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(Kein) Sex mit dem Ex

(Kein) Sex mit dem Ex

Titel: (Kein) Sex mit dem Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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Orange und eine Tasse Tee – für Lee auch. Und vielleicht sollte sie darüber nachdenken, ein paar Lebensmittel einzukaufen. Auch wenn sie mit einem goldenen Löffel im Mund geboren worden war, wusste Jianne durchaus, wie man kochte. Das war allerdings nicht immer so gewesen. Als sie Jacob geheiratet hatte, war sie kaum in der Lage gewesen, einen Toast zu buttern, und sie hatte auch nicht eingesehen, warum man sich darum bemühen sollte. Heutzutage beherrschte sie die Grundlagen der chinesischen, thailändischen, japanischen und französischen Küche. Gebutterten Toast mochte sie allerdings immer noch nicht besonders.
    â€žWann bist du gestern nach Hause gekommen?“, fragte sie den Jungen.
    â€žVor eins“, antwortete er. „Ich habe niemanden gesehen, der die Karateschule beobachtet.“
    Jianne konnte sich kaum vorstellen, welches Leben Lee geführt haben musste, um so selbstverständlich davon zu sprechen, bis ein Uhr nachts zu arbeiten und auf dem Nachhauseweg Ausschau nach zwielichtigen Gestalten zu halten. Gegen beides wollte sie protestieren. Was sie jedoch sagte, war: „Vielen Dank, dass du die Augen offen gehalten hast.“
    â€žWer ist hinter dir her?“, erkundigte der Junge sich jetzt neugierig und duzte sie erstmals.
    â€žEin Mann. Ein sehr mächtiger und sehr hartnäckiger Mann.“
    â€žHast du ihn bestohlen?“
    â€žNein. So einfach ist es nicht. Er möchte mich als seine Gefährtin haben.“
    â€žKannst du das in Chinesisch sagen?“, bat er.
    â€žEr möchte, dass ich seine Partnerin werde, am liebsten seine Ehefrau. Unsere beiden Familien sind sehr mächtig. Eine Verbindung wäre vorteilhaft.“
    â€žVorteilhaft?“
    â€žEs wäre gut fürs Geschäft“, erklärte sie und wechselte dabei wieder ins Englische.
    â€žAber nicht für dich“, bemerkte er beinahe feierlich.
    â€žIch liebe ihn nicht. Ich mag ihn nicht mal.“ Jianne schüttelte den Kopf. „Eine Verbindung zwischen uns wäre überhaupt nicht gut für mich.“
    â€žAlso bist du davongelaufen und hier gelandet“, folgerte Lee.
    Jianne nickte. „Wie viele Wortbedeutungen hast du heute gelernt?“, fragte sie.
    â€žDrei.“
    â€žUnd was war die dritte?“
    â€žVerbindung.“
    â€žAh.“
    â€žDer Meister sagt, dass ich viel Grips habe“, versetzte Lee keinesfalls angeberisch.
    â€žIch denke, er hat recht.“
    â€žMit was?“, fragte Jacob vom Türrahmen her.
    â€žLees Intelligenz.“ Jianne schaute so ungezwungen zu der Tür herüber wie möglich. „Ist deine Unterrichtseinheit schon zu Ende?“
    â€žNein, aber ich dachte, dass du dich vielleicht früh auf den Weg zur Arbeit machen willst. Lee, würdest du in die Trainingshalle gehen und die Klasse beaufsichtigen, während ich hier bin?“
    Der Junge nickte, schlüpfte aus der Tür und hinterließ Schweigen.
    Jianne wagte es, den Mann, dem sie sich in der Nacht so bedingungslos hingegeben hatte, näher zu mustern. Auf seinen Oberarmen zeichneten sich schwach die Spuren ihrer Fingernägel ab. Sein T-Shirt und die weite Baumwollhose bedeckten die anderen Male, die sie hinterlassen hatte.
    â€žIch bereue es nicht“, erklärte sie fest, worauf sich ein flüchtiges Lächeln auf seine Mundwinkel stahl.
    â€žIch habe mir geschworen, dass ich die Situation nicht ausnutzen würde, solange du unter meinem Dach lebst“, versetzte er jedoch grimmig.
    â€žWie nobel von dir“, konterte sie und nippte an ihrem Tee. „Wie ist deine Haltung für den Fall, dass ich die Situation ausnutze?“
    â€žDas hielt ich für unwahrscheinlich.“
    â€žAh.“ Jianne schenkte ihm ein Lächeln. „Also keine konkrete Haltung zu dieser Möglichkeit. Vielleicht solltest du dir eine zulegen und die Schuldgefühle beiseite schieben.“
    â€žVielleicht werde ich das.“ Diesmal erreichte Jacobs Lächeln auch seine Augen.
    â€žHolst du mich heute Nachmittag von der Arbeit ab?“, fragte sie.
    â€žKannst du schon um fünf fertig sein? Ich muss rechtzeitig wieder hier sein, um eine Klasse um viertel vor sechs zu unterrichten.“
    â€žDas geht in Ordnung.“
    Er nickte. „Wir sollten heute Abend ausgehen. Zum Essen oder ins Theater. Irgendetwas Schickes, wo man uns auf jeden Fall sehen wird.“
    â€žMein Onkel hat für heute

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