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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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langsamer zu fahren, doch er stellte sich auf Durchzug, wie so oft wenn ihm etwas gegen den Strich ging. Mir war in diesem Moment nur zum Heulen zumute, wünschte mich weg von ihm, wünschte mich an einen anderen Ort, nach Helsinki in die Arme eines anderen, eines unbekannten und doch so vertrauten Mannes, welcher meine Gedanken im Flug erobert hatte, wenn nicht sogar mein Herz. Ich wünschte mich zu Ville!Sobald Peter den Wagen in der Tiefgarage unter unserer Wohnung angestellt hatte, schnallte ich mich ab, schlug die Tür heftig auf, dass diese fast gegen den Betonpfeiler prallte, und schleuderte die Tür ebenso stark wieder zu, dass auch jeder, egal ob vorbei laufende Passanten oder das gesamte Haus hörte, wie sauer ich in diesem Moment auf meinem werten Herren von und zu war. „Sag mal, spinnst du!“ holte er mich noch an der Haustür ein, riss mich an meinem Arm herum, dass ich ihm in die Arme wirbelte, dabei verknackste ich mir fast den Fuß. Es tat einen lauten Knall, als meine flache Hand auf seiner Wange landete. „Wer ist hier der Spinner?“, keuchte ich unter aufsteigenden Tränen auf, atmete heftig, da sich mir die Kehle schmerzhaft zuschnürte, so wütend und panisch zugleich war ich gewesen, doch war es sein tiefes und böses Kichern, welches mich warnte. Zu spät! Ich konnte nur spüren, wie seine Hand meine Kehle fest umklammerte und er mit seinem gesamten Körpergewicht meinen Körper gegen die Sandsteinmauer drückte. „Du solltest lieber vorsichtig sein, langsam reicht es mir wirklich mit dir!“, zischte er wütend in mein Ohr, doch mein Verstand setzte aus, als ich sagte, dass er sich wiederholte, was ich damit bezahlte, dass er nur fester zudrückte. „Sag das noch einmal!“, hauchte er in mein Ohr wie ein Wahnsinniger. Warum tat er das, warum war er so grausam zu mir nach so vielen Jahren? Nie war er gewalttätig mir gegenüber geworden, doch was machte ihn jetzt so wütend? „Lass mich los!“, konnte ich gerade so keuchend von mir geben, hoffte innig, er würde meine Bitte erhören und nicht noch weiter gehen. Plötzlich riss er seine Augen weit auf, ließ mich abrupt los und wich stolpernd von mir zurück. In seinem Gesicht stand Panik und Angst geschrieben, dann schüttelte er seinen Kopf, betrachtete ungläubig seine Hände, murmelte mir eine schäbige Entschuldigung entgegen, bevor er zu seinem Auto zurückrannte und davon eilte. Ehe dass es mir bewusst wurde, dass er für einen Moment bereit gewesen war, mich eventuell umzubringen, spürte ich den Boden unter meinen Füßen nicht mehr, starrte in die Leere und sackte unter bitteren Tränen zu Boden. Ich war wie gelähmt, fühlte mich verloren, von allen Lebensgeistern verlassen, so gedemütigt und geschlagen, dass selbst wenn ich nur versucht hätte, mich aufzurappeln, mich meine düsteren Gedanken wieder zu Boden gezwungen und gesagt hätten „Es hat keinen Zweck! Du hast verloren Sanna, du hast alles verloren“ doch der sanfte und beruhigende Klang von Streichern, gepaart mit der dunklen und doch samtweichen Stimme von Ville Lenjo, wie er eine verlorene Liebe anflehte wieder zurück zu kommen, gefolgt von harten und durchbrechenden Gitarrensounds, welcher die Streicher zu unterjochen schien, diese hingegen immer lauter und energischer wurden, ohne aufzugeben, holte mich aus meinen düsteren Gedanken zurück. Erst als ich realisiert hatte, dass es mein Handy war, welches dazu noch summend in meiner Handtasche vibrierte, grub ich es zwischen einer Schachtel Mintbonbons und einem Päckchen Taschentücher heraus. Im ersten Moment sah ich nur verschwommene Buchstaben auf dem Display, durch meine von Tränen verquollenen Augen. Schnell rappelte ich mich auf, wischte mir mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen und blickte erneut auf den bunten kleinen Bildschirm. „Kat!“ schwang Erleichterung in meiner Stimme mit. „Hey Süße, ich muss dir was sagen … Helsinki1976 hat mich auch aufgenommen und der ist total lieb!“, schwärmte sie mir entgegen, ohne überhaupt einen Hauch von einer Ahnung zu haben, dass sie mir mit ihrem Anruf vermutlich das Leben gerettet hatte. „Das klingt super!“, freute ich mich mit ihr, schluckte den Rest von Katzenjammer herunter und holte meinen Hausschlüssel aus einer kleinen Nebentasche der Handtasche heraus, um aufzusperren. „Ja, so stelle ich mir Ville auch vor! Ein richtiger …“ „GENTLEMAN!“, beendete ich mit ihr zusammen den Satz, worauf sie im ersten Moment schwieg, dann

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