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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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dich soeben vor bestimmt hundert Leuten auf einmal geoutet. Und unter diesen Hundert waren auch Sean, Amy und Michael. Alles Leute, die du beim Drehen täglich sehen wirst. Da wirst du die Sache mit deinen Eltern auch noch bewältigen."
    Er wandte seinen Blick zu mir und sah mich mit einem verletzlichen Blick an. Der Blick ähnelte dem, den er gehabt hatte, als ich ihn auf der Hochzeit angeschrien hatte.
    „Tom?", fragte er leise.
    „Mh?"
    „Hilfst du mir?", fragte er weiter.
    „Ich würd' dir ja gern helfen, aber wie soll ich das tun?"
    „Kommst du nach der Premiere mit? Du kannst bei uns übernachten. Ich pack' das allein wirklich nicht. Ich brauch' dich als Stütze, einfach als Begleitperson."
    „Bist du dir sicher?", fragte ich verwundert zurück. „Denkst du nicht, dass sich deine Eltern dann überrumpelt fühlen?"
    „Nein. Ich denke eigentlich, dass sie es ganz gut aufnehmen werden", sagte Dan.
    „Gib's zu! Du willst nur, dass ich bei dir penn'!", grinste ich frech.
    Dan runzelte seine Stirn und erwiderte daraufhin: „Klar."
    Er lächelte.
    „Okay, ich komm' mit", antwortete ich endlich auf seine Frage, woraufhin er grinste und sich bei mir bedankte.
    „Ach, Dan?", fuhr ich dann fort. „Ich fand das vorhin übrigens ziemlich mutig von dir. Ich glaub', das hätte nicht mal ich geschafft. Außerdem hast du da wohl für viele Stars gesprochen. Und dass du gesagt hast, dass du in mich verliebt bist ...", ich lächelte verlegen.
    „Ja?", fragte Dan, um auch den Rest von mir zu hören.
    „Das hat mich total gerührt und ich kann nur sagen, dass das auf Gegenseitigkeit beruht."
    Noch bevor ich aussprechen konnte, beugte Dan sich vor und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. In diesem Moment war ich froh darüber, dass der Raum abgedunkelt war, denn ich spürte, wie meine Wangen eine rote Färbung annahmen.
    Kurz darauf richtete Dan sich auf, reckte sich, indem er seine Arme kurz in die Luft streckte, und schnaufte beim Herunterlassen seiner Arme: „Lass uns zu den anderen gehen!"
    Ich war erstaunt darüber, wie sehr Dan sich innerhalb der Ferien verändert hatte. Meine Gefühle waren wie gespalten. Zwar hatte ich seine Rede im Flur gut gefunden, doch passte dieses Verhalten eigentlich nicht zu ihm. Ursprünglich hatte ich mich in den schüchternen und zurückhaltenden Dan verliebt. Doch dieser schien wie vom Erdboden verschluckt. Er wirkte kälter und war selbstbewusster geworden. Das Selbstbewusstsein war eine positive Veränderung, doch war da noch etwas, was ihn verändert hatte. Ich konnte nicht genau sagen, was es war.
    „Tom, kommst du jetzt oder hast du noch lange vor, die leere Leinwand anzustarren?", riss Dan mich aus meinen Gedanken.
    Ich schüttelte mit einem aufgesetzten Lächeln den Kopf.
    „Nein, nein ... ich komm' ja schon", mit diesen Worten stand ich auf und folgte ihm Richtung Ausgang.
       
     
    Über den Rest des Abends konnte ich mich nicht beschweren. Keiner hatte mehr etwas zu uns gesagt und die merkwürdigen Blicke, die einige der Premierengäste uns manchmal zuwarfen, übersah ich absichtlich.
    So wendete sich der Abend auch schon bald dem Ende zu und ich war froh darüber, dass die Fans von der ‚Neuigkeit' noch nichts gehört zu haben schienen, denn sie hatten sich nicht anders als sonst verhalten.
    Schon bald kam die Limousine, die Dan, Sean, Amy und mich zurück zum Hotel bringen würde. Wir winkten den Fans noch ein letztes Mal zu, lächelten in die Fotoapparate und stiegen schließlich in den Wagen. Ich war froh, endlich im Warmen zu sein, da es draußen seit einigen Minuten zu regnen begonnen hatte. Außerdem konnte ich kaum noch stehen. Der Tag war anstrengend gewesen.
    Kaum saßen wir vier im Auto und hatten die Tür hinter uns geschlossen, klingelte bei uns, im hinteren Teil der Limousine, das Telefon.
    Dan nahm ab, horchte einen Moment und antwortete dann: „Ja, genau. Und Tom kommt auch mit."
    Aus der Antwort schloss ich, dass es der Chauffeur gewesen sein musste, der versichert haben wollte, ob Dan die kommende Nacht wirklich nicht im Hotel, sondern zu Hause verbringen wollte.
    „Wer war das?", fragte Amy.
    „Nur der Fahrer", murmelte Dan, während er aus einem der Fenster blickte.
    „Ach, und du fährst mit zu Dan?", fragte sie weiter, während sie mich anblickte.
    Ich schmunzelte und nickte.
    „Ihr seid also wirklich ein Paar?", fragte Sean neugierig.
    „Ja", antwortete Dan tonlos und etwas genervt.
    Amy und Sean warfen mir einen

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