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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Weg von hier nach Newark zurückprügeln.‹«
    »Lassen Sie mich raten«, sage ich, ohne einen Blick auf den Namen werfen zu müssen. »Das war Cassidy Upton?«
    »Woher soll ich das wissen?«, entgegnet Wynona. »Für mich sehen die alle gleich aus mit ihren mageren Körpern und der ganzen Farbe im Gesicht. Ich habe Rajiv, er hatte heute Nacht Aufsichtsdienst, verständigt, das Bier konfisziert und den Trainer angerufen.«
    Mir fallen beinahe die Augen aus dem Kopf.
    »Sie haben Steven angerufen? Ich meine, Coach Andrews?«
    »Worauf Sie einen lassen können. Er hat seine Handynummer hier hinterlassen«, sie deutet auf einen Zettel, der an ihren Schreibtisch geklebt ist, »… mit der Anmerkung ›Rufen Sie mich an, wenn die Jungs über die Stränge schlagen.‹ Andrews kam dann gleich rüber, holte die Jungs aus ihren Zimmern und ging mit ihnen raus, und als sie zurückkamen – ungefähr zwei Stunden später –, waren sie total abgekämpft. Er hat sie fünfzig Runden auf dem Platz drehen lassen.«
    Boah. Ich habe mal versucht, eine einzige Runde um den Platz zu laufen, und war davon überzeugt, dass meine Gebärmutter jeden Moment herausfallen würde.
    »Was mich interessiert, ist«, sagt Wynona und nimmt noch einen Schluck von ihrem Kaffee, »was passiert jetzt mit diesen Mädchen? Das Verhalten der Jungs war falsch, aber die Mädchen haben sich auch nicht gerade wie Unschuldslämmer benommen, wenn Sie mich fragen.«
    Ich nicke. Sie hat recht damit. Rajiv hatte notiert, dass zwischen den Mädchen, nachdem er sie wieder nach oben gebracht hatte, ein Streit ausgebrochen war. Mallory St. Clare hatte Cassidy Upton als »arrogantes Miststück« bezeichnet. Cassidy hatte sich revanchiert, indem sie Mallory »eine dreckige Nutte, die eine Dusche braucht, um nicht mehr ganz so dreckig zu sein« nannte. Die drei Mädchen – genau wie die Basketballer, ungeachtet des Straftrainings – mussten nach dieser Eskapade natürlich zu einem Gespräch bei Lisa antanzen. Die Frage war, ob Lisa Mrs. Upton über den Vorfall informieren würde. Da die Mädchen noch minderjährig waren, schien das sehr wahrscheinlich.
    Aber was war mit Tania? Sie war eigentlich diejenige – zusammen mit Cartwright Records Television –, die dafür verantwortlich war, die Mädchen während ihres Aufenthalts im Camp zu beschäftigen.
    »Perfekt«, sage ich. »Das ist einfach perfekt.« Stephanie würde begeistert sein, dass ihr Plan, drei talentierte Nach wuchssängerinnen in hinterhältige kleine Diven zu ver wandeln, so hübsch aufgeht.
    »Außerdem sind da noch«, sagt Jamie, »die hier.«
    Sie gibt mir zehn Registrierungskarten. Auf ihnen müssen Bewohner bei der Anmeldung mit ihrer Unterschrift bestätigen, dass sie einen Schlüssel erhalten haben. Alle zehn Karten sind unterschrieben und mit einem Schlüssel versehen.
    »Sie haben ausgecheckt?«, frage ich perplex, obwohl es offensichtlich ist.
    »Ja«, sagt Jamie. »Gestern Abend. Ich vermute, das Tania Trace Rock Camp hörte sich nicht mehr so spaßig an, nachdem sich herumgesprochen hat, dass ein Mann von einem von Tanias eigenen Fans ermordet wurde, direkt hier im Gebäude.«
    Ich presse meine Lippen zusammen. »Ganz so war es nicht …«, sage ich dann.
    »Nun«, fährt Jamie fort, »so berichten es jedenfalls die Nachrichten. Einige Eltern haben das mitbekommen und sind in Panik verfallen. Ein paar Mütter haben mit ihren Töchtern ausgecheckt. Ein Vater kam sogar den ganzen Weg von Delaware mit dem Auto, um seine Tochter abzuholen. Ihre Mitbewohnerin ist direkt mitgefahren. Die anderen sind ins Hotel umgezogen. Ich vermute, sie fliegen heute nach Hause. Lisa hat sich um sie gekümmert. Von ihr werden Sie sicher den Rest erfahren.«
    Das werde ich bestimmt.
    »Danke, Jamie«, sage ich.
    »Es tut mir leid, Heather«, erwidert sie aufrichtig. »Ich schätze, das mit dem Camp läuft überhaupt nicht so, wie wir gehofft haben. Oh, und außerdem weiß keiner von uns genau, was wir mit dem ganzen Zeug im Lagerraum machen sollen.«
    »Was für ein Zeug im Lagerraum?«, frage ich verwundert.
    Sie gibt mir den Schlüssel. Ich gehe hinüber zu der Tür, schließe sie auf und kann den Anblick kaum fassen, der sich mir präsentiert. Der ganze Raum ist vollgestopft mit Geschenken. Es sind nicht nur Rosen, sondern alle erdenklichen Blumensorten – Lilien und Nelken und riesige, leuchtend orangerote Gerbera –, dazu Luftballons, Teddybären, Kerzen, Obstkörbe, gekaufte oder selbst gebastelte Karten,

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