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Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons

Titel: Ketaria - Die Sehnsucht des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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benahm. Er ignorierte es und begann zu erzählen: „Meine Geschichte begann vor vielen Jahrhunderten. Damals war ich König, und Ketaria ein blühendes Land. Bis zu dem Tag als ich den Fehler machte dem Falschen zu vertrauen. Eines Tages kam ein Mann Namens Naxaos an meinen Hof. Er gab sich als Gelehrter aus und als mein Freund. Aber er war nur auf Macht aus, und die holte er sich, indem er mich verfluchte. Mit dem Amulett, das dir der Drache gegeben hat, verknüpfte er meinen Fluch mit dem Höllentor. Es bleibt geöffnet, bis der Fluch gebrochen wird, oder ich sterbe. Erlösen kann mich nur die Liebe und das Vertrauen einer Frau, und töten kann mich nur das Amulett. Solange das Tor offenbleibt, kommen immer neue Dämonen und andere finstere Geschöpfe nach Ketaria, und die Macht, die er gestohlen hat, bleibt bestehen. Ich habe lange versucht Erlösung für mich und Ketaria zu finden, aber es hat sich als unmöglich erwiesen. Denn der Fluch wird nur gebrochen, wenn eine Frau auch dem Dämon vertraut und ihn liebt. In der Nacht werde ich wieder zum Menschen, aber als solcher darf ich keinem Menschen von dem Fluch erzählen sonst wird er unlösbar. Und dem Dämon wollte niemand beides schenken. Nachdem ich Jahrhunderte lang zusehen musste, wie mein armes Ketaria immer mehr zur Hölle wurde, und ich die Hoffnung auf Erlösung aufgegeben hatte, hatte ich beschlossen meinem Leben ein Ende zu setzen, um wenigstens Ketaria zu retten. Aber dazu brauchte ich das Amulett, und Naxaos hatte es gut verborgen.“ Sie unterbrach ihn: „Und warum tust du es dann nicht, jetzt wo du das Amulett hast.“ Ihr Worte versetzen ihm einen Stich. Traurig fuhr er fort: „Du hast alles geändert Julia. Als ich dich aufsuchte, wollte ich nur wissen, ob du eine Spionin von Naxaos bist. Aber du hast vom ersten Moment an etwas in mir berührt, und ich beschloss dich zu beschützen. Deshalb hatte ich auch den Handel vorgeschlagen dich zu trainieren, wenn du dafür in der Stadt bleibst, solange die Helden nicht mit dir losziehen würden. Ich dachte damit wärst du sicher, aber ich hatte deinen Dickkopf und deinen Einfallsreichtum unterschätzt. Und als du dann mit den Helden losgezogen bist, war es schon viel zu spät. Ich hatte mich längst in dich verliebt, auch wenn ich es nicht zugeben wollte.“ Er verstummte und suchte ihren Blick, aber sie musterte ihn immer noch wütend. „Als wir uns dann näher gekommen waren, da hatte ich zum ersten Mal seit Langem wieder Hoffnung, dass ich doch erlöst werden könnte. Aber mir war klar, dass du den Herrn der Schrecken als Feind betrachtest, deshalb der Trick mit den Hinweisen.“ Ihr Augen weiteten sich und sie stieß ungläubig hervor: „Die Questen mit den Hinweisen waren gefälscht?“ „Ich fürchte ja, deshalb waren sie auch so ungefährlich, ich wollte dich ja nicht in Gefahr bringen. Du solltest auf diesem Weg herausfinden, wer ich bin. Und du hättest es ja auch schon fast erraten, auch wenn du die falschen Schlüsse gezogen hast. Ich bin der Letzte aus dem Königshaus von Ketaria, und mir solltest du vertrauen. Und mit dem nächsten Hinweis hättest du es vielleicht schon gewusst, dann wäre das hier nicht nötig gewesen.“ „Und warum hast du mich dann hergebracht? Warum hast du nicht noch gewartet, wenn du dir so sicher bist?“, warf sie herausfordernd ein. Sandro antwortete bitter: „Weil du mich wieder einmal überrascht hast. Der Plan war, euch bei den gefährlichen Kämpfen zu begleiten und zu helfen, oder so wie bei der Eisbestie, den Gegner vorher zu schwächen, oder ein Wundermittel zu präsentieren, wie bei dem Sumpfmonster.“ „Du warst das?“ Er nickte, „ich habe sie vergiftet, damit sie dir nicht gefährlich werden kann. Aber dann seit ihr ohne mich und ohne Vorwarnung losgezogen. Und Lara wurde schwer verletzt. Da ist mir klar geworden, dass ich keinen weitern Kampf mehr riskieren konnte, denn dann hättest du verletzt oder gar getötet werden können. Also habe ich euch hergelockt.“ „Du lügst“, flüsterte sie heiser. „Es ist die Wahrheit, wenn du möchtest, kann ich dir erzählen, wie wir den armen Elias erlöst haben, oder wie der Fluch des Sumpfmonsters gebrochen worden ist.“ Ihr hübsches Gesicht hatte mit jedem Wort mehr Zweifel gezeigt und in ihm stieg die Hoffnung auf, dass sie ihm doch glauben könnte. Aber plötzlich trat das Grauen in ihre Augen, sie schlug sich entsetzt die Hand vor den Mund und keuchte auf. Dann stieß sie hervor: „Du hast

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