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Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01

Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01

Titel: Kerstin Dirks & Sandra Henke - Vampirloge Condannato - 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Begierde des Blutes
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Schwierigkeiten bringen.
    „Dann ist es gut, ich dachte schon, ihr würdet euch streiten. Seht mal hier, ich habe Kuchen gebacken. Ihr seid die Ersten, die probieren dürfen.“ Mit einem strahlenden Lächeln stellte sie ein Tablett mit drei gleichgroßen Stücken auf den Tisch. Dango lief das Wasser im Munde zusammen. Ich hingegen konnte in dieser Situation keinen Bissen herunterbekommen. „Vielen Dank, Miss Martha. Ich bin sicher, Ihr habt Euch wieder einmal selbst übertroffen“, schmeichelte ihr Ignatius.
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Sandra Henke & Kerstin Dirks Begierde des Blutes
    Martha lief rot an wie ein junges Mädchen, winkte verlegen ab und sagte: „Probiert doch erst einmal, bevor Ihr Euch ein Urteil bildet. So, jetzt will ich Euch aber nicht länger aufhalten. Ihr habt sicher noch einiges zu besprechen.“ Martha zwinkerte mir zu und verschwand wieder in ihrem Küchenreich. „Sie kann wirklich gut backen“, sagte Dango schmatzend.
    „Dafür haben wir jetzt keine Zeit“, ermahnte Ignatius seinen Helfer und riss ihm das Stück Sandkuchen aus der Hand, bevor er sich wieder mir zuwandte.
    „Ich denke, wir sollten uns unterhalten, Miss Sophie!“
    „Ich sehe keinen Grund, warum ich das tun sollte!“
    „Ach nein? Dann ist Euch also nicht am Wohl Eurer zauberhaften Schwester gelegen?“
    Ich spürte, wie mir förmlich die Farbe aus dem Gesicht wich. Wieso kam er ausgerechnet jetzt auf Elisa zu sprechen? Was hatte sie mit der ganzen Sache zu tun?
    „Es ist nur allzu offensichtlich, dass Miss Elisa unter Wahnvorstellungen leidet. Sie spricht andauernd von Vampiren und einem nicht vorhandenen Kind. Menschen wie sie gehören in ein Tollhaus. Kennt Ihr ‚Bedlam’? Nein? Dann will ich Euch aufklären. So wird das Bethlehem Hospital in London genannt. Bedlam ist der Ort der Verrückten. Und wisst Ihr auch wie man mit ihnen umgeht? Ich sage es Euch. Dort gibt es keine Betten. Die Irren werden angekettet und schlafen auf Stroh. Manchmal werden sie auch gegen Bezahlung einem schaulustigen Publikum vorgeführt. Denkt Ihr, Elisa würde es dort gefallen?“
    „Ihr seid… ein… Schwein!“, schrie ich ihn an.
    „Bitte, bitte. Beruhigt Euch. Nicht so laut. Wir wollen doch nicht, dass die gute Martha misstrauisch wird oder?“
    Ich biss mir auf die Unterlippe. Der Kerl hatte mich plötzlich in der Hand und es gab nichts, was ich dagegen tun konnte.
    „Was habt Ihr nun vor, Ignatius?“
    „Begleitet Dango und mich auf mein Zimmer. Dort wird uns niemand stören und wir können in Ruhe reden. Seid Ihr damit einverstanden?“ Was blieb mir anderes übrig, als den Vorschlag anzunehmen? Ich folgte den beiden in den ersten Stock.
    Ignatius ließ uns in sein Zimmer ein, setzte sich auf seine Liege und bot mir einen Stuhl an. Auf seinem Tisch entdeckte ich eine Sammlung von Pflöcken. Einige waren aus Holz, andere sogar aus Metall. Dango stand wie ein Wachhund hinter mir, bereit, sich auf mich zu stürzen, sollte ich auf den Gedanken kommen zu fliehen.
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Sandra Henke & Kerstin Dirks Begierde des Blutes
    „Ihr habt es sicher längst erraten. Mister Perres und ich sind Vampirjäger. Und wie wir feststellen durften, gehören wir derselben Organisation an wie einst Euer Freund Jeremy, bevor er ein Vampir wurde.“
    „Ihr wisst von ihm?“
    Ich erinnerte mich an die schwarze Verfärbung an seiner Bisswunde, die ich für ein Muttermal gehalten hatte. Dann fiel mein Blick auf Ignatius Tätowierung. Trugen beide Männer dasselbe Zeichen?
    „Der Streit zwischen Mister Wellingham und Eurem Vater war nicht zu überhören. Aber eigentlich war es Elisa, die uns auf seine Spur brachte. Im Gegensatz zu allen anderen, die ihre wirren Geschichten hörten, glaubten wir ihr und stellten unsere Nachforschungen an.“
    „Kommt zur Sache. Was verlangt Ihr von mir?“, knurrte ich.
    Ignatius lehnte sich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte amüsiert den Kopf. „Ihr habt es noch immer nicht verstanden, Sophie. Wir sind die Guten! Wir möchten Euch helfen, die Menschheit von dieser Pest zu befreien, die sich immer mehr ausbreiten wird, wenn wir sie nicht eindämmen. Ich weiß nicht, was Euch dieser Vampir erzählt hat, dass Ihr ihm blind vertraut. Eines ist sicher, er stellt eine Gefahr für Euch dar! Ihr seid doch ein anständiges, unbescholtenes Mädchen. Wieso zieht Euch das Böse so sehr in seinen Bann? Sagt mir, glaubt Ihr an Gott?“
    „Ja, das tue ich! Aber was hat das mit den Vampiren zu tun?“
    „Der 'Orden des

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