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Kein Bisschen ohne dich

Kein Bisschen ohne dich

Titel: Kein Bisschen ohne dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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genug, herumzulaufen und die Welt zu retten, auch ohne noch den eigenen Freund retten zu müssen.«
    »Aber ich bin es wert, stimmt's?«, frozzelt Jareth und küsst mich spielerisch auf die Nase. »Ganz gleich, welche Anstrengung dafür notwendig ist?«
    Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. »Ich nehme es an.
    »Rayne, Rayne! Wach auf! Wach auf!«
    Ich stöhne verärgert, als grobe Arme mich wach rütteln. »Nein!«, rufe ich, als ich spüre, wie mir der Traum entgleitet und die hässliche Realität zurückkommt. Ich versuche verzweifelt, dem Schlaf hinterherzujagen - Jareth wiederzufinden für noch einen Kuss. Noch eine Liebkosung.
    Noch ein süßes Flüstern in mein Ohr.
    Aber es ist zu spät. Ich bin wach. Und meine Schwesterist schuld.
    »Warum hast du das getan?«, stöhne ich klagend. »Ich hatteden schönsten Traum aller Zeiten.«
    »Ja? Also ich war draußen und habe einen Albtraumdurchlebt«, murrt Sunny und wirft sich neben mich aufs Bett. Ich sehe auf die Uhr. Es ist erst halb neun. Ich hätteerwartet, dass sie viel länger wegbleiben würde.
    »Was ist mit Magnus passiert?«, frage ich, reibe mir den Schlaf aus den Augen und setze mich auf. »Ist es nicht gut gelaufen?«
    »Angefangen hat es ganz gut«, erwidert Sunny .
    »Ich meine, ich denke,er mag mich wirklich und so.«
    »Das ist ja schön...«
    »Eigentlich nicht. Nicht solange er immer noch denkt, ich wäre seine zukünftige Blutsgefährtin.«
    Sunny sieht mich mit wilden Augen an. »Er wollte mich in einen Vampir verwandeln, Rayne. Ich meine, heute Abend. Er ist davon überzeugt, dass ich in Gefahr bin, und denkt, die beste Möglichkeit, mich zu beschützen, wäre es, wenn er mich unsterblich macht.« Sie schüttelt entsetzt den Kopf. »Es war schrecklich.«
    Hm. Ein hingebungsvoller Vampirfreund, der seine große Liebe unsterblich machen will, um sie zu beschützen? Ich wäre so was von glücklich. »Also, was hast du gesagt?«, frage ich und kann die Antwort schon erraten. Wenn meine Schwester irgendetwas ist, dann berechenbar.
    Sunny seufzt. »Ich habe natürlich Nein gesagt.
    Ich meine, was hätte ich sonst sagen sollen? Oh, Rayne, du hättest sein Gesicht sehen sollen, als ich ihm die Abfuhr erteilt habe. Es hat mich fast umgebracht, so enttäuscht hat er gewirkt.«
    Ich stöhne. Oh Gott, ich wünschte, ich hätte die sogenannten »Probleme« meiner Schwester.
    »Es tut mir leid«, antworte ich widerstrebend.
    »Aber Sunny, ein enttäuschter Vampir ist im Moment unsere kleinste Sorge.«
    »Ach?«
    »Ich habe herausgefunden, was Projekt Z ist, und, na ja, sagen wir einfach, es ist nichts Gutes.«
    Meine Schwester neigt sich ängstlich in meine Richtung.»Was ist es denn? Ich habe versucht, Magnus zu fragen, aber Pyrus hat ihn offensichtlich noch nicht eingeweiht.«
    »Wahrscheinlich aus gutem Grund.« Ich beuge mich vor und flüstere es ihr ins Ohr.
    »Oh mein Gott«, ruft sie. »Was machen wir jetzt?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, sage ich mit einem Achselzucken. »Aber ich denke, es ist an der Zeit, dass ich Slayer Inc. einen kleinen Besuch abstatte.«

17
    Es ist unglaublich, wie heftig meine Hände zittern, als ich früh am nächsten Morgen an die Tür des Herrenhauses von Slayer Inc. klopfe. Ich meine, wo ist das Problem? Die Firma ist schließlich mein zukünftiger Arbeitgeber. Der, dem zu dienen mir bestimmt ist. Und diesmal bin ich ja nicht hier, um einen Gefängnisausbruch zu inszenieren. Ich bewerbe mich um einen Job.
    Einen Job, den ich in der Zukunft bereits habe, also bin ich offensichtlich überaus qualifiziert dafür.
    Doch ich kann nicht anders, ich bin ein bisschen nervös, während ich warte, dass jemand auf mein Klopfen reagiert. Wie soll ich zum Beispiel Vizepräsident Teifert erklären, dass ich mein Schicksal schon kenne? Das letzte Mal hat er mich auf der Bühne in der Schule beiseitegenommen, um mir zu eröffnen, dass mir eine neue Karriere bevorstände. Eine, die ich nicht wollte. Also wird er etwas überrascht sein, wenn ich ihm diesmal zuvorkomme. Ganz zu schweigen davon, wie überrascht er sein wird, wenn ich ihm von den Zombies erzähle.
    Ich überlege, ob ich die ganze Wahrheit vor ihm ausbreiten soll. Also die Sache mit der Zeitreise.
    Würde er mir glauben? Und würde es meiner Sache helfen? Oder würde er einfach zu dem Schluss kommen, dass ich verrückt bin, und mir die Tür vor der Nase zuschlagen?
    Nun, es sieht so aus, als würde ich es gleich herausfinden. Ein Flurlicht geht an und die Tür öffnet

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