüngeren Jahren. Großvater war Lehrer gewesen, gleichzeitig aber auch ein begeisterter Weltenbummler.
    Ständig war er tagelang oder sogar wochenlang unterwegs gewesen. Und immer hatte er seinen Kindern - und als diese erwachsen wurden, seinen Enkelkindern - eine Kleinigkeit mitgebracht. Malin hatte alles davon aufbewahrt, eine besonders schöne Muschel, einen kleinen silbernen Anhänger, und besaß somit bereits genügend Erinnerungsstücke an ihren Großvater. Die Gegenstände, die sich hier in der Wohnung in London befanden, hatten für sie keinen emotionalen Wert, sie gehörten zu einem anderen Aleksander Hakonsen.
    Aus diesem Grund hatte sie auch einen Entrümpelungsdienst damit beauftragt, die Wohnung leerzuräumen. Sie würde hinterher einen kleinen Geldbetrag für die noch verwertbaren Gegenstände erhalten, abzüglich der Kosten für die Räumung und anschließender Reinigung der Wohnung, und dann wäre die Sache für sie erledigt.
    Lediglich die persönlichen Papiere ihres Großvaters würde sie mit nach Norwegen nehmen – auch, um alle notwendigen Formalitäten erledigen zu können. Sie hatte bereits die meisten Schubladen und Schrankfächer in der Wohnung durchsucht und jedes Stück Papier, das sie hatte finden können, in eine große Tasche gelegt. Jetzt stand sie im Wohnzimmer und betrachtete noch ein letztes Mal den Raum.
    Irene, die Putzfrau ihres Großvaters, hatte den alten Mann am Montag hier, in diesem Zimmer, aufgefunden. Er lag quer über dem Tisch und hatte auf ihre Zurufe nicht reagiert. Irene hatte sich nicht getraut, den regungslosen Körper von Aleksander zu berühren, sondern voller Aufregung lieber sofort den Notdienst alarmiert. Der nur wenige Minuten später eintreffende Arzt hatte jedoch nur noch den Tod von Aleksander Hakonsen feststellen können.
    Die Leiche war daraufhin sofort abtransportiert worden und Irene hatte der vom Notarzt verständigten Polizei die Adresse und Telefonnummer der Enkeltochter des Verstorbenen mitgeteilt. Am Montag Nachmittag hatte Malin also vom Tod ihres Großvaters erfahren – und seit Dienstag war sie hier, in London.
    Sie hatte sich in einem Hotel in der Nähe einquartiert. Um nichts in der Welt hätte sie hier in der Wohnung übernachten wollen - an dem Ort, an dem ihr Großvater kurz zuvor gestorben war. Bei ihrer ersten Besichtigung der Wohnung, am Dienstag Abend, hatte sie dann auch das Gefühl gehabt, als wäre noch jemand anders hier anwesend. Diese unheimliche Präsenz hatte sie beklemmend deutlich wahrgenommen - und sie schien von dem Platz auszugehen, an dem Großvaters Leiche aufgefunden worden war.
    Bisher hatte Malin diese Stelle gemieden. Sie bezeichnete sich selbst als realistisch-spirituelle Person – als jemanden, der zwar mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen stand, es aber nicht leugnen konnte, dass es Dinge gab, die man nicht immer mit dem gesunden Menschenverstand erklären konnte.
    Daher

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