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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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noch überschwänglich viel reden oder verlegen herumgiggeln. Am besten ignorierte sie ihn einfach. Belinda hatte ihn eingeladen, also durfte sie sich auch um ihn kümmern.
    Belinda schob die Sonnenbrille auf die Haare und beäugte den unvorteilhaften Sitz von Fleurs ältestem schwarzem Einteiler. »Ich an deiner Stelle würde einen hübschen Bikini anziehen. Der Badeanzug sieht verboten aus.«
    Jake trat durch die hohen geöffneten Glastüren in den Patio. »Also ich finde ihn schick.«
    Fleur ließ das Netz fallen und sprang ins Wasser. Belinda hatte natürlich Recht, aber sie hatte absichtlich den alten, schwarzen Badeanzug angezogen, damit er sie nicht mit all den anderen Frauen in einen Topf warf, die ihn anschmachteten. Lynn nannte das den Koranda-Sex-Effekt.
    Sie tauchte über den Beckenboden und kam prustend wieder an die Oberfläche. Jake hatte sich auf die Liege neben Belinda gesetzt. Er trug weite Schwimmshorts, ein graues Muskel-T-Shirt und alte Laufschuhe. Ordentlich und gepflegt wirkte er eigentlich nur in seiner Filmgarderobe. Ansonsten trug er zerschlissene Jeans und verwaschene T-Shirts.
    Und sah darin umwerfend aus.
    Als er den Kopf zurückwarf und über irgendetwas lachte, was Belinda eben zum Besten gab, überkam Fleur ein Anflug von Eifersucht. Ihre Mutter wusste, wie man mit Männern umsprang. Fleur wünschte, sie hätte ihr Talent geerbt. Dummerweise konnte sie nur mit den Typen locker plaudern, die sie nicht die Bohne interessierten. Wie die Schauspieler und reichen Playboys, die Belinda und Gretchen für sie aussuchten. Sie hatte keinen Schimmer, wie man einen Mann umgarnte. Sie tauchte erneut unter. Mist, hätte sie ihr erstes Sexabenteuer nicht mit sechzehn haben können wie andere Mädchen auch? Warum war sie bloß immer so ein Spätzünder? Und wieso musste ihre erste große Flamme ausgerechnet ein prominenter Drehbuchautor und Filmstar sein, dem Frauenherzen nur so zuflogen?
    Sie tauchte wieder auf. Belinda schwang eben ihre Beine über die Liege. »Fleur, komm und unterhalt dich ein bisschen mit Jake. Ich muss mir was überziehen, sonst verbrutzle ich noch.«
    »Bleib im Wasser, Flower. Ich komm auch rein.« Er zog sich das T-Shirt über den Kopf, trat die Schuhe aus und sprang in den Pool. Als er am langen Ende auftauchte und zu ihr schwamm, beobachtete sie, wie das Wasser über sein Gesicht, seine Schultern und seinen Bizeps perlte. Er stellte sich neben sie. Und grinste so umwerfend, dass sich Fleurs Herz schmerzhaft zusammenkrampfte.
    »Du hast ja die Haare nass«, stellte er fest. »Ich dachte, die New Yorker Glamourgirls schauen sich Wasser nur vom Poolrand aus an.«
    »Hast du eine Ahnung.« Sie tauchte unter. Bevor sie ihm jedoch entwischen konnte, umklammerte er ihren Knöchel und zog sie zurück. Prustend kam sie an die Oberfläche.
    »Hey!«, sagte er gespielt vorwurfsvoll. »Bin ich nun ein heiß umschwärmter Filmstar oder was? Die Mädels schwimmen mir nicht einfach weg, ist das klar?«
    »Normale Mädchen vielleicht nicht, aber heiß umschwärmte Glamourgirls haben eine ganze Menge mehr drauf als arrogante Drehbuchschreiber.«
    Er lachte, und sie erreichte die Leiter, bevor er sie aufhalten konnte.
    »Das ist nicht fair«, rief er. »Du schwimmst viel besser als ich.«
    »Ist mir auch schon aufgefallen. Du bist nicht in Topform.«
    Immerhin war er so gut in Form, dass er hinter ihr die Leiter hinaufhechtete. »Ich mag mich irren, Flower Power, aber du scheinst nicht sonderlich begeistert zu sein über mein Auftauchen.«
    Vielleicht war sie eine bessere Schauspielerin, als sie dachte. Sie nahm ein Badetuch von einem der Stühle und wickelte sich darin ein. »Es ist nichts Persönliches«, antwortete sie. »Ich habe eine lange Nacht hinter mir.« Weil sie aufgeblieben war und seine Stücke gelesen hatte. »Ich bin auch ein wenig aufgeregt wegen der Szene morgen mit dir und Lynn.« Von wegen wenig. Sie hatte eine Mordspanik.
    »Komm, wir joggen eine Runde und reden darüber.«
    »Okay.« Sie joggte beinahe jeden Tag, seit sie in L. A. wohnte, zumal sich mit diesem Lauftraining ihre nervöse Energie kanalisieren ließ.
    »Was dagegen, wenn ich Ihre Kleine für eine Weile entführe?«, rief Jake zu Belinda, die eben in einem Spitzenhängerchen zurückkehrte. »Ich muss Platz machen für die Steaks.«
    »Na, denn mal los.« Belinda winkte fröhlich. »Und lasst euch Zeit. Ich habe eine neue Jackie Collins, auf die ich wahnsinnig gespannt bin.«
    Jake verzog das Gesicht. Fleur

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