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Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe )

Titel: Kein Drehbuch für die Liebe (Junge Liebe ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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Schock!", hörte ich kurze Zeit später einen anderen Sanitäter sagen. Ich stand zitternd da und glaubte, jeden Moment zusammenzubrechen. Die beiden älteren der Männer hoben Dan auf die Trage, legten ihm eine Atemmaske an und eilten aus dem Zimmer.
    „Vorsicht!", riefen sie, da viele vom Set im Weg standen.
    Erst blieb ich wie angewurzelt stehen, doch dann humpelte ich stolpernd hinterher und sah, wie sie mit Dan im Fahrstuhl verschwanden. Ich nahm den zweiten der beiden Aufzüge und fuhr ebenfalls nach unten. Dort angekommen sah ich, wie sie den auf der Trage liegenden Dan in den Krankenwagen schoben.
    „Ich muss mit!", schrie ich.
    „Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?", fragte mich der dunkelhaarige Mann.
    Ich zögerte einen Augenblick, da ich mir nicht sicher über das war, was ich antworten sollte: „Ich bin sein Freund."
    „Ja, wir können aber nicht beliebig irgendwelche Freunde mitnehmen", er schloss die erste Tür.
    „Aber ich bin sein fester Freund", sagte ich schnell.
    Der Mann blickte mich zögernd an, bemerkte aber endlich mein mit Panik gefülltes Gesicht und ließ mich einsteigen, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Dan schien es noch immer nicht besser zu gehen. Er zitterte und schien einerseits hellwach, andererseits völlig abwesend zu sein. Einer der Sanitäter tastete nach Dans Puls. Erst nachdem Dan ausreichend versorgt worden war, durfte ich mich neben ihn setzen. Er hatte die Augen geschlossen. An der Maske kondensierte sein heißer Atem. Sein Gesicht wirkte weißbläulich und meine Sorge um ihn wuchs von Minute zu Minute. Ich wusste nicht einmal, was dieser sogenannte Schock zu bedeuten hatte.
    „Dan, halt durch, was immer es ist! Ich hab' dich doch gerade erst wieder zurückbekommen. Es tut mir alles so leid", flüsterte ich leise, während etliche von Tränen aus meinen Augen quollen. Dan konnte es nicht zeigen, aber ich spürte, dass er mir zuhörte.
    „Ich wollte dir nie wehtun. Ich hab' dich die ganze Zeit vermisst. Jede Sekunde ohne dich war unerträglich. Mit Chris war auch nichts. Ich war nur so wütend ... nicht auf dich ... eher auf alles. Chris hat mir damals sehr wehgetan. Ich hatte Angst, du würdest das Gleiche tun ... mit Sam. Es war dumm, ich weiß. Ich hatte nur solche Angst wieder verletzt zu werden. Aber jetzt hab' ich dich viel mehr verletzt. Dan, bitte, lass mich nicht allein! Ich brauche dich", erklärte ich hilflos und brach innerlich vollkommen zusammen. Ich hielt Dans Hand und spürte, dass er daraufhin leicht zudrückte.
    „Dan, ich liebe dich", sagte ich und spürte den Blick von einem der Sanitäter in meinem Rücken.
    Dan hatte die ganze Zeit über seine Augen geschlossen. Erst jetzt öffnete er sie und blickte mich mit glasigen Augen an.
    Er atmete schwer und sein Körper verkrampfte sich noch immer, so dass sich sein Oberkörper vor Schmerz leicht aufbäumte.
    Er blickte mich noch eine Weile an, bevor er ruhiger zu atmen begann, sein Körper zu zittern aufhörte und er seine Augen wieder schloss. Der Griff um meine Hand lockerte sich.
    Mir blieb das Herz stehen: „Dan?", rief ich verzweifelt und wandte mich an einen der Männer, „Was ist mit ihm?"
    „Akutes Herzversagen!", rief der braunhaarige Sanitäter.
    Die Worte schallten in meinem Kopf wieder. Wie versteinert saß ich da. Alles um mich herum wirkte verschwommen und zweidimensional. Sollte ich weinen oder schreien? Ich fühlte mich wie in einem Alptraum. Das nächste, was ich registrierte, war, dass wir anhielten, die Türen aufsprangen und die Ärzte Dan hektisch samt Trage heraushoben und in das Krankenhaus eilten. Mit Hilfe von Geräten versuchten sie ihn zurück ins Leben zu holen. Ich saß wie versteinert im hinteren Teil des Krankenwagens und war nicht fähig, mich zu bewegen. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen. Ich spürte, wie ich meine Gelenke nicht mehr kontrollieren konnte. Alles um mich herum verschwand hinter einem nebeligen Schleier.
       
     
    * * *
       
     
    In einem grell erhellten Krankenzimmer kam ich wieder zu mir. Mein Kopf schmerzte. Neben meinem Bett saßen Dans Eltern.
    „Oh ... Tom!"
    Dans Mutter weinte bitterlich, während sein Vater nur aus dem Fenster starrte.
    „Was ... wo ist er?", fragte ich hektisch.
    Dans Mutter schluchzte: „Wir haben ihn verloren ..."
    Mehr brachte sie nicht hervor, sondern wandte den Blick von mir ab. Ungläubig starrte ich sie an und fühlte mich wie gelähmt.
    „Nein ... das ist doch Schwachsinn!", ich lachte gekünstelt,

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