Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01
doch viel zu kurz küsste.
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Sandra Henke & Kerstin Dirks Begierde des Blutes
„Das Seil wirst du brauchen. Einen Vampir zu lieben ist gefährlich, schöne Sophie. Glaubst du, du kannst das Tier in mir zähmen?“, flüsterte er mir erregt ins Ohr.
„Ja“, sagte ich fest und fixierte seinen Blick. Seine machtvolle Ausstrahlung ging mir durch Mark und Bein. Ich hatte keine Ahnung, was noch auf mich zukommen würde. Ohne Vorwarnung stürzte sich Jeremy auf mich. Ich hatte nicht einmal genügend Zeit, einen Schrei auszustoßen, schon lag ich am Boden. Seine Hände schienen überall zu sein. Er riss mir die Kleidung vom Leib und warf sie in die Ecke. Ich konnte seine Erregung an meinem Schritt spüren, als er sich an mir rieb. Seine Muskeln waren zum Zerreißen angespannt. Wenn er sich seiner Hose nicht bald entledigte, würde sie platzen! Wild leckte er über meine Brüste, vergrub sein Gesicht in ihnen, knetete sie, bis ich vor Wonne aufschrie. Schweiß bedeckte meinen ganzen Körper und Jeremy nahm ihn bereitwillig in sich auf. Sein Verlangen steigerte meine eigene Lust. Es erregte mich, dass er mich so sehr wollte, dass er bereit war, alles dafür zu tun.
„Habe ich deine Lust geweckt?“, fragte er und rollte sich auf den Rücken. Und ob er das hatte! Ich konnte einfach nicht genug von seinen Streicheleinheiten bekommen.
„Dann wird es Zeit, dass du aktiv wirst, meine Schöne.“
‚Ich? Ja, warum nicht?’, dachte ich selbstbewusst, legte mich auf ihn und knöpfte seine Halsbinde auf. Eine strahlend weiße Kehle kam zum Vorschein. Ich verwöhnte ihn mit feuchten Küssen, saugte an seiner Haut, biss sanft zu, doch hielt inne, als ich eine seltsame Delle unter meinen Lippen spürte. Verwundert ließ ich von ihm ab und fuhr mit meinen Fingern über die merkwürdigen Einstiche.
War es wirklich das, was ich vermutete?
„Deine Bisswunde?“
Er nickte. Neben den zwei Löchern war etwas Schwarzes, das ich nicht identifizieren konnte. Vielleicht ein Muttermal?
Vorsichtig ließ ich meine Zunge um die Narbe kreisen. Jeremy stöhnte vor Wollust. Schließlich presste ich die Lippen auf die sensible Stelle und ahmte einen Biss nach. Fester und fester saugte ich an der längst verheilten Wunde, die ihm sein Erzeuger zugefügt hatte. Ich spürte jede Bewegung seiner Kehle, das heiße Blut, das wild durch seine Adern schoss. Die Beule in seiner Hose wurde größer. Gierig rieb sie an meinem feuchten Honigtopf. Fordernd, stoßend. Nur der Stoff seiner Hose hinderte ihn noch daran, in mich einzudringen. Ich erschrak, als er unerwartet ein grausiges Fauchen ausstieß. Verwirrt ließ ich von seinem Hals ab und sah in sein fratzenhaft verformtes Gesicht. Er stand kurz davor, sich in eine reißende Bestie zu verwandeln! Oh ja, es war gefährlich, einen Vampir zu lieben! Und wie! Seine Reißzähne
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ragten weit aus seinem Kiefer und seine Augen glühten gefährlich. Der Zustand der Erregung raubte ihm den Verstand. Noch erschreckender war jedoch die Wandlung, die in mir selbst vorging. Ich verschwendete keinen Gedanken mehr an ‚falsch’ oder ‚richtig’. Nicht einmal die Gefahr fürchtete ich. Nur eines spielte noch eine Rolle. Die Befriedigung meiner eigenen Lust. „Du möchtest gezähmt werden?“ Ich griff nach dem dicken Seil, dass neben mir zu Boden gefallen war, als er mir die Kleider vom Leib gerissen hatte und packte energisch seine Linke, drückte sie zu Boden und band den Strick so fest ich nur konnte um sein Handgelenk. Jeremy leistete keinen Widerstand. Im Gegenteil. Die Ausbeulung in seiner Hose wurde, so unglaublich es auch klingen mag, noch größer! Eilig legte ich das Seil um den Stützbalken hinter seinem Kopf und band das Ende des Stricks um sein rechtes Handgelenk. Wieder zog ich den Knoten mit aller Kraft zu. Das Seil schnitt sich in sein Fleisch und einige Blutstropfen perlten auf den Boden. Doch die Wunden schlossen sich innerhalb weniger Sekunden.
Ich grinste ihn unverschämt an. Verstand er in seinem animalischen Zustand überhaupt noch, was ich sagte? Ich war mir nicht sicher. Doch das Spiel war einfach zu verführerisch.
Ich beugte mich zu ihm herunter und griff seinen Unterkiefer mit Zeigefinger und Daumen. „Was willst du jetzt ausrichten, mein wildes Biest?“
Jeremy schnappte nach mir wie ein wahnsinniger Köter. Aber ich war schneller.
Meine Hand schnellte vor, krallte sich in sein blondes Haar und riss seinen Kopf mit aller
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