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Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Titel: Kein Lord wie jeder andere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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nicht aufnehmen.
    Mit leisem Stöhnen drang Ian in Beth ein. Er holte tief Luft, sein Brustkorb drückte gegen ihre Brüste. Sein Blick war abgewandt, sodass Beth seine Wange und das regennasse Haar, das ihm am Kopf klebte, vor Augen hatte.
    »Tut es weh?«, fragte er.
    »Nein.«
    »Schön.« Er stieß zu. »Schön.«
    Beth kniff die Augen zusammen, als er erneut zustieß. Er war so groß und drang so tief ein, dass sie fürchtete, es könnte sie zerreißen.
    Und es fühlte sich schön an!
    »Ian«, stöhnte sie. »Ich bin verkommen. Verdorben und verkommen, und ich möchte, dass du niemals aufhörst.«
    Ian gab keine Antwort. Er bewegte sich langsam in ihr, drang ganz in sie ein. Schneller, tiefer. Bitte.
    Bei jedem Stoß drängte sie sich ihm entgegen. Auf eine Hand gestützt, nutzte er die andere, um mit ihrem Haar zu spielen. Er kitzelte ihre Brüste mit den Haarspitzen, und ihre empfindlichen Spitzen stellten sich auf.
    Er beugte sich über sie und fuhr mit der Zunge über ihre Brustwarze, sog die Spitze in den Mund. Beth sah zu, wie er sie mit den Zähnen neckte, mit der Zunge die Spitze umkreiste und wie die rosige Knospe schließlich in seinem Mund verschwand. Er schloss die Augen, als genieße er eine köstliche Speise.
    Beths Scham brannte. Ihre zarten und so lange unberührt gebliebenen Lippen wurden schnell wund, glühten wie Feuer, und doch hatte sie nur den Wunsch, die Beine weiter zu spreizen. Und dadurch konnte sie auch die Hüften besser heben.
    »Spürst du mich?«, fragte Ian.
    Ein Dutzend Antworten schwirrten ihr durch den Kopf, doch sie keuchte nur: »Ja.«
    »Deine Möse ist sehr eng. Umschließt mich fest.« Er lächelte sie an.
    Noch nie hatte jemand so obszön mit ihr geredet. Von leichten Mädchen hatte sie solche Ausdrücke schon gehört, doch nie hätte sie sich träumen lassen, dass ein schöner Mann ihr einmal solche Worte ins Ohr flüstern würde.
    »Umschließ mich noch fester, Liebes«, raunte er. »Das fühlt sich so gut an.«
    Sie spannte ihre Muskeln an, und er stöhnte auf.
    Er fühlte sich gut an. Groß und hart glitt er in sie hinein und wieder heraus. Sie wollte ihm etwas Obszönes entgegnen, doch sie brachte es nicht fertig.
    »Ich wollte dich schon in Covent Garden«, sagte er. »Dort im Dunkeln hätte ich dich gern im Sitzen genommen.«
    »In der Oper?«
    »Mitten in der Aufführung in der verdammten Loge wollte ich dich zu der Meinen machen.« Er legte die Hand auf den Liebesbiss an ihrem Hals. »Ich habe dich markiert.«
    Beth lächelte. »Ich dich auch.« Sie fasste ihn am Hals. »Und ich habe dich markiert.«
    Er verschränkte seine Finger mit ihren und presste ihre Hand aufs Bett. »Sei die Meine.«
    »Im Moment steht das wohl außer Frage.«
    »Sei für immer mein. Für immer, Beth.« Mit jedem Stoß unterstrich er die Bedeutung der Worte.
    Für immer . Beths Körper zuckte im Rhythmus mit seinem, das Bett quietschte. Dabei war es aus robustem Mahagoni gefertigt, in denen kräftige Männer wie Ian ihre Frauen lieben konnten.
    Sie war seine Geliebte. Beth lachte vor Freude hell auf. Mit Ian zusammen zu sein war zwar alles andere als ehrenhaft, doch noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so frei gefühlt. Bei ihm konnte sie sich entfalten.
    Erneut lachte sie. Und wie sie sich gerade entfaltete! Ian hatte die Augen geschlossen, auf seinem Gesicht lag ein verzückter Ausdruck. Nun stieß er immer schneller, seine Hüften hämmerten, als würde er zum letzten Mal eine Frau lieben.
    Ian lag schwer auf ihr, sein Schweiß benetzte ihre Haut. Regen prasselte gegen die Scheiben, und jäher Donnerschlag verschluckte Beths lustvollen Schrei.
    Ian brüllte noch vor dem Donner. Blitze flammten auf, tauchten das Zimmer in gleißendes Weiß. Im Licht waren Ians markante Gesichtszüge zu erkennen, sein leuchtend rotes Haar.
    In diesem Moment öffnete Ian die Augen, und ihre Blicke trafen sich.

12
    Beth wagte nicht zu atmen. Zum ersten Mal sah er sie direkt an.
    Dass seine Augen golden waren, hatte sie gewusst, doch den Kranz aus grünen Sprenkeln, von dem seine Pupillen umgeben waren, sah sie zum ersten Mal. Während er sie anstarrte, hörte er auf, sich zu bewegen. Es war, als würde dieser Blick all seine Aufmerksamkeit fordern. Ian verharrte reglos, blinzelte nicht einmal, ließ nur seine Augen auf ihr ruhen.
    Voller Staunen streichelte sie sein Gesicht. »Ian.«
    Er zuckte zusammen und wandte den Kopf ab, wich von da an wieder ihrem Blick aus.
    Ihr tat es in der Seele weh.

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