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Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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ihr zärtlich ins Ohr: „Ich schwöre dir, du bist alles für mich, ich werde für dich leben oder für dich sterben, ganz wie du es entscheidest.“ Verwirrt wollte sie fragen, was er damit nun wieder meinte, aber in dem Moment drang er tief in sie ein, und heiße Lust überflutete sie. Er drang immer wieder langsam aber tief in sie ein, während er ihre Brüste liebkoste und sie immer wieder leidenschaftlich küsste. Julia wand sich vor Verlangen, ihre Hände glitten über seinen Rücken, bis zu seinem knackigen Po, wo sie sich verkrallten und ihm den Rhythmus anzeigten, nach dem es sie verlangte. Er gehorchte mit einem lustvollen Keuchen und wurde schneller, immer schneller, bis sie vor Lust zersprang. Er stieß noch einmal zu, um sich dann mit einem heiseren Aufschrei aus ihr zurückzuziehen und seinen Samen über ihre Schenkel zu ergießen. Als er sich neben ihr austreckte, murmelte er entschuldigend: „Tut mir leid wegen der Sauerei, aber ich wollte kein Risiko eingehen, falls du nicht vorgesorgt haben solltest.“ Von dem Gedanken aus ihrer wohligen Trägheit geschreckt hätte Julia sich am liebsten vor die Stirn geschlagen, sie war doch wirklich nicht mehr zurechnungsfähig, wenn es um diesen Mann ging, zum Glück hatte offenbar er noch ein paar intakte Gehirnzellen. Sie kuschelte sich wieder an ihn und murmelte: „Danke.“ Er strich ihr zärtlich übers Haar und erwiderte ernst: „Ich würde alles tun, um dich zu schützen, egal was.“ Mit diesem wirklich traumhaft schönen Gedanken glitt Julia in den Schlaf, begleitet von dem Wissen, dass sie von diesem Mann wohl nie mehr loskam, egal was für ein Fluch das auch sein mochte, der auf ihm lastete. Eigenartigerweise machte ihr das gar keine Angst mehr, denn einen rücksichtvolleren Mann konnte es weder in ihrer noch in seiner Welt geben. Sie mussten nur den Herrn der Schrecken besiegen, dann konnten sie zusammen sein.

    Als Julia am nächsten Morgen aufwachte, war sie allein, aber er hatte ihr einen Zettel auf seinen Kopfpolster gelegt. Darauf stand in elegant geschwungener Schrift.

    Liebste Julia

    Es tut mir unendlich leid nicht neben dir aufwachen zu dürfen, aber der Fluch hindert mich auch daran. Ich werde heute Abend, nachdem die Sonne untergegangen ist, wieder zu dir kommen. Bitte warte solange im Dorf auf mich.

    In Liebe
    Dein
    Sandro

    Julia legte den Zettel mit einem leisen Seufzen wieder hin, diese ganzen Geheimnisse gefielen ihr gar nicht, aber sie hatte sich nun mal entschlossen ihrem Herzen zu folgen, also musste sie das jetzt durchziehen. Aber da sie den ganzen Tag Zeit hatte, würde sie zumindest versuchen eine Spur zu Melodys Überresten zu finden. Sie zog sich an und machte sich auf den Weg nach unten, um zu frühstücken.

    Während des Frühstücks hatte sie gegrübelt, wie sie Melody finden könnte. Denn Nachnamen schienen in dieser merkwürdigen Welt höchstens die Adelsfamilien zu haben. Da ihre einzigen Anhaltspunkte also der Vorname und das ungefähre Alter der Frau waren, hatte sie beschlossen auf dem Friedhof nach einer passenden Grabinschrift zu suchen. Dort wanderte sie jetzt schon seit einer Weile von einem Grab zum anderen. Der Friedhof wirkte uralt, viele der Toten waren es allerdings nicht geworden. Wieder einmal wurde ihr klar, wie schlimm dieser Fluch auf Ketaria lastete. Gerade als sie mit engem Gefühl in der Brust einen Grabstein, unter dem, der Inschrift nach, drei Kinder begraben lagen, anstarrte, sprach sie jemand von hinten an: „Kann ich ihnen helfen junge Frau?“ Mit einem leisen Aufschrei wirbelte Julia erschrocken herum. Aber hinter ihr stand zum Glück kein Geist, sondern ein alter Mann, der sie freundlich ansah. Röte schoss ihr in die Wangen, sie war ja eine schöne Heldin, vor einem alten Mann so zu erschrecken, sie räusperte sich verlegen und sagte dann: „Vielleicht, ich suche nach einer bestimmten Grabstätte. Die Frau hieß Melody und müsste vor ungefähr hundertzwanzig Jahren geboren worden sein.“ Der alte Mann schüttelte, nach kurzem Überlegen, bedauernd den Kopf, „tut mir leid, aber ein solches Grab gibt es hier nicht. Sind sie sicher, dass sie hier gestorben ist?“ „Ich fürchte nein, ich weiß nur, dass sie hier geboren wurde.“ „Dann sollten sie besser im Rathaus nachfragen, dort werden die Geburtenregister geführt. Die alte Inez kann ihnen sicher helfen. Sie finden das Rathaus im Dorfzentrum.“

    Julia hatte sich bedankt und war zum Rathaus gegangen, dort wartete sie jetzt,

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