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Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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„Wirklich?“ „Versteh mich nicht falsch, ich bin natürlich wütend, dass er dich so schlimm zugerichtet hat. Aber seit hundert Jahren auf jemand zu warten den man liebt, nur um dann zu erfahren, dass er nicht mehr kommen wird, das ist schlimm. Und stell dir mal vor, wir finden heraus, dass sie ihn einfach hat sitzen lassen, das wäre ja noch schlimmer.“ „Das müssen wir ihm ja nicht sagen.“ „Aber das wäre wie lügen, stell dir nur mal vor, sie begegnen sich im Jenseits wieder und er erfährt dann die Wahrheit, dann würde er sich sicher noch schlechter fühlen. Nein, lügen ist nie eine gute Lösung, man sollte es vermeiden so gut man kann.“ Sandro antwortete vorsichtig: „Aber manchmal hat man keine andere Wahl.“ „Wie meinst du das?“ Am liebsten hätte er sich auf die Zunge gebissen, sie hatte eindeutig eine viel zu verwirrende Wirkung auf ihn. Er redete sich heraus: „Ich bin wohl noch etwas durcheinander, komm lass uns ein Zimmer finden.“

    Eine Stunde später waren sie zum Glück in der kleinen Taverne von Ährenhort, untergekommen. Trotz der späten Stunde hatte der Wirt, für das Goldstück in Sandros Beutel, erfreut noch ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Sandro hatte behauptet sie wäre seine Frau, für gewöhnlich hätte sie gegen diese Schwindelei protestiert, aber diesmal kam es ihr gerade recht. Er hatte es sich halb zurückgelehnt auf dem Bett bequem gemacht. Sie ging unruhig auf und ab, sie hatte sich zwar entschlossen ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen, aber nervös war sie trotzdem. Aber Risiko hin oder her, in den vergangen Stunden war ihr eines nur allzu klar geworden, sie hatte keine Lust wie das arme Gespenst zu enden. Sie räusperte sich und wandte sich Sandro zu: „Hör mal, möglicherweise klingt das jetzt verrückt, aber mir ist etwas klar geworden. Ich liebe dich.“ Trotz seiner Wunden fuhr er hoch, sie stürzte besorgt zu ihm, „vorsichtig, du reißt ja die Wunden wieder auf.“ Er griff nach ihren Schultern, sah ihr beschwörend in die Augen und flüsterte heiser: „Mach keinen Scherz damit.“ Julia schluckte, von seinem sehnsuchtsvollen Blick wie hypnotisiert, sie flüsterte: „Sandro ich habe mich so sehr dagegen gewehrt, und ich weiß auch, dass es vernünftiger wäre dir fernzubleiben, aber als du vorhin fast gestorben wärst, da ist es mir klar geworden. Ich hatte solche Angst mich in dich zu verlieben, dabei bin ich das doch schon die ganze Zeit, ich wollte es nur nicht zugeben.“ Er flüsterte heiser: „Oh Julia, du hast keine Ahnung, wie glücklich du mich damit machst.“ Er versuchte sie an sich zu ziehen, aber sie wehrte ab und warf ein: „Warte, ich liebe dich, aber ich kann dir nichts versprechen, ich habe keine Ahnung ob ich, wenn wir das Portal in meine Welt finden sollten, nicht doch die Panik kriege und wieder nach Hause will. Ich möchte dir keine falsche Hoffnungen machen, aber ich weiß, dass ich unsere gemeinsame Zeit nicht verschwenden will. Ich will nicht, dass einer von uns mal als Geist auf den anderen wartet, weil wir zu Lebzeiten zu feige waren, unsere Gefühle zuzugeben. Kannst du damit leben?“ Er erwiderte zärtlich: „Glaub mir, ich werde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit du bleiben willst. Aber ich würde dich nie gegen deinen Willen zu etwas zwingen.“

    Sandro hatte das Gefühl, dass selbst Julia sein Herz schlagen hören musste, so hart hämmerte es gegen seine Rippen. Im Moment war es ihm völlig egal, ob er oder Ketaria erlöst werden würden, wenn Julia nur bei ihm blieb. Es kümmerte ihn in diesem Moment nicht, ob sie auch den Dämon würde lieben können, wie sie es bis zu seinem Palast schaffen würden, oder sonst irgendetwas, es war nur wichtig, dass sie ihn auch liebte. Er verdrängte all die Probleme, beugte sich zu ihr vor und küsste sie leidenschaftlich. Als er spürte, wie ihre Zunge in seinen Mund glitt, zog er sie näher an sich heran und streichelte ihren Rücken bis hinunter zu ihrem Po. Dort drückte er sie noch näher an sich, bis sie seine Härte spüren konnte. Er hatte noch nichts und niemand jemals so sehr wie diese Frau gewollt. Als ihre Finger sich in seinem Wams verkrallten, stieg ein heiseres Stöhnen seine Kehle empor. Als er je wieder in die Realität geschleudert wurde. Julia drückte sich von ihm weg und stieß erschrocken hervor: „Deine Wunden, wir haben sie sicher wieder aufgerissen, komm lass mich sehen.“ Ein eisiger Schreck fuhr durch seine Glieder, wenn sie die

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