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Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition)

Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Peterson
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verstecken?«
    Ich lege ihr eine Hand auf den Rücken und bugsiere sie entschlossen wieder nach draußen.
    »Wir sollten einen Code ausmachen!«, ruft sie, als sie die Straße schon halb überquert hat. »Wenn der Kerl irgendwie komisch ist, mach einfach deine Fensterläden ein paarmal auf und zu.«
    Nach weiteren zehn Minuten des Wartens klingelt das Telefon. Es ist Jonnie, ein Typ, den ich bei meinem letzten Job kennengelernt habe. Er will wissen, ob wir uns heute Abend sehen können.
    »Geht leider nicht«, sage ich, schlage aber ein Treffen für die kommende Woche vor.
    »Gern!« Er klingt enthusiastisch.
    Ich weiß, dass er eine Schwäche für mich hat, und wünsche, mir ginge es ähnlich.
    Bald habe ich den Eindruck, in einem Callcenter zu arbeiten. Auch mein Vater ruft an und dann noch Anne, die mich fragt, ob ich Lust hätte, irgendwo Pizza essen und anschließend ins Kino zu gehen.
    »Geht nicht«, sage ich. »Heute kommt doch Roy Haddock, mein Wochenendheimfahrer.«
    »Roy Haddock?«, wiederholt sie nachdenklich, und ich kann das Grinsen in ihrer Stimme hören. »Wer weiß, Gilly, vielleicht ist dieser Haddock ja der Mann deiner Träume«, meint sie.
    »Mensch, Anna«, protestiere ich, aber bei genauer Betrachtung ...
    »Wir haben uns über die Homepage für Wochenendheimfahrer kennengelernt«, sage ich bei unserer Hochzeitsrede.
    Stolz, mit Mikrofon in der Hand, stehe ich neben Roy, der so gut aussieht wie James Bond.
    Das Festzelt ist im Garten eines englischen Landsitzes aufgebaut worden, an der Zeltdecke glitzern Sterne, und auf den Tischen stehen Kerzen. Ich trage ein einfaches, aber elegantes elfenbeinfarbenes Kleid.
    »Nach Edward«, fahre ich fort, »war ich überzeugt, dass ich nie mehr den Richtigen finden würde. Bis ich eines Tages Roy traf.«
    Seufzer. Begeisterung. Verwunderung.
    »Wenn ich ganz ehrlich bin«, sage ich und lege die Hand auf mein Herz, »dann hat mich sein Name zunächst ein wenig abgestoßen ...«
    Roy versetzt mir einen liebevollen Knuff.
    »Und seine Unpünktlichkeit.«
    Meine Freunde und die Familie klatschen und lassen mich hochleben.
    »Aber als ich dann die Tür öffnete ...«
    »Hallo!«
    Vor mir steht ein Mann mit einem metallicfarbenen Fahrrad. Er trägt einen Sturzhelm und Shorts, die seine muskulösen Beine zur Geltung bringen. Sein Haar hat die Farbe reifer Karotten.
    »Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe«, sagt er.
    Los, Gilly, lass dir deine Enttäuschung nicht anmerken und bitte ihn ins Haus.
    »Ist es in Ordnung, wenn ich das Fahrrad hinten im Garten abstelle?«
    »Klar«, antworte ich mit zu schriller Stimme.
    »Toll.«
    Als er sein Rad durch mein Wohnzimmer schiebt, veranlasst sein rüdes Eindringen Ruskin dazu, ihn anzukläffen.
    »Hey, mein Junge«, sagt Roy Haddock. »Wie heißt denn der vorlaute kleine Kerl?«
    Verzweifelt schaue ich zu Glorias Schlafzimmerfenster hinauf, doch vergeblich – sie ist nicht zu sehen.
    Roy lehnt sein Fahrrad an meine bröckelnde Gartenmauer.
    »Es ist wirklich schlimm mit den Rädern. Man kann sie einfach nicht mehr draußen stehen lassen. Sie sind nicht sicher.«
    »Haben Sie denn kein Fahrradschloss?«, frage ich.
    Immerhin hätte er sein Rad ebenso gut draußen am Laternenpfahl anschließen können.
    »Schon, aber ein Fahrraddieb schneidet so etwas einfach durch.«
    Ich beginne, Panik zu schieben. Wie lange gedenkt der Kerl denn, sich heute noch in meinem Haus aufzuhalten? Aber natürlich wäre es mehr als unglücklich, wenn während Roys kurzer Besichtigung von Nummer 21 ein Dieb auf der Lauer liegen und sein Fahrradschloss kappen würde.
    Er nimmt die Küche in Augenschein, greift nach einem Apfel aus meiner Obstschale und reibt ihn an seinem verschwitzten T-Shirt. Als ich ihm etwas zu trinken anbiete, bittet er um ein Glas Wasser.
    »Prost. Nett hier!« Er nickt. »Wie lange wohnen Sie schon hier?«
    »Vier Jahre. Mit Unterbrechungen.«
    »Und warum suchen Sie jetzt einen Untermieter?« Er zwinkert mir zu.
    Weil ich die Gemeindesteuer zahlen muss.
    »Ich dachte, es wäre einmal eine nette Abwechslung«, sage ich fröhlich. Sein T-Shirt weist ihn als Fan von Manchester United aus. Einen beängstigenden Moment lang stelle ich mir vor, wie er auf meiner Couch herumhängt und von einem Sportkanal zum nächsten zappt.
    »Soll ich Ihnen das Haus zeigen?«
    »Super Idee!« Er springt auf. »Gehen Sie vor.«
    Während ich ihn herumführe, überkommt mich der böse Verdacht, dass er dabei meinen Hintern taxiert.
    »Wir

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