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Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition)

Titel: Keeva McCullen 7 - Bluthunger (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan R. Corwyn
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ihren Ellenbogen los - Keeva sah, dass die Jacke dort aufgerissen und blutig war - und deutete auf ein Haus nicht weit entfernt. Keeva erkannte es sofort wieder. Es war tatsächlich das Haus, in dessen Hinterhof sie gegen den Höllenhund gekämpft hatte
    „ Dort sind sie hineingelaufen“, sagte die dicke Frau. „Vor nicht einmal einer Minute ...“
     
     

    *
     
     

    Poppy taumelte zurück auf den Gehsteig und sah dem Auto hinterher. Es fuhr schnell ein paar Meter weiter und blieb vor dem leerstehenden Haus stehen. Drei Gestalten - zwei Männer und das junge Mädchen, mit dem sie gerade gesprochen hatte - sprangen hinaus und stürmten ohne weiteres Zögern in das Gebäude.
    Noch immer zu benommen, um richtiges Entsetzen zu spüren, sah Poppy, dass zwei von ihnen doch tatsächlich Waffen trugen! Einer der Männer, ein junger Kerl, hatte ein Messer in der Hand, und das junge Mädchen etwas, dass Poppy an eine kleine Armbrust erinnerte. Das war ja wie in einem amerikanischen Gangsterfilm!
    Sie überlegte, was sie nun tun sollte. Wenn sie zurück zu ihrer Wohnung wollte, dann musste sie wieder an diesem unsäglichen Haus vorbei. Nein, dachte sie. Es war an der Zeit, endlich die Behörden von dem zu informieren, was hier vor sich ging. Das nahm ja sonst keine Ende mehr.
    Sie drehte dem Haus den Rücken zu und gelangte endlich dorthin, wohin sie schon die ganze Zeit gewollt hatte: zur Telefonzelle!
     
    *
     
     

    Liekk-Baoth hetzte in großen Sprüngen die Treppenstufen des halb verfallenen Hauses hinauf. Erstaunlicherweise schaffte es Gabriel, ihm dabei dicht auf den Fersen zu bleiben. Als sie etwa die Hälfte der Stockwerke hinter sich gebracht hatte, glaubte Liekk-Baoth, von unten das Geräusch eines Wagens und gleich darauf das Klappen von Autotüren zu hören. Er verdoppelte seine Anstrengungen und nur wenig später hatten sie endlich das Dachgeschoss erreicht.
    Liekks Augen versuchten hektisch, das Dämonenportal ausfindig zu machen. Für einige schreckliche Sekunden lang glaubte er, das Tor wäre jetzt endgültig zusammengebrochen. Erleichtert nahm er jedoch gleich darauf das typische Flimmern in der Luft und den leichten Geruch nach Ozon wahr … beides allerdings war besorgniserregend schwach.
    Das reicht auf keinen Fall mehr für zwei Durchtritte, schoss ihm durch den Kopf. Er hatte ja sowieso vorgehabt, als erster den Heimweg anzutreten - doch nun war er sich absolut sicher, dass Gabriel es nach ihm nicht mehr schaffen würde. Nun, das bereitete ihm keine Probleme, im Gegenteil. Dann war er diesen widerwärtigen Kerl wenigstens für eine Weile los.
    Allerdings musste er sich nun ernsthaft darum kümmern, die Kette mit dem Anhänger in seinen Besitz zu bekommen. Ohne Gabriel konnte er sich vielleicht wieder bei seinem Meister einschmeicheln, würde möglicherweise sogar seinen alten Status zurückerlangen - aber ohne den Stein brauchte er ihm auf keinen Fall unter die Augen zu treten. Der Erzdämon würde ihn vor Zorn auf der Stelle töten …
    Noch während er sich zu Gabriel, dessen hektisches Atmen er dicht hinter sich hörte, umdrehte, überlegte Liekk-Baoth, wie er dabei vorgehen sollte. Sollte er den jungen Mann mit Worten ablenken und ihn auf irgendeine Weise davon überzeugen, ihm das Schmuckstück anzuvertrauen? Oder sollte er ihn ohne Umschweife angreifen und ihm das Schmuckstück mit Gewalt entringen? Letzteres würde natürlich dazu führen, dass er sich Gabriel bis zum Ende aller Zeiten zu seinem Feind machte - und es war immer klug, so etwas zu vermeiden. Sicher, wenn Gabriel alleine hier zurückblieb, wäre dieser sowieso extrem wütend auf ihn - aber das konnte Liekk-Baoth nachträglich noch als Versehen abtun. Schließlich hatte er ja nicht wissen können, dass das Portal nur noch für einen Durchtritt ausreichte …
    Liekk-Baoth hatte sich endlich zu dem Halbmenschen umgedreht - als er mitten auf die grün schimmernde Spitze des Messers, mit dem der junge Mann auf seinen menschlichen Vater losgegangen war, blickte. Der alte Gestaltwandler erstarrte und schluckte.
    „ Was soll das“, krächzte er.
    Gabriel verzog sein Gesicht zu dem ironischen Grinsen, das Liekk-Baoth mittlerweile so verhasst war wie kaum etwas anderes.
    „ Ich werde mich jetzt von dir verabschieden“, säuselte der junge Verräter. Er hielt die Klinge mit beiden Hände und drehte sie auf Augenhöhe des deutlich größeren Dämons spielerisch hin und her. „Denn ich werde alleine in unsere Heimat

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