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Kein Zurueck nach Oxford

Kein Zurueck nach Oxford

Titel: Kein Zurueck nach Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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waren. Die gleichen Frauen mittleren Alters, die gleichen gelangweilt dreinblickenden Ehemänner, die gleichen mürrischen Teenager. Sogar der gleiche australische Chardonnay.
    »Werden Sie locker«, forderte Devlin sie auf. »Gestatten Sie sich ein Glas Wein.«
    Die Idee erschien ihr gut, und so tat sie es.
    Sie signierten Dutzende von Büchern. Für Debbie, für Mary mit den besten Wünschen, für Nicki und für Jan. Sie lächelten und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass Debbie, Mary, Nicki und Jan großen Gefallen an den Büchern finden würden. Und sie bedankten sich für die nette Geste, trotz des kalten Februarabends in die Buchhandlung gekommen zu sein.
    »Gut gemacht«, lobte Rick, der sich mit einem neuen Stapel Bücher einen Weg durch die Menge bahnte.
    »Sie schlagen sich prima«, sagte Roland und brachte Kate ein weiteres Glas Wein und Devlin einen ziemlich knapp bemessenen Whisky.
    Dieses Mal begann Devlin mit seiner Ansprache.
    Er gab gerade seine dritte Anekdote zum Besten, eine witzige Geschichte über einen Workshop, den er in einem Frauengefängnis abgehalten hatte, als das Telefon klingelte.
    Zwar hatte das Telefon schon zuvor ein paar Mal geklingelt, doch Rick oder Roland hatten jeweils sehr schnell abgenommen, und daher hatte es nicht weiter gestört. Dieses Mal jedoch legte Roland den Hörer auf die Ladentheke und kam zu Kate und Devlin hinüber.
    »Für Sie«, flüsterte er Devlin zu. »Sie sagt, es wäre dringend.«
    Devlin wirkte verwirrt. Er lächelte ins Publikum und sagte: »Tut mir leid, aber hier scheint es sich wirklich um einen Notfall zu handeln. Ich überlasse Sie Kates kundigen Händen.« Dann ging er zum Telefon.
    Die Ladentheke befand sich nicht allzu weit von den Signiertischen entfernt; man konnte jedes Wort verstehen.
    Hartnäckig versuchte Kate, ihrem Publikum zu erklären, wie sie ihre Bücher plante, wie sie recherchierte und wie sie ihre Zeit organisierte. Dann berichtete sie, wie sie ihr erstes Buch verkauft hatte. Doch niemand hörte ihr zu. Die Leute fanden die Vorgänge im Hintergrund weitaus spannender.
    »Nein, habe ich nicht!«, brüllte Devlin in den Hörer. Man hörte eine quäkende Antwort, die Devlin mit einem »Mir ist ganz egal, was sie behauptet! Es ist einfach nicht wahr!« quittierte. Wieder quäkte die Stimme aus dem Hörer.
    »Nun, wenn du unbedingt persönlich werden musst, dann werde ich dir wohl auch Vorwürfe machen dürfen, wenn du deine Höschen ständig auf dem Handtuchhalter in der Küche trocknest.« Die Stimme im Hörer überschlug sich fast.
    »Ist ja widerlich! Natürlich ziehe ich meine Socken aus!«
    Kate hatte es inzwischen aufgegeben, das Publikum zu unterhalten. Sie saß einfach da und betete, dass Devlin endlich aufhörte zu telefonieren.
    »Wenn du allen Ernstes glaubst, dass jemand anders deine extravaganten Touren und deine Schar von Kleinkriminellen besser erträgt als ich – nur zu!« Er knallte den Hörer auf die Gabel. Roland seufzte hörbar auf, Rick trommelte mit den Fingern auf die Ladentheke.
    Devlin kehrte an seinen Platz zurück. Das völlig verstummte Publikum verfolgte jede seiner. Bewegungen mit den Augen.
    »Meine Damen und Herren, es tut mir aufrichtig leid. Meine Frau erwartet ihr erstes Kind, und Sie wissen sicher alle, dass Frauen in diesem Zustand häufig starken Gefühlsschwankungen unterworfen sind.«
    Kate holte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche und vergrub das Gesicht darin.
    »Sind Sie fertig mit Ihrer kleinen Ansprache, Kate?«
    Immer noch sprachlos nickte sie nur.
    »Dann kann ich ja mit meiner fortfahren. Wie ich bereits erwähnte, stand ich also vor dieser Gruppe weiblicher Schwerverbrecher …«
    Das Telefon klingelte.
    Rick tauchte hinter Kate auf. »Für Sie. Er sagt, es ist wichtig.« Kate schlich sich von ihrem Platz. »Versuchen Sie bitte, leise zu sprechen«, flehte Rick. »Und fassen Sie sich so kurz wie möglich.«
    Kate nickte und griff nach dem Hörer. »Hallo?«, flüsterte sie.
    »Kate? Bist du es? Ich kann dich kaum verstehen.«
    »Hallo Andrew«, raunte sie. »Sag nur schnell, was du von mir willst. Der ganze Laden hier ist voller Leute, die jedes Wort mithören können.«
    »Was?«
    »Schieß los, Andrew.«
    »Ich habe die Telefonnummer von der Liste, die du mir dagelassen hast.« Andrew klang etwas beleidigt. »Ich dachte, ich dürfte dich dort anrufen.« Als Kate nicht antwortete, fuhr er fort: »Ich habe nämlich ein paar Fragen. Erstens finde ich, dass dein Weihnachtskaktus nicht sehr

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