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Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition)

Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für jeden Tag: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Peterson
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mit beigefügtem Scheck und viele weitere Glückwunschkarten von all meinen Freunden, einschließlich der Digbys hoch im Norden und der Herons von den Hebriden. Sogar meine Sandkastenfreundin Helen hat aus Middle Wallop in Hampshire geschrieben und für die ganze Familie inklusive aller Hunde und Hühner unterzeichnet.
    Hannah und Tilda haben ihre Geburtstagskarten selbst gemacht. Hannah hat einen bunten Fisch im Meer gemalt und auf die Innenseite der Karte geschrieben: Ich wünsche Dir einen f ischfröhlichen Geburtstag! Tilda hat ein großes Herz gezeichnet und in die Mitte gekrakelt: Vile Glück zum Gebuhrtstag!
    Mum hat aus Australien ein Päckchen mit Büchern, Parfüm und ein paar alten Schwarz-Weiß-Filmen mit Audrey Hepburn geschickt, weil sie weiß, dass ich so etwas liebe. In ihrer Karte schlägt sie vor, sie zu besuchen.
    *
    Eingemummelt in Mantel, Schal und Mütze treffe ich mich mit meinen Hundefreunden unter der Eiche und öffne dort ihre mitgebrachten Karten.
    »Und falls einer von euch mir schreibt, ich wäre über den Berg oder ...«
    »... ein bisschen von der Rolle«, hilft Walter nach.
    Glücklicherweise sind meine Befürchtungen umsonst. Auf fast allen Karten sind Hunde abgebildet – welche Überraschung!
    »Herzlichen Glückwunsch«, sagt Sam und überreicht mir ein kleines weißes Päckchen.
    Es enthält einen winzigen Schokoladenkuchen mit cremiger Glasur und einer einzigen Kerze in der Mitte. Sam borgt sich Maris Feuerzeug und zündet die Kerze an. Alle singen Happy Birthday und fordern mich dann auf, mir etwas zu wünschen.
    Mein Wunsch ist es, dass bei Nancys Abendessen alles glattgeht.
    Guy und ich trennen uns wie immer am Zebrastreifen.
    »Du hast doch die Adresse für heute Abend?«, rufe ich ihm nach.
    Er nickt. »Bis später.«
    »Guy?«
    Er dreht sich um und kommt zu mir zurück. »Warum hast du dein Sorgengesicht aufgesetzt?«
    Ich presse die Lippen aufeinander. »Ich bin nicht besorgt, aber ...«
    »Ja?«
    »Du sagst doch zu Jack bitte nichts über seinen Bruder, ja?«
    »Ich verspreche, mich zu benehmen«, tröstet er mich und winkt zum Abschied. »Und ich setze meine hübscheste Mütze auf.«
    Prima. Auf dem Weg zur Arbeit lächle ich. Jetzt freue ich mich sogar, dass Nancy auf diesem Essen bestanden hat. Sie hat völlig recht. Nicholas und ich sollten feiern und uns nicht unter der Bettdecke verkriechen. Heute Abend werden alle Jack kennenlernen. Ich kann es kaum erwarten.

35

    Nicholas öffnet mir die Tür. In seiner dunklen Hose, den blank gewienerten Schuhen und einem weichen dunkelblauen Pullover, der an die Pullis meines Vaters erinnert, sieht er ausgesprochen gut aus.
    »Herzlichen Glückwunsch, Zwillingsschwesterchen«, begrüßt er mich und drückt mich an sich.
    Hannah und Matilda kommen in kuscheligen Schlafanzügen und Hausschuhen durch den Flur auf mich zugerannt.
    »Tante Gilly!«, ruft Tilda, und ich gehe in die Hocke, damit sie die Ärmchen um meinen Hals schlingen kann. »Herzlichen Glückwunsch!«
    »Ich hoffe, du hast nicht vergessen, dass ich der zwanzig Minuten Ältere bin«, grinst Nicholas.
    Auf dem Weg in die Küche klammern sich die Mädchen an mich und betteln, ich solle doch ihre Geschenke sofort öffnen.
    Als ich einen Korken knallen höre, flüstert Nick mir zu, Nancy sei bereits beschwipst.
    In der Küche drückt sie mir sofort ein Glas Champagner in die Hand und begutachtet meinen pinken Minirock, den wir bei unserem gemeinsamen Einkaufsbummel gekauft haben.
    »Perfekt!«, verkündet sie, ehe sie mich aus der Küche und ins Wohnzimmer scheucht.
    »Es macht dir doch nichts aus, dass ich Guy in letzter Minute auch noch eingeladen habe, oder?«, frage ich atemlos.
    »Aber nein. Es gibt eine riesige Paella. Je mehr Leute kommen, desto lustiger wird es!«
    Das Wohnzimmer ist Nicholas und mir zu Ehren geschmückt. An der Decke hängt ein glitzerndes Spruchband mit der Aufschrift 35 JAHRE , und auf dem Couchtisch warten köstlich aussehende Canapés auf uns.
    »Keine Chips mehr, Hannah«, sagt Nancy und nimmt ihr die Schüssel weg.
    »Wo ist denn Jack, Tante Gilly?«, fragt Tilda ungeduldig.
    Nicholas hat heute Abend keine Freunde eingeladen, da Nancy für ihn eine eigene Party organisiert, zu der auch viele Arbeitskollegen erscheinen werden. Außerdem wäre am Tisch nicht genügend Platz für alle gewesen.
    Anne und Paul kommen als Erste.
    Nick bietet den Gästen Getränke an und sorgt für Hintergrundmusik. Hannah und Tilda reichen Schalen mit Chips und

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