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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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aber war es ihre Entscheidung gewesen. Als er in ihr gewesen war, hätte ihr das Herz vor Liebe fast zerspringen mögen.
    Sie glitt in das Wasser. Der Kerzenschein reflektierte von der Glasfront, die zu den Klippen hinausging, und Fleur kam sich vor, als schwebte sie im freien Raum. Sie besann sich auf den bittersüßen Moment, als er in sie eingedrungen war, und sein zärtliches Nachspiel.
    »Ist das hier eine Privatparty, oder darf man dabei mitmachen?«
    Die Frage war rein rhetorisch, zumal er bereits den Reißverschluss seiner Jeans herunterzog. »Kommt darauf an, ob du mit deiner Moralpredigt fertig bist oder nicht.«
    »Der Vortrag ist beendet.« Er brummelte noch irgendetwas Unverständliches und glitt neben sie in das warme Wasser.
    »Was hast du gesagt?«
    »Ach, nichts.«
    »Los, raus damit.«
    »Okay. Ich sagte, es tut mir leid.«
    Sie stützte sich auf den Ellbogen auf. »Was tut dir leid? Was genau tut dir leid?«
    Er hörte die Unsicherheit in ihrer Stimme und nahm sie in die Arme. »Nichts, Baby. Mir tut lediglich leid, dass ich so grob zu dir war.«
    Und dann küssten sie sich leidenschaftlich. Eng umschlungen glitten sie in den weichen Schaum, und Fleurs gelöste Haare schlangen sich um ihre Körper. Jake liebte sie so himmlisch, dass sie sich in ekstatische Lustschreie hineinsteigerte, die er mit seinen Küssen dämpfte.
    Nachher wickelte er sie in ein Badetuch. »Jetzt hast du es mir aber richtig gegeben«, seufzte er. »Was hältst du davon, wenn du uns was kochst? Ich bin ein lausiger Koch und ernähre mich hauptsächlich von Eis und Kartoffelchips.«
    »Was schaust du mich so an? Ich bin ein reiches Mädchen, schon vergessen?«
    Er schlang ein Frotteetuch um seine Lenden. »Willst du damit andeuten, du kannst nicht kochen?«
    »Vielleicht ein Frühstücksei oder so.«
    »Klingt nicht besonders Vertrauen erweckend.«
    Innerhalb der nächsten Stunde verwandelten sie die Küche in ein Schlachtfeld. Sie grillten Steaks, bis sie zäh waren, verbrannten ein Baguette in der Mikrowelle und zauberten einen bunten Rohkostteller aus einem müden Kopf Eisbergsalat und ein paar angegammelten Möhren. Trotzdem war es das Beste, was Fleur je gegessen hatte.
     
    Am Sonntagmorgen wollten sie eigentlich joggen, kuschelten stattdessen jedoch im Bett und liebten sich erneut. Am Nachmittag spielten sie Karten, erzählten sich witzige Anekdoten aus ihrem Leben und nahmen noch ein erotisierendes Bad. Wegen der Rückfahrt nach Los Angeles weckte Jake sie am Montagmorgen noch vor Sonnenaufgang. Jeder fuhr mit seinem eigenen Wagen. Er küsste sie, als sie im Porsche saß. »Und pass mir bloß in den Kurven auf, ja?«
    »Du auch.«
    Fleur hatte Belinda am Vortag angerufen und schuldbewusst die Notlüge wiederholt, dass Lynn sie dringend bräuchte. Jetzt fuhr sie direkt ins Studio.
    Als sie aus der Maske kam, debattierten Jake und Johnny Guy bereits wieder, und dieses Mal wegen der Änderungen, die Jake am Wochenende nicht umgesetzt hatte. Jake begrüßte sie mit einem knappen, reservierten Nicken. Ihr grauste vor der Vorstellung, dass man am Set über sie tratschen könnte. Folglich war sie dankbar um seine Diskretion, aber auch ein wenig enttäuscht.
    Johnny Guy trat zu ihr. »Na, Schätzchen, ich weiß, der Freitag war ein bisschen hart für dich, aber wir versuchen es heute noch mal. Ich hab ein paar Änderungen …«
    »Völlig unnötig«, versetzte Fleur. »Ich krieg das schon hin.«
    Er musterte sie skeptisch, worauf sie selbstbewusst den Daumen hoch hielt. Das schaffte sie mit links. Und dieses Mal würde Jake merken, dass er es mit einer Frau zu tun hatte und nicht mit einem Kind.
    Jake kam aus der Maske. Als Johnny Guy die Szene erklärte, fiel Koranda ihm ins Wort. »Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, das meiste zu schneiden. Sie packt es ohnehin nicht. Was sollen wir damit unnötig Zeit verschwenden?«
    Johnny Guy wartete nicht auf ihre Antwort. »Die kleine Lady hier beteuert, sie will es noch mal versuchen.« Er wandte sich an die Crew. »Showtime, Leute. Los, an die Arbeit.«
    Die Kameras surrten. Jake funkelte sie durch den winzigen Schlafraum an. Sie grinste zurück, ihre Hände glitten zu der Knopfleiste ihres Kleides. Er schien skeptisch, aber sie würde ihm beweisen, was in ihr steckte. Während sie ihn unablässig fixierte, zog sie das Kleid aus. Jake und sie hatten jetzt ein Geheimnis. Er war lustig und launisch und lieb, und sie liebte ihn mit jeder Faser ihres Herzens. Bestimmt empfand er

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