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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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kleine Kinder herum und bewarfen sich gegenseitig mit Sand, während ihre Mütter in der Nähe auf einer Bank saßen und tratschten. »Das ist nicht so einfach. Jedenfalls für mich. Ich glaub, für dich ist es kein Problem, aber …«
    »Für mich ist es auch nicht einfach«, unterbrach ich ihn. Weil es für mich aber auch wirklich nicht einfach ist. Ich denke ganz oft daran, wie schön es wäre, ihm … na ja, ihm einfach die Klamotten vom Leib zu reißen und über ihn herzufallen. Ich hab sogar schon den Punkt erreicht, wo die Vorstellung, dass er MIR die Klamotten vom Leib reißt und über mich herfällt, einen gewissen Reiz bekommen hat, während ich früher immer vor lauter Panik einen trockenen Mund bekam, wenn ich nur daran dachte, er könnte mich nackt sehen.
    Bloß … wo soll dieses Klamotten-vom-Leib-Reißen-und-übereinander-Herfallen denn bitte stattfinden? In meinem Zimmer, während meine Mutter im Nebenzimmer sitzt? In seinem Zimmer, während seine Mutter daneben sitzt? In seinem Zimmer im Studentenwohnheim, während mein Bodyguard im Gang steht und jeden Moment sein Mitbewohner ins Zimmer platzen kann?
    Und was ist mit Verhütung? Außerdem weiß doch jeder, dass man, wenn man einmal mit dem Sex angefangen hat, immer nur noch die ganze Zeit Sex haben will. So ist das nämlich. Tja, und was dann? Dann heißt es: Auf Wiedersehen, lange Krieg-der-Sterne-Filmnacht – hallo, essbare Körperfarbe zum Ablecken!
    Ich bin nämlich nicht von gestern. Ich lese die Cosmopolitan . Ich weiß doch, wie das läuft.
    »Aber dann musst du mich doch verstehen«, sagte Michael. »Deshalb ist es in unserer momentanen Situation vielleicht gar nicht mal das Schlechteste, wenn ich ein Jahr im Ausland verbringe.«
    Ich konnte nicht fassen, dass es so weit mit uns gekommen ist. Echt wahr. Und plötzlich – ich konnte nichts dagegen tun – fing ich an zu weinen. Und konnte nicht mehr aufhören.
    Was echt fies und gemein von mir war, weil es natürlich toll ist, dass er die Chance hat, nach Japan zu gehen. Ich meine, wenn sein Roboterarm wirklich so genial ist, wie diese Leute anscheinend denken, und wenn seine Uni bereit ist, ihn nach Japan gehen zu lassen, um für ein Unternehmen zu arbeiten und er die Zeit dort sogar auf sein Studium angerechnet bekommt, dann … na ja, dann ist es nicht sonderlich prinzessinnenhaft von mir, deswegen zu weinen, oder?
    Andererseits hab ich auch nie von mir behauptet, besonders prinzessinnenhaft zu sein.
    »Ach, Mia.« Michael sprang von seiner Schaukel, kniete vor mir im Sand und griff nach meiner Hand. Er lachte dabei sogar ein bisschen. Wahrscheinlich hätte ich auch gelacht, wenn es irgendein anderes Mädchen gewesen wäre, das plötz lich so losgeschluchzt hätte wie ich. Voll bescheuert, echt. Als wäre ich eines von den Kleinkindern im Sandkasten, das hingefallen ist und sich das Knie aufgeschlagen hat. Die Mütter auf der Bank schauten besorgt zu mir rüber, weil sie im ersten Moment bestimmt dachten, das laute Schluchzen käme von einem ihrer Kinder. Als sie sahen, dass es bloß ich war, begannen sie miteinander zu tuscheln. Wahrscheinlich haben sie mich erkannt, ich bin ja oft genug in irgendwelchen Starmagazinen im Fernsehen zu sehen. (»Das Liebesleben der Prinzessin Mia von Genovia wurde gestern Abend in seinen Grundfesten erschüttet, als ihr langjähriger Freund, der Columbia-Student Michael Moscovitz, verkündete, er würde nach Japan ziehen. Darauf brach die Prinzessin auf einer Schaukel mitten im Hudson River Park in Tränen aus.«)
    »Das ist doch was Gutes, Mia«, sagte Michael. »Nicht nur für mich, sondern für uns. Das ist meine Chance, deiner Großmutter und den ganzen Leuten, die mich für einen Niemand halten und glauben, ich wäre nicht gut genug für dich, zu beweisen, dass ich eben doch nicht so unbedeutend bin und eines Tages vielleicht sogar deine Liebe verdiene.«
    »Du hast meine Liebe jetzt schon total verdient«, schluchzte ich. In Wahrheit ist es nämlich so, dass ich seine Liebe nicht verdient habe, aber das sagte ich nicht laut.
    »Es gibt eine Menge Leute, die da anderer Meinung sind«, sagte Michael.
    Ich konnte ihm schlecht widersprechen, weil er leider recht hat. Manchmal hab ich das Gefühl, dass mindestens alle zwei Wochen ein Artikel in der US Weekly erscheint, in dem sie irgendeinen Typen ausgraben, mit dem ich verkuppelt werden soll. Letzte Woche stand Prinz William ganz oben auf der Liste und alle paar Monate wird Wilmer Valderrama ins Rennen

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