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(Kein) Sex mit dem Ex

(Kein) Sex mit dem Ex

Titel: (Kein) Sex mit dem Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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sich daraufhin im Stuhl zurücklehnte und sie anstarrte, hob sie eine fein geschwungene Augenbraue und zeigte das Lächeln einer Sünderin, ehe sie ihm den Rücken zuwandte und nach der Teedose griff.
    Jakes Chance zur Vergeltung bot sich schnell – beinahe genauso schnell wie seine wachsende Erregung. Jianne kam nicht ganz an die Teedose heran, die auf dem obersten Regalbrett stand. Ohne Eile erhob er sich. Als er bei ihr ankam, stellte er sich so, dass sie zwischen ihm und der Arbeitsfläche gefangen war. Langsam griff er nach der Teedose. „Gut geschlafen?“, murmelte er.
    â€žNicht wirklich. Die Neonlichter von der anderen Straßenseite machen mich wahnsinnig.“
    â€žPrinzessin.“
    â€žNur weil nicht jeder wie du in einem Raum schlafen kann, der wie ein Rummelplatz beleuchtet ist!“, protestierte sie. „Sadist.“
    â€žIch?“ Das war wirklich gut. „ Ich? “ Er beugte sich vor und strich dabei, wie unabsichtlich, mit den Lippen sanft über ihr Ohr. „Hey, du bist diejenige, die ganz allein der Stimme der Natur gefolgt ist, Prinzessin. Hast du geglaubt, ich würde es nicht merken? Oder dass ich nicht den ganzen Tag darüber nachdenken würde, wie genau du dich verwöhnt hast? Meiner Ansicht nach macht das dich zum Sadisten, nicht mich.“
    â€žWas für eine lebhafte Fantasie“, schalt sie ihn. „Glaubst du wirklich, ich würde so etwas tun?“ Streng legte sie einen Finger auf seine Lippen. Sie wusste ganz genau, dass diese Geste ihn in den Wahnsinn treiben würde. „Dazu sage ich nur: Beweis es.“
    Wenn Lee nicht in genau diesem Moment durch die Tür gestürmt wäre, dann hätte Jake für alles Weitere nicht garantieren können. Mit Sicherheit wäre es zu einem Kuss gekommen. Seine Hand in ihrem Höschen hätte ebenfalls nach einer akzeptablen Methode geklungen, um was auch immer zu beweisen.
    Doch wie die Dinge nun mal lagen, warf Ji nur einen Blick auf Lee, schaute panisch zu Jake hoch und wandte ihre Aufmerksamkeit dann hektisch dem Teekochen zu. Der Rest des Frühstücks vollzog sich in einer Art Nebel. Jianne und Lee verspeisten ihren Reisbrei, während Jake schweigend vor sich hinbrütete und seine Erregung unter Kontrolle zu bringen versuchte.
    Fünfzehn Minuten später ging Lee seiner Aufgabe nach, das Geschirr zu spülen, und Jake und Jianne durchquerten die Trainingshalle. Sie auf dem Weg zur Arbeit, er, um sicherzugehen, dass sie es ohne Zwischenfall in das verdammte Taxi schaffte.
    â€žIch kann nicht fassen, dass du jemals geglaubt hast, hier zu leben – egal wie kurzfristig – würde funktionieren“, murmelte er düster.
    â€žHey, du bist derjenige, der dem Ganzen zugestimmt hat.“
    â€žIch muss völlig den Verstand verloren haben.“ Entweder das, oder wenn es noch nicht geschehen war, so konnte es nicht mehr lange dauern. „Dir ist doch klar, dass, wenn Zhi Fu dir nicht den Hals umdreht, ich es tue?“
    â€žNein, das wirst du nicht“, erklärte sie mit viel mehr Sicherheit, als gut für sie war. Ein schmal gebauter Mann in einem marinefarbenen Anzug hatte die Karateschule betreten und kam ihnen entgegen. „Ein Kunde?“, fragte sie.
    â€žKönnte sein.“ Aber es schien unwahrscheinlich.
    â€žMein Name ist Richard Low“, sagte der Mann ohne große Vorrede, sobald er sie erreicht hatte. „Ich suche nach Jacob Bennett.“
    â€žSie haben ihn gefunden“, erwiderte Jake.
    Richard Low rümpfte die Nase, so als sei ihm ein besonders widerwärtiger Geruch untergekommen. „Mr. Bennett, Sie scheinen ein paar Probleme zu haben, was die Einhaltung von Bauvorschriften anbelangt.“
    â€žWelche zum Beispiel?“
    Richard Low lächelte verbindlich. „Unzureichende Feuerschutzmaßnahmen, offen liegende Elektrokabel, möglicherweise unzulässige Dachbalkenkonstruktion. Außerdem nicht konforme Beschilderung, und mir ist aufgefallen, dass Sie keinen Zugang für Rollstuhlfahrer haben.“
    â€žKarate ist ja auch eine der Lieblingssportarten von Leuten im Rollstuhl“, murmelte Jianne.
    â€žMr. Low, richtig?“, fragte Jake höflich. Der Mann nickte. „Dürfte ich Ihren Ausweis sehen?“ Lows Augen verengten sich unheilvoll, doch er zog eine Plastikkarte hervor, die ihn als Bauinspektor auswies. Jake behielt sie in der Hand. „Und die

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