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Kein Ort ohne dich: Roman (German Edition)

Kein Ort ohne dich: Roman (German Edition)

Titel: Kein Ort ohne dich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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kochen?«
    »Grillen«, sagte er. »Das hat mein Vater mir beigebracht.«
    »Ich glaube, ich würde mir gern mal etwas von dir grillen lassen.«
    »Ich mach dir, was du willst. Solange es Burger, Steaks oder Schweinekoteletts sind.«
    Sie beugte sich noch weiter vor. »Und was tun wir jetzt? Möchtest du riskieren, auf eine Studentenparty zu gehen? Die kommen bestimmt langsam in Fahrt.«
    »Was ist mit Brian?«
    »Wir könnten zu einer Party in einem anderen Haus gehen. Einem, wo er nie ist. Und wir müssten auch nicht lange bleiben. Allerdings müsstest du vielleicht den Hut im Auto lassen.«
    »Wenn du Lust hast, bin ich dabei.«
    »Ich kann jederzeit auf solche Partys gehen, ich frage, ob du willst.«
    »Wie ist es da? Musik, ein Haufen Bier trinkende Studen ten und so?«
    »Ungefähr, ja.«
    Er dachte kurz nach, dann schüttelte er den Kopf. »Ist eigentlich nicht mein Ding«, gab er zu.
    »Dachte ich mir schon. Ich könnte dir trotzdem noch den Campus zeigen, wenn du möchtest.«
    »Ich glaube, das hebe ich mir für ein andermal auf. Damit du dich wieder mit mir verabreden musst.«
    Sie fuhr mit dem Finger über den Rand ihres Wasserglases. »Und was sollen wir sonst tun?«
    Er zögerte, und ihm ging durch den Sinn, wie anders alles wäre, wenn er nicht beschlossen hätte, wieder zu reiten. Seine Mutter war nicht froh darüber, und offen gestanden war er selbst auch nicht überzeugt, dass es eine gute Idee war. Aber irgendwie hatte er dadurch eine Frau kennengelernt, von der er jetzt schon wusste, dass er sie nie vergessen würde.
    »Hast du Lust auf eine kleine Spritztour? Ich kenne eine Stelle, wo du garantiert niemanden triffst, den du kennst. Es ist nachts wirklich schön da.«
    A uf der Ranch tauchte der Mond die Welt in ein silbriges Licht. Sie stiegen aus dem Pick-up. Hund, ein Schemen in der Dunkelheit, raste unter der Veranda hervor und blieb neben Sophia stehen, beinahe als habe er sie erwartet.
    »Ich hoffe, das ist dir recht«, sagte Luke. »Ich hatte keine Idee, wohin sonst.«
    »Ich wusste, dass du mich hierherbringst«, sagte Sophia und bückte sich, um Hund zu streicheln. »Wenn es mich stören würde, hätte ich was gesagt.«
    Er deutete aufs Haus. »Wir können auf der Veranda sitzen, aber es gibt auch eine tolle Stelle unten am See.«
    »Nicht am Fluss?«
    »Am Fluss warst du ja schon.«
    Sie sah sich um. »Setzen wir uns am See wieder auf Liegestühle auf der Ladefläche?«
    »Natürlich. Glaub mir, da willst du nicht auf dem Boden sitzen. Das ist eine Weide.«
    Hund umkreiste Sophias Beine. »Darf Hund auch mit?«, fragte sie.
    »Hund läuft uns sowieso nach, ob ich will oder nicht.«
    »Dann also zum See.«
    »Ich hole nur schnell ein paar Sachen, ja?«
    Er verschwand und kehrte bald darauf mit einer kleinen Kühlbox und ein paar Decken unter dem Arm zurück, die er hinten auf dem Pick-up verstaute. Sie stiegen ein, und der Motor sprang mit einem Aufheulen an.
    »Dein Wagen klingt wie ein Panzer!«, rief Sophia.
    »Gefällt’s dir? Ich musste am Auspuff basteln, damit er so klingt. Ich hab einen zweiten Topf eingebaut und so.«
    »Das glaube ich dir nicht. Niemand macht so etwas.«
    »Doch«, sagte er. »Viele machen das.«
    »Leute, die auf Ranches leben vielleicht.«
    Sophia lächelte, während er zurücksetzte, auf die Auffahrt bog und schließlich am großen Haus vorbeifuhr. Im Wohnzimmer brannte Licht, und Luke hätte gern gewusst, was seine Mutter gerade machte. Dann dachte er an das, was er Sophia erzählt und was er nicht erzählt hatte.
    Um einen klaren Kopf zu bekommen, kurbelte er das Fenster herunter und legte den Ellbogen auf die Kante. Der Pick-up holperte voran, und aus dem Augenwinkel sah er Sophias weizenblondes Haar in der Brise flattern.
    An der Weide sprang er aus dem Wagen und öffnete ein Tor, das er sofort wieder hinter ihnen schloss. Er schaltete das Fernlicht ein und fuhr langsam, um die Wiese nicht zu beschädigen. Am See hielt er an und wendete den Pick-up, sodass er mit der Ladefläche zum Wasser stand, dann stellte er den Motor ab.
    »Pass auf, wo du hintrittst«, warnte er. »Wie gesagt, das hier gehört zur Viehweide.«
    Er kurbelte das Beifahrerfenster herunter und stellte das Radio an, dann ging er nach hinten zur Ladefläche. Er half Sophia hoch und klappte die Stühle auf. Und dann saßen sie, genau wie einige Tage zuvor, auf dem Pick-up, nur dass dieses Mal eine Decke über Sophias Schoß lag. Luke holte zwei Flaschen Bier aus der Kühlbox, öffnete

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