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Kein Durcheinander

Kein Durcheinander

Titel: Kein Durcheinander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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die freilich neben dem Meli-Melonit völlig verschwinden.
    J. T. Maston brauchte also nicht zu fürchten, der gewöhnlichen oder der außergewöhnlichen Folter unterworfen zu werden. Was man erhoffen konnte, lief darauf hinaus, daß er sich doch, in Erkenntniß der auf ihm lastenden Verantwortlichkeit, dazu verstehen würde zu reden, oder daß der Zufall noch für ihn reden werde.
Dreizehnzes Capitel.
An dessen Ende J. T. Maston eine wahrhaft epische Antwort gibt.
    Die Zeit ging inzwischen vorwärts, und mit ihr höchst wahrscheinlich auch die heimliche Arbeit, der sich der Präsident Barbicane und der Kapitän Nicholl unter so außergewöhnlichen Verhältnissen – nur wußte Keiner wo – unterzogen.
    Doch wie in aller Welt war es möglich, daß ein solches Vorhaben, welches die Errichtung ausgedehnter Werkstätten, die Herstellung von Hochöfen von solchen Dimensionen, um ein eine Million mal größeres Rohr als das des 27 Cm.-Marinegeschützes und eines Projectils im Gewichte von hundertachtzigtausend Tonnen zu gießen, verlangte, – welches die Einstellung mehrerer Tausend Arbeiter, deren Transport und Verpflegung nöthig machte, – wie, fragen wir nochmals, war es möglich, daß ein solches Vorhaben sich der Aufmerksamkeit der dabei Interessirten völlig entziehen konnte? In welchem Theile der Alten oder der Neuen Welt hatten sich Barbicane & Cie. so geheim eingerichtet, daß zu den benachbarten Völkerschaften niemals ein Weckruf gedrungen wäre? War es vielleicht auf einer menschenleeren Insel des Pacifischen oder des Indischen Weltmeeres?
     

    In ähnlicher Weise endete die Unterhaltung. (S. 133.)
     
    Heutzutage gibt es aber keine ganz öden Inseln mehr; die Engländer haben alle eingesteckt. Oder sollte die neue Gesellschaft speciell für ihre Zwecke eine solche erst entdeckt haben? Daran zu denken, daß es sich um einen Punkt der arktischen oder antarktischen Gegenden handelte, wo sie ihre Anlagen errichtet hätte… nein, das wäre absurd; denn eben weil man jene hochnordischen Gebiete nicht zu erreichen vermochte, ging ja das Bestreben der »
North Polar Practical Association
« dahin, diese zu verlegen.
     

    Major Donellan wechselte regelrechte Boxerstöße. (S. 134.)
     
    Wollte man den Präsidenten Barbicane und den Kapitän Nicholl aber auf jenen Landvesten oder Inseln suchen, so konnten nur deren verhältnißmäßig zugängliche in Frage kommen; und das wäre Zeitverschwendung gewesen. Das bei dem Schriftführer des Gun-Glub beschlagnahmte Notizbuch ließ ja erkennen, daß der Schuß nahezu am Aequator abgebrannt werden mußte. Dort befinden sich aber bewohnbare, wenn nicht gar von civilisirten Menschen bewohnte Länder. War es in der Nähe der Aequinoctialpunkte, wo die Experimentatoren sich niedergelassen hatten, so konnte das weder in Amerika, in dessen ganzer Ausdehnung von Peru und Brasilien, noch auf den Sunda-Inseln, auf Sumatra oder Borneo, auch nicht auf den Inseln des Meeres von Celebes und ebensowenig in Neu-Guinea sein, ohne daß die betreffenden Bewohner davon Kenntniß erhielten. Höchst unwahrscheinlich gestaltete sich auch dessen Verheimlichung im ganzen Innergebiete Afrikas, in der vom Aequator durchschnittenen Gegend der großen Seen. Nun erübrigten freilich immer noch die Malediven im Indischen Meere und die Inseln der Admiralität, die Gilbert-, Weihnachts-und Galapagos-Inseln im Stillen Ocean, sowie etwa San Pedro im Atlantischen Weltmeere. Alle von diesen verschiedenen Punkten eingezogenen Nachrichten gaben aber nicht den ersehnten Hinweis. So sah man sich denn auf sehr in der Luft schwebende Muthmaßungen beschränkt, welche natürlich die allgemeine Beängstigung nicht zu mildern vermochten.
    Und was dachte wohl Alcide Perdieux von dem Allen? »Schwefelsaurer« als je grübelte er unablässig über die verschiedenen Folgen dieses Problems. Daß der Capitän Nicholl einen Explosivstoff von solcher Gewalt, daß er jenes Meli-Melonit erfunden, dessen Sprengkraft drei, oder viertausendmal größer war, als die der gewaltigsten, für den Krieg berechneten Stoffe, und das fünftausendsechshundertmal das alte brave Kanonenpulver unserer Ahnen übertraf, das war ja schon erstaunlich genug, indeß wenigstens nicht unmöglich. Niemand weiß ja, welche diesbezüglichen Fortschritte noch im Schoße der Zukunft ruhen, so daß man dereinst vielleicht die Armeen gleich in jeder beliebigen Entfernung über den Haufen schießt. Die durch den Rückprall eines ungeheuren Feuerschlundes

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