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(K)ein Mann fuer die Liebe

(K)ein Mann fuer die Liebe

Titel: (K)ein Mann fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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sollte. Doch sie hatte sich getäuscht. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie ihren Drink und der Barkeeper wandte sich an einen anderen Gast, ohne ein weiteres Wort mit ihr zu wechseln.
    Sie straffte die Schultern und musterte erneut Coles Mitarbeiter und ihre Begleitungen auf der Suche nach einer Möglichkeit, in den Kreis Einlass zu finden. In einem der ausladenden Loungesessel saß eine gut aussehende, hochschwangere Frau, die sich interessiert umsah. Doch Jolie widerstand der Versuchung, sich zu ihr zu setzen. Vermutlich brauchte die Frau eine kleine Pause, und Jolie wollte sie nicht von ihrem Platz vertreiben – was, wie sie vermutete, sofort geschehen würde, sobald sie sich ihr näherte.
    Stattdessen steuerte sie auf zwei Männer zu, die sie mit Bedacht ausgewählt hatte. Sie waren etwa Ende dreißig, Anfang vierzig und hatten keine Partnerinnen mitgebracht. Also hatte Jolie keine eifersüchtigen Reaktionen zu befürchten, wenn sie sich mit den Männern unterhielt.
    Und tatsächlich begrüßten die beiden Herren sie ausgesprochen freundlich. Während der eine sie unverhohlen anstarrte, begegnete ihr der zweite mit ausgesuchter Höflichkeit. „Sie sind die Begleiterin von …“, begann er.
    â€žIch bin mit Cole hier“, antwortete Jolie freundlich.
    Mit einem offenen Lächeln sah ihr Gesprächspartner sie an, und auch der andere gewann langsam seine Fassung wieder. Locker plauderten sie, Jolie erzählte von ihrer Arbeit als Zeichnerin, der höfliche der beiden Männer spannte den Bogen bis zu Tolkien, dem Autor der Bestsellerromane „Herr der Ringe“, und seinen Fantasiefiguren. Zwei weitere Männer traten zu der kleinen Gruppe, die mittlerweile über Computerspiele und Trickfiguren fachsimpelte.
    Schließlich zog Jolie sich aus dem Gespräch zurück und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Es bedeutete ihr nichts, von Männern umringt zu sein, gern hätte sie eine der anderen Frauen in diese Runde aufgenommen. Doch sie sah deren Blicke, feindlich, eifersüchtig. „Typisch“, flüsterten sie jetzt bestimmt. „Sieh sie dir an. Wie sie mit den Männern flirtet und sie anhimmelt. Erkennt Cole eigentlich nicht, wie sie ist?“ Dabei hatten sie selbst mit ihrer Ablehnung Jolie in die Männerrunde getrieben.
    Am Eingang entdeckte sie Cole, der gemeinsam mit Hannah und ihrem Begleiter in ein Gespräch vertieft war. Mutlos und müde entschuldigte sich Jolie bei den Herren und ging hinüber zur Bar. Sie stellte ihr leeres Glas auf den Tresen und fragte nach den Toiletten.
    â€žRechts vom Eingang“, erklärte der Barkeeper.
    â€žDie sind doch nicht echt, oder?“, erkundigte sich eine kurvenreiche Blondine in herablassendem Ton und ließ ihre Finger über Jolies Perlenkette gleiten.
    â€žDie doch auch nicht, oder?“, gab Jolie kühl zurück und blickte auf die prallen, wohlgeformten Brüste der Frau. Lächelnd ging sie weiter. Wenigstens diese Bemerkung hatte ihr ein wenig Genugtuung verschafft.
    Als sie aus der Tür trat, stieß sie fast mit Cole zusammen. „Das Essen geht gleich los“, sagte er.
    â€žDeine Mutter ist nicht gekommen“, stellte Jolie fest. „Fehlt sonst noch jemand?“
    â€žNein, ansonsten sind alle Gäste da. Du machst das gut, Jolie. Danke, dass du mir den Rücken freihältst für meine geschäftlichen Gespräche. Das weiß ich zu schätzen.“
    Jolie schenkte ihm ein Lächeln voller Zuversicht, die sie nicht wirklich spürte. „Mindestens die Hälfte deiner Mitarbeiter kennt sich mit Computerspielen aus. Wir haben also eine spannende Gesprächsgrundlage gefunden.“
    â€žSollten sie irgendwann nicht mehr fasziniert an deinen wunderschönen Lippen hängen, komm wieder zu mir.“ Cole beugte sich zu ihr und küsste sie, leicht nur, doch mit einem Vorgeschmack auf die kommende Nacht.
    â€žGeh“, erwiderte sie lachend, obwohl sie ihn am liebsten in eine dunkle Ecke gezogen und seinen Kuss voller Leidenschaft erwidert hätte. „Deine Gäste warten.“
    Als sie weiterging, trat einer der Manager, ein älterer Herr, auf sie zu. „Welch ein Glanz in unserer bescheidenen Hütte“, bemerkte er leutselig. „Sie müssen Coles Begleiterin sein.“ Er streckte ihr seine Hand hin. „Rufus Edwards.“
    Rufus Edwards’ Hände waren weich und

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