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(Kein) Sex mit dem Ex

(Kein) Sex mit dem Ex

Titel: (Kein) Sex mit dem Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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Abend einen Tisch reserviert bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Das könnte passen. Es ist sogar sehr gut möglich, dass Zhi auch kommt. Soll ich uns zwei Plätze besorgen?“
    â€žOkay.“
    â€žOkay.“ Ihnen schienen die Gesprächsthemen auszugehen. „Dann sehen wir uns also um fünf?“
    Er nickte.
    â€žUnd ich werde dir keinen Guten-Morgen-Kuss geben.“
    â€žEine weise Entscheidung“, murmelte er.
    â€žDarf ich dir einen Gute-Nacht-Kuss geben?“
    â€žDas kommt darauf an“, entgegnete er, während er sich bereits in Richtung Trainingshalle abwandte.
    â€žWorauf?“
    â€žOb du schlafen willst oder nicht.“
    Schlaf wurde gemeinhin überschätzt, befand Jianne, als sie sich für den Abend fertig machte. Menschen konnten mit deutlich weniger als sieben oder acht Stunden Schlaf in der Nacht auskommen. Drei Stunden taten es auch.
    Zumindest eine Weile.
    Nach einer gewissen Zeit nahm die Psyche jedoch Schaden, die Wahrnehmung war leicht gestört. Dazu musste man sich nur den heutigen Wohltätigkeitsball anschauen. Es hätte wirklich nicht so lange dauern sollen, sich umzuziehen. Ihr bodenlanges bordeauxrotes Kleid war klassisch geschnitten, gehörte zu ihren Lieblingsstücken und musste nicht gebügelt werden. Es hatte gerade mal fünf Minuten gedauert, ihr Haar neu zu frisieren und ein paar Perlen in die dunklen Strähnen zu stecken. Gut, Make-up aufzulegen war schon etwas schwieriger, da Jake nur einen Rasierspiegel in der Größe einer Orange besaß und sich in der ganzen Karateschule keine anderen reflektierenden Flächen befanden. Doch ein hastiger Anruf bei Madeline hatte genügt, und zehn Minuten später stand Luke mit einem Wandspiegel unterm Arm vor der Tür. In der anderen Hand hielt er einen Deckenstrahler.
    â€žDas ist wirklich nett von dir“, bedankte sie sich. „Du sollst mit fünf Kindern gesegnet sein – allesamt Mädchen.“
    â€žDu kannst mir keine Angst machen“, erwiderte Luke und grinste sie unbekümmert an. „Maddy dachte sich, dass du für den Abend auch einen Wagen brauchst. Er ist schwarz, er schnurrt, er steht in der Ladezone vom alten Chin, und ich bin wirklich gespannt, wer von euch beiden – Jake oder du – ihn fahren darf.“
    â€žIch habe noch keinen Führerschein, der auch in Singapur gültig ist.“
    â€žTja, das Leben ist einfach ungerecht“, murmelte Luke.
    â€žOh, ich weiß nicht“, versetzte Jianne leichthin. „Vielleicht wird dein sechstes Kind ein Sohn sein.“
    Kurz darauf verließ Luke das Zimmer, um sich auf die Suche nach seinem Bruder zu machen, und Jianne wandte sich der Aufgabe zu, ein strahlendes Make-up aufzulegen. Eine Viertelstunde später war sie bis auf eine Entscheidung fertig – sollte sie ihren Verlobungs- und den Ehering tragen? Sie waren nicht protzig – ein kleiner Solitär in einem Platinband und ein dazu passender Ehering.
    Jacobs Ring war von derselben Machart, nur ungefähr doppelt so groß. Ein Unterschied war, dass er ihn heute nicht mehr trug. Heutzutage trug Jacob gar keinen Schmuck, nicht mal eine Uhr.
    Sie schloss die Augen, öffnete die Tür und rief nach Lee. Innerhalb kürzester Zeit stand der Junge vor ihr. „Ich brauche deine Hilfe“, sagte sie und erklärte ihm dann, was er tun sollte.
    Sich in steife Abendgarderobe zu zwängen, um ein Wohltätigkeitsdinner mit reichen Fremden zu besuchen, war nicht gerade Jacobs Vorstellung von einem gelungenen Abend. Der Gedanke, dass es vielleicht endlich zu einer persönlichen Konfrontation mit Jiannes aggressivem Verehrer kommen könnte, versüßte die Aussicht zwar etwas, aber alles in allem war er nicht besonders begeistert.
    Laut Madeline spielten Bruce und Elena Yi eine gewichtige Rolle in der einflussreichen Gesellschaft von Singapur. Wenn man ihr Glauben schenken wollte, waren die beiden beinahe so mächtig wie Gott.
    So viel dazu, mit gewöhnlichen Sterblichen zu speisen.
    â€žMöchte ich wissen, was ein Platz an diesem Tisch heute Abend kostet?“, fragte Jake seinen Bruder Luke.
    â€žNein, das möchtest du nicht wissen“, versetzte der. „Betrachte es als Beitrag der Familie Yi, Zhi Fu loszuwerden, und genieße das Zehntausend-Dollar-Steak.“
    â€žDu machst Witze.“
    â€žTue ich das?“
    Jake fluchte und fing sofort an, sein weißes

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