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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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stöhnen, nur Sarah ist anscheinend darauf erpicht, sich weiter möglichst viele Notizen zu machen.
    »Kommt schon«, sagt Chuck, der zweite Kameramann, im Bemühen, die Mädchen aufzumuntern. »Gleich gibt es Lunch. Heute ist Fajita-Tag. Wer kann schon einer leckeren Fajita widerstehen?«
    Die Mädchen kichern, weil Chuck das Wort »Fajita« leicht lasziv betont.
    Sarah wirkt verwirrt. »Das ist nur eine Tortilla mit Fleisch-Gemüse-Füllung«, sagt sie.
    »Eigentlich bin ich aus einem bestimmten Grund hierhergekommen«, sagt Gavin zu mir, als Marcos die Tonangel wieder ausrichtet. »Abgesehen davon, den Untergang der amerikanischen Unterhaltungsindustrie zu beobachten. Lisa möchte Sie unten im Büro sehen.«
    »Warum?«, frage ich und stehe auf.
    »Keine Ahnung«, antwortet Gavin mit einem Achselzucken. »Sie sah mich im Flur vorübergehen und trug mir auf, Sie zu suchen. Sie sagt, es sei wichtig.«
    Ich nicke und schicke mich an, leise den Raum zu verlassen, gerade als Tania sagt: »Schreibt über das, was ihr euch persönlich wünscht, über eure Hoffnungen und Träume, über Dinge, die euch passiert sind und die ihr gern anders gemacht hättet, die ihr gern ändern würdet, aber ohne die ihr vielleicht nicht so stark wärt wie heute …«
    Hoffnungen und Träume , sehe ich Sarah noch kritzeln, bevor ich gehe.
    Das ist gut, Stephanie, denke ich, als ich die Bibliothekstür leise hinter mir schließe. Lenk sie von ihren düsteren Gedanken ab. Tania darf jetzt nicht zusammenklappen, nicht wenn das Rock Off nur noch eine Woche entfernt ist und sie so nah vor der Ziellinie steht.
    Das Lustige ist, dass ich keine Ahnung hatte, wie nah wir alle vor der Ziellinie standen, als mir das durch den Kopf ging. Besonders ich.

22
    New York College
Gebäude- und Wohnheimverwaltung
Störfallprotokoll
Gemeldet von: Davinia Patel
    Datum: 31. Juli
    Gebäude: Fischer Hall
    Position: studentische Aushilfe
    Beteiligte Personen (Protokollant ausgenommen):
    Name: Cassidy Upton
    Wohnheim: Fischer Hall, Zimmer 1621
    Name: Mallory St. Clare
    Wohnheim: Fischer Hall, Zimmer 1621
    Name: Bridget Cameron
    Wohnheim: Fischer Hall, Zimmer 1621
Informationen zu dem Störfall:
    Datum des Störfalls: 31. Juli
    Ort, Art und Beschreibung des Störfalls:
    Cassidy und Mallory erschienen gegen neun Uhr morgens vor meiner Tür und fragten, ob sie mit mir über ihre Mitbewohnerin Bridget privat sprechen könnten.
Eingeleitete Maßnahmen:
    Nach unserem Gespräch sagte ich ihnen, dass ich ihr Anliegen an das Gebäudemanagement weiterleiten werde.
    Empfehlung für weitere Maßnahmen:
    Einzelheiten werden noch bekannt gegeben
    Kommentar der Wohnheimleitung, Fortsetzung
    und aktueller Status:
    Einzelheiten werden noch bekannt gegeben
Nur für den dienstinternen Gebrauch:
    Zutreffendes bitte ankreuzen
    Einzelperson:
    ___ Tod ___ Krankheit ___ Psyche
    ___ Akademisch ___ Alkohol ___ Drogen
Gemeinde:
    ___ politisch/juristisch
    ___ rassistisch motiviert
    ___ Straßenkriminalität
    ___ Kriminalität im Haus
    ___ Sicherheitsverstoß
    ___ Vandalismus
    ___ Sicherheitsmängel
    ___ Instandsetzungsarbeiten
    ___ Feueralarm
    ___ Computeranwendungen
    ___ Personal
    ___ Studentenbeschwerde
    ___ gemeinschaftsinterne Angelegenheiten
    Lisa sitzt an ihrem Schreibtisch, und Davinia, die Hausmutter aus der fünfzehnten Etage, sitzt auf einem Stuhl neben ihr, als ich unser Büro betrete. Keine von beiden sieht besonders glücklich aus.
    »Hey«, sagt Lisa niedergeschlagen.
    »Hey«, erwidere ich. »Gavin meinte, Sie wollten mich sehen?«
    »Ja«, sagt Lisa. »Davinia glaubt, dass wir ein Problem haben.«
    Ich setze mich an meinen Schreibtisch und drehe meinen Stuhl so, dass ich beide durch Lisas offene Bürotür sehen kann. »Letzte Woche hatten wir hier vergiftete Cupcakes, an denen ein Mann gestorben ist«, sage ich. »Was könnte also noch schlimmer sein?«
    »Nun, es ist nicht unbedingt schlimmer«, sagt Lisa. »Aber es hat mit den Mädchen in 1621 zu tun.« Sie hebt ein Störfallprotokoll hoch, das auf ihrem Schreibtisch liegt. »Muss ich mehr sagen?«
    »O Mann«, seufze ich. »Ich war gerade in der Bibliothek. Cassidy war wie üblich ein Ausbund an Charme, sonst gibt es nichts Besonderes zu berichten. Was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Mallory und Cassidy haben mich heute Morgen um ein Gespräch gebeten – top secret«, erklärt Davinia. »Sie haben sogar extra aufgepasst, dass von den Fernsehleuten keiner in der Nähe war, um mitzufilmen, falls das ein Hinweis darauf ist,

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