Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01
Kraft zur Seite. Er keuchte.
„Jetzt sei ein lieber Vampir.“
Ich kletterte über seinen Oberkörper und streifte sein offenes Rüschenhemd zurück. Eine muskulöse Brust entblößte sich vor mir. Appetitlich! Tief bohrte ich meine Fingernägel in sein Fleisch. Es war faszinierend mit anzusehen, wie schnell sich die Wunden wieder schlossen. Ich leckte mir die Finger ab und kostete sein Blut.
„Daran könnte ich mich gewöhnen. Du schmeckst nach mehr, Jeremy. Ich weiß auch schon, wie ich meinen Durst stillen kann.“
Ich kroch über seinen Körper, ließ ihn nicht aus den Augen, bis meine Hände den Bund seiner Unterhose berührten. Ich zog den schwarzen Stoff gerade so weit herunter, dass er seinen Phallus freigab. Dick und fest war sein zuckender Stab, umrankt von blauen Adern, die sich auf heller Haut abzeichneten.
Ich wusste instinktiv, was ich zu tun hatte! Vorsichtig führte ich seine Spitze in mich ein, bis ich einen Widerstand spürte. Ich hatte Angst vor dem ersten Stoß. Würde es wehtun? Würde ich bluten? In diesem Moment nahm
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Sandra Henke & Kerstin Dirks Begierde des Blutes
mir Jeremy die Entscheidung ab und drang in seiner Ungeduld tiefer in mich ein. Ein bittersüßer Schmerz durchzuckte meinen Körper. Schon einen Atemzug später war er verflogen. Ich spürte, wie Jeremy mich ganz ausfüllte und seine Manneskraft in mir zuckte. Jeder weitere Stoß brachte mein Blut in Wallung. Ich bewegte mich auf und ab im Takt, den unsere schweißnassen Körper vorgaben. Der Ritt weckte meinen Appetit auf mehr. Ich wollte den Hengst zureiten! Ihm meinen Willen aufzwingen, damit er tat, was ich wollte. Während er an seinen Fesseln zerrte, übernahm ich die Führung. Gott, ich war froh, ihn an den Pfeiler gebunden zu haben. Er krümmte sich unter mir, fauchte wie ein wild gewordenes Raubtier und drang mit jedem Stoß tiefer in mich ein. Ich keuchte. Ja, ich konnte sie fühlen, die Erlösung war zum Greifen nah! Gemeinsam erklommen wir den Berg und schließlich spannten sich meine Muskeln ein letztes Mal an. Ich schrie vor Wonne und hatte das Gefühl, mein Unterleib würde jeden Augenblick innerlich zerreißen. Geschwächt, doch zutiefst befriedigt, ließ ich mich zurücksinken, da spürte ich plötzlich Jeremys heißen Saft in mir…
Sein Körper bäumte sich unter mir auf. Er zog so fest an seinen Fesseln, dass sowohl sein Gesicht als auch seine Hände rot anliefen. Wenige Augenblicke später entspannte er sich und seine Züge nahmen wieder eine menschliche Form an. Ein erschöpftes Stöhnen drang aus seiner Kehle. „Hättest du nicht... ich meine...“ Erschrocken sah ich ihn an. Mir fehlten die Worte. Noch immer völlig aufgelöst befühlte ich meinen Bauch, als spürte ich bereits seine Frucht in mir heranwachsen. Aber Jeremy schnappte nach Luft und stieß ein heiseres Lachen aus.
„Keine Sorge, Sophie. Vampire können keine Kinder zeugen, wir vermehren uns nur, indem wir Menschen beißen.“
Ich atmete auf, schmiegte mich erleichtert an seine Brust und schloss die Augen. Nur einen kurzen Moment wollte ich alles um mich herum vergessen und einfach nur seine Nähe spüren.
Jeremys ungewöhnlich heiße Haut kühlte wieder ab.
Als ich aufsah, blickte ich in die vertrauten Züge, die ich so liebte. Er war kein Monster mehr.
„Das war… unglaublich!“
„Willst du mich nicht losbinden, Sophie?“
Ich grinste. „Eigentlich gefällst du mir so viel besser.
„Und wenn ich ganz lieb ‚Bitte’ sage?“
Ich grinste und rappelte mich auf, um ihm zuerst die Hose hochzuziehen und mich dann seinen Fesseln zu widmen. Hinter der Stützsäule kniend, versuchte ich den rechten Knoten zu lösen.
„Der sitzt ganz schön fest.“
„Ich weiß. Ich kann meine Hand kaum spüren.“
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Verzweifelt zerrte ich an dem Strick, als mich plötzlich etwas an den Schultern fasste und nach hinten riss. Ich wurde mit solcher Kraft zurückgeschleudert, dass ich gegen den Kistenstapel der gegenüberliegenden Wand knallte und ihn zum Einsturz brachte. Schützend hielt ich die Hände über den Kopf.
„Gregory!“, schimpfte ich empört. Was fiel diesem durchgedrehten Diener ein, mich ein zweites Mal so grob zu behandeln? Und das auch noch in einer Situation, in der ich völlig entblößt und schutzlos war. Wütend zog ich mich an einer Säule hoch, als sich plötzlich eine grauenhafte Fratze in mein Blickfeld schob. Spitze Eckzähne ragten aus dem gewaltigen
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