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Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Kein Lord wie jeder andere (German Edition)

Titel: Kein Lord wie jeder andere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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die Schultern. In einem Schwall französischer Laute bot er ihnen das beste und vorgeblich erstklassige Zimmer der Pension an.
    Ian drückte dem Mann einen Stapel Goldmünzen in die Hand, verlangte ebendieses Zimmer und ein heißes Bad für die Dame. Als sie die Treppe hinaufstolperten, erschütterte schwerer Donner das Haus.
    In der Pension gab es keine Gaslampen, von daher beeilte sich das Hausmädchen, die Kerzen in dem kleinen Schlafzimmer zu entzünden, gelbe Lichtpunkte in der Finsternis. Beth stand an dem winzigen Kamin und rieb sich die Arme.
    Sie zittert viel zu sehr, befand Ian. Ungehalten erinnerte er das Dienstmädchen an das heiße Bad, und sogleich schleppten zwei Männer eine große Wanne herbei. Ian zog sich den Mantel aus, unterdessen füllten das Hausmädchen und eine weitere Hausangestellte heißes Wasser in die Wanne.
    Als alle wieder gegangen waren, knöpfte Ian Beth das durchnässte Mieder auf. Sie wischte sich noch die letzten Regentropfen aus dem Gesicht, als Ian ihr das Mieder auszog und die Haken an den Röcken öffnete.
    Es war eine Freude, sie auszuziehen, wenngleich er sich im Moment mehr darum sorgte, sie zu wärmen. Beth versuchte, ihm dabei zu helfen, ihr Unterröcke und Tournüre, Korsett und Unterhemd auszuziehen, doch ihre Hände zitterten zu sehr.
    Ian ließ sich auf ein Knie sinken, um ihre Hosen aufzubinden und sie herunterzuziehen. Ihre Strümpfe landeten in nassen, seidigen Klumpen am Boden.
    Er fuhr mit den Händen ihre kalten Beine hinauf, über die Hüften bis hoch zu den Achselhöhlen. Dann erhob er sich, nahm ihre Brüste in die Hände und küsste Beth. Während ihre Zunge in seinem Mund umherglitt, umkreiste er ihre Brustwarzen so lange mit dem Daumen, bis sie sich aufrichteten.
    Der Regen schlug gegen das Fenster und hinterließ eine Wasserschicht auf der Scheibe. Blitze leuchteten auf, gefolgt von krachendem Donner.
    Ohne den Kuss zu unterbrechen hob Ian Beth ins dampfende Badewasser. Sie schloss selig die Augen, als sie ins warme Nass tauchte. Ian legte Weste, Kragen und Hemd ab und ließ alles auf den Boden fallen. Als Beth die Augen wieder aufschlug, hatte er sich auch seiner Stiefel entledigt und streifte die Hose herunter. Er rieb sich mit einem Handtuch ab, bevor er in die Wanne stieg und stehen blieb.
    Heißes Wasser umspülte Ians Waden, das leichte Brennen empfand er als angenehm. Als Kind hatte er heiße Bäder nicht gemocht, hatte geschrien, das Wasser sei zu heiß, selbst wenn es nur lauwarm war. Sein Vater hatte ihm nie geglaubt und dem Lakaien zugerufen, er möge seinen Sohn untertauchen, damit es endlich gut sei.
    »Ich glaube, für uns beide ist nicht genug Platz.« Beth schenkte ihm ein Lächeln.
    »Ich muss mir nur die Füße wärmen.«
    Ian rubbelte sich das Haar trocken, und Beth lehnte sich in der Kupferwanne zurück, um ihn zu betrachten. In Kürze müsste er nach Curry schicken lassen, dass er ihnen neue Sachen brächte, aber das konnte noch warten. Keiner dieser armen Teufel sollte bei diesem Sturm losgeschickt werden.
    »Das Hotel ist recht zwielichtig«, murmelte Beth. Mit der Hand malte sie kleine Achten ins Wasser und sah den Wellen hinterher. »Jedenfalls würden anständige Herrschaften hier nicht übernachten.«
    »Macht es dir etwas aus?« Für Ian war ein Zimmer wie das andere.
    »Eigentlich nicht. Bei all der Sünde heute Nacht kommt es darauf wohl auch nicht mehr an. Ohne dich hätte ich nie erfahren, wie sehr mir die Sünde gefällt. Ich danke dir, Ian.«
    Ihr Blick wanderte über seinen Körper und blieb an seiner Erektion hängen, die direkt auf sie zeigte.
    Beth war wunderschön. Ihre weißen Gliedmaßen zeichneten sich hell gegen die Kupferwanne ab, ihre Brustwarzen waren steif vor Kälte und Verlangen. Einzelne dunkle Locken fielen ihr auf die Schulter, und das Haar zwischen ihren Schenkeln war noch eine Spur dunkler.
    Ihr Gesicht war von der Hitze leicht gerötet, auf ihren Lippen spielte ein leises Lächeln, und ihre blauen Augen strahlten. Träge leckte sie mit der Zunge einen Wassertropfen von der Unterlippe.
    Wie Kanonenfeuer toste der Sturm durch die Straßen. Niemand, nicht einmal Curry, wusste, wo sie sich aufhielten. Heute Nacht gehörte Beth ihm allein.
    Andere bestimmten über sein Leben – Gespräche fanden über seinen Kopf hinweg statt; es wurde für ihn entschieden, ob er in der Anstalt oder außerhalb leben sollte, nach Rom zu reisen oder in London zu warten hatte. Doch solange diese Ereignisse seinen Vorhaben,

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