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(Kein) Sex mit dem Ex

(Kein) Sex mit dem Ex

Titel: (Kein) Sex mit dem Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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Erfahrung zu wiederholen. Außerdem hatte sie um seinen Schutz und den Anschein einer Beziehung gebeten, mehr nicht. Ursprünglich hatte sie nicht mal das gewollt, erinnerte er sich grimmig. Sie war erst zu ihm gekommen, nachdem Zhi Fu ihr keine andere Wahl gelassen hatte.
    Jake biss die Zähne zusammen und gab etwas mehr Gas.
    Nein, er würde nicht mit ihr schlafen, würde sie nur zu ganz begrenzten Gelegenheiten küssen. Solange er das schaffte, bestand vielleicht die Chance, dass er bei klarem Verstand blieb.
    Links vor ihnen lag ein großes Geschäft für Haushaltswaren. Er schaltete in einen niedrigeren Gang und bog auf den Parkplatz ein. Jianne jetzt schon nach Hause zu bringen, konnte er nicht riskieren. Sein Bedürfnis, sie zu berühren, war noch viel zu groß. Er brauchte eine Ablenkung – irgendeine –, und da erschien ihm ein Einkauf, den er normalerweise um jeden Preis mied, eine gute Idee. Der perfekte Ersatz für eine kalte Dusche.
    â€žIch brauche Schalen“, erklärte er, während er den Helm abnahm und das Gefühl von Jiannes Beinen, die sich an seine pressten, zu ignorieren versuchte. Himmel, er war steinhart und wollte Geschirr kaufen! Vielleicht war er tatsächlich bereits verrückt geworden.
    Dennoch spürte er, wie sein Plan aufging, als sie das Geschäft betraten und endlose Reihen mit Küchenutensilien, die kein normaler Mensch brauchte, vor sich sahen. Ein Verkäufer trat an sie heran.
    â€žKann ich Ihnen helfen?“, fragte er.
    â€žWir brauchen Schalen“, erklärte Jake. „Aus Plastik, in verschiedenen Größen.“
    â€žSie meinen, um Zutaten anzurühren?“, erkundigte sich der Verkäufer.
    â€žNein, zum Servieren“, schaltete sich Jianne ein.
    â€žOh. Ein Tafelgedeck“, entgegnete der Verkäufer. „Westliches Design oder asiatisches?“
    Jake zuckte die Achseln. Das war ihm völlig egal. Ja, diese Einkaufstour machte jeglicher Leidenschaft den Garaus. Das musste er sich merken.
    â€žWir schauen uns beides an“, entschied Jianne, sodass der Verkäufer mit ihnen zwei lange Reihen mit Regalen entlangging, ehe er stehen blieb.
    â€žPlastikgeschirr führen wir kaum“, sagte er. „Die meisten unserer Schalen sind aus Porzellan.“
    â€žWas haben Sie, was nicht zerbricht?“, fragte Jake.
    â€žManches Porzellan ist wirklich sehr robust“, erwiderte der Mann ernsthaft. „Der äußere Schein kann trügen.“
    â€žDas hier ist hübsch“, sagte Jianne, die nach einer grauen Reisschale griff, die so hauchdünn war, dass man beinahe hindurchsehen konnte.
    â€žAh“, schwärmte der Verkäufer, „ja, das ist es. Auch wenn es nicht unbedingt das ist, was ich für Sie im Sinn hatte.“
    â€žIst es zerbrechlich?“, fragte Jake, dem das Unbehagen des Mannes nicht entging.
    â€žOh ja.“
    â€žTeuer?“
    â€žOh ja“, versetzte der Verkäufer. „Schieben Sie es auf die Japaner.“
    â€žIch bin aus Schanghai“, murmelte Jianne. „Wir tun das ganz häufig.“ Mit leuchtenden Augen drehte sie sich zu Jake um. „Natürlich bezahle ich die Schalen, und ich werde auch alles ersetzen, was zu Bruch geht – mit neuen aus Plastik, falls du darauf bestehst –, aber diese Schalen hier sprechen mich irgendwie an.“
    â€žIst das so eine Frauensache?“
    â€žNein“, entgegnete sie leichthin. „Es ist so eine chinesische Sache. Natürlich kann man an lange gehegtem Groll wie dem gegen die Japaner festhalten, aber das sollte nie geschäftliche Entscheidungen beeinflussen.“
    â€žRichtig“, bemerkte er trocken. „Ökonomische Sanktionen sind wohl nicht dein Ding, was?“
    â€žStaatlich kontrollierter Handel hat eine lange und nicht besonders glanzvolle Tradition in China. Es macht uns skeptisch.“ Ein leises Lächeln spielte um ihre Lippen. „Willst du dich etwa mit mir über globalen ökonomischen Rationalismus streiten, Jacob Bennett?“
    â€žVielleicht später.“ Aus irgendeinem Grund steigerte sich seine Erregung ins Unermessliche. „Ich bin hierhergekommen, um Schalen zu kaufen und um die Erinnerung an unseren Kuss zu vertreiben. Im Moment bin ich sehr dafür, mich allein darauf zu konzentrieren.“
    â€žOh“, hauchte sie, während ihr Blick kurz seine Lippen streifte. „Funktioniert

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