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Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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ganze Projekt Z doch überhaupt erst in Gang, indem du mit der nuttigen Königin der Zombies rummachst.«
    Jetzt beginnt Jareth zu erröten. »Du hast recht«, sagt er nach einer Pause. »Damals war ich so voller Hass. Ich wollte mich nur rächen an denen, die mir meine Familie genommen haben. Es war mir egal, was es kosten sollte - ich wollte Slayer Inc. vernichten.« Er ballt die Hände zu Fäusten.
    »Aber Rayne, du musst mir glauben - ich hatte keine Ahnung von Pyrus' Plan, sich gegen die menschliche Gattung zu wenden. Ich habe ihm vertraut, so wie alle damals. Ich dachte, er würde die Zombies nur benutzen, um die Vampirjäger zu töten, und sie danach wieder kaltstellen.«
    »Aber stattdessen beschließt er, eine Vampirapokalypse zu starten«, erwidere ich mit einem Seufzer.
    »Ja, Pyrus war schon immer etwas übereifrig.«
    »Also, was sollen wir jetzt tun?«, frage ich. »Ich meine, ist es zu spät, um noch etwas zu ändern?«
    Jareth zuckt die Achseln. »Ich weiß es nicht«, antwortet er. »Beim ersten Mal ist Projekt Z
    aufgegeben worden, nachdem Slayer Inc.
    Lucifent getötet hatte. Magnus ist nach diesem Vorfall zu mir gekommen und hat mir erklärt, dass er es nicht richtig fände, gegen Slayer Inc.
    zu kämpfen, selbst wenn sie seinen Meister umgebracht hätten. Vor allem nicht mit Zombies, die so schnell außer Kontrolle geraten können.«
    Er fährt sich mit der Hand durch die Haare.
    »Zuerst war ich nicht erfreut über die Entwicklung. Schließlich hatte ich eine Menge Arbeit investiert, um die Zombiekönigin zu umgarnen und sie auf unsere Seite zu bringen, damit das Ganze durchgezogen werden konnte.«
    »Ja hm, sie scheint dir regelrecht verfallen zu sein«, stimme ich zu, außerstande, die Verbitterung in meiner Stimme zu verbergen. »Es muss wirklich hart gewesen sein, so zu tun, als wäre man vernarrt in jemanden, der so billig ist.«
    Jareth zieht eine Augenbraue hoch. »Höre ich da einen eifersüchtigenUnterton in deiner Stimme, Miss McDonald?«
    Ich stöhne. »Ich weiß, das ist blöd«, gebe ich zu.
    »Ichbin aber auch mit meinem Latein ziemlich am Ende. Ich habe alles versucht, um deine Liebe zurückzugewinnen. Stattdessen habe ich es nur geschafft, dich komplett zu verärgern.«
    Er wirkt überrascht. »Willst du damit sagen, dass meinfrüheres Ich deinem Rayne-Day-Charme nicht erlegen ist?«
    »Das ist noch harmlos ausgedrückt.«
    »Also dann ist mein früheres Ich offensichtlich wahnsinnig«, erklärt mir Jareth. Er packt mich und küsst mich fest auf die Lippen. Als ich die Augen öffne, sind wir nicht mehr in der dunklen Gasse, sondern in einer luxuriösen Hotelsuite.
    Nett. Er führt mich zum Bett hinüber und zieht mich an sich. Dabei entspanne ich mich in seinen Armen und atme seinen warmen Duft ein.
    »Wenn das nur kein Traum wäre«, stöhne ich nach einer Weile und winde mich aus seiner Umarmung. Es erinnert mich nur zu sehr an das, was ich zurückgelassen habe. Was ich wahrscheinlich nie wieder zurückbekommen werde. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie hart es war, dein Gesicht zu sehen, aber nicht dein Lächeln. Zu wissen, dass alles, was wir zusammen hatten - all die Erinnerungen, die ich an dich habe -, für dich nicht existiert. Und ich habe das Gefühl, alswürde ich sie nie zurückbekommen.«
    Jareth streckt die Hand aus und streicht mit dem Finger sanft über meine jetzt zombiehirnfreie Wange. »Ich liebe dich, Rayne«, murmelt er und sieht mich voller Sehnsucht an. »Und ich bin mir sicher, dass mein früheres Ich dich eines Tages ebenfalls lieben wird.« Er lächelt. »Sich nur zu, dass du ihm immer wieder begegnest. Ich bin mir sicher, du wirst ihm ans Herz wachsen, so wie du mir ans Herz gewachsen bist.«
    »Ja, wie ein Schmarotzerpilz.«
    »Oh Rayne«, lacht Jareth. »Da musst du mir schon vertrauen. Mein früheres Ich mag oberflächlich betrachtet eine kalte, harte Schale haben. Aber denk daran, ich schütze damit nur den weichen Kern. Den Teil von mir, bei dem ich schreckliche Angst habe, dass er verletzt wird.«
    Er lächelt zu mir herunter. »Geh über die Mauer, die ich errichtet habe, so wie du es beim ersten Mal getan hast. Zeig mir, dass du mein Vertrauen verdienst. Und ich verspreche dir, mein früheres Ich wird nicht anders können, als sich wieder in dich zu verlieben.«
    »Ich hoffe, du hast recht«, murmle ich und krieche zurück in seine Arme. Da kann ich die Traumromanze genauso gut auch genießen, solange sie dauert. »Denn es ist schon schwer

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