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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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ergriffen rannte er zu Simons Zimmer und zitterte vor Erleichterung, als er den schlafenden Jungen mit dem Welpen im Bett liegen sah.
    »Bleib bei ihm«, befahl er Moe. »Bleib bei ihm«, wiederholte er und wandte sich zur Treppe, um unten nach Zoe zu suchen.
    Laut ihren Namen rufend stürzte er ins große Wohnzimmer, als sie gerade von der Terrasse hineintaumelte und neben der Tür in Brads Armen zusammenbrach.
     
    Als Zoe die Augen öffnete, sah sie Brads blasses Gesicht und seine zerzausten Haare.
    »Deine Haare müssen geschnitten werden«, murmelte sie.
    »Jesus Christus, Zoe.« Er ergriff ihre Hand und drückte sie fest. »Was zum Teufel hast du da draußen getan? Was ist passiert? Nein, sei still.« Er riss sich zusammen. »Bleib ganz ruhig liegen. Ich hole dir ein Glas Wasser.«
    Er hetzte in die Küche, ließ Wasser in ein Glas laufen und stützte sich einen Moment lang auf der Theke ab, um zu Atem zu kommen.
    Dann wusch er das Blut von seinen Händen, ergriff das Glas Wasser und eilte zu ihr zurück.
    Sie hatte sich aufgesetzt, und ihre Wangen hatten schon wieder ein wenig Farbe. Als sie durch die Terrassentür gekommen war, war sie bleich wie der Tod gewesen.
    »Vorsichtig«, befahl er. »Trink langsam.«
    Sie nickte, obwohl es ihr schwer fiel zu gehorchen. Ihre Kehle brannte wie Feuer. »Ich bin okay.«
    »Du bist nicht okay«, erwiderte er scharf. »Du bist ohnmächtig gewesen. Du hast eine dicke Schramme im Gesicht und Blut an den Händen. Du bist verdammt noch mal keineswegs okay.«
    Es war erstaunlich, dachte sie, wie gut er seine Wut und seine Autorität vermitteln konnte, ohne jemals die Stimme zu heben.
    »Es ist nicht mein Blut, sondern seins.« Es tat ihr gut, noch einmal den Beweis dafür, was sie getan hatte, zu sehen. »Ich habe ihm das Gesicht zerkratzt. Ich habe gute, starke Nägel, und ich habe diesem Bastard die Wangen aufgekratzt. Es war ein tolles Gefühl.«
    Sie reichte Brad das leere Glas und küsste ihn auf die Wange. »Es tut mir Leid, dass ich dir Angst gemacht habe. Ich war … oh!« Mitfühlend griff sie nach seiner Hand. »Du bist ganz zerkratzt und zerschnitten.«
    »Ich hatte ein kleines Abenteuer im Wald, während du … was auch immer los war.«
    »Er hat sich uns beide gleichzeitig vorgenommen«, sagte Zoe leise. »Aber wir sind hier, wir sind wieder hier, nicht wahr?« Sie zog seine verletzte Hand an die Lippen. »Komm, ich verbinde dir die Schnitte, und du erzählst mir, was dir passiert ist. Ich erzähle dir dann, was mir passiert ist, aber zuerst muss ich dir noch etwas anderes sagen.«
    Sie umfasste sein Gesicht mit den Händen und blickte ihm in die Augen. »Du sollst wissen, dass alles gut wird. Alles wird gut. Und jetzt lass uns in die Küche gehen. Ich möchte mir die Hände waschen, deine Verletzungen versorgen und Kaffee kochen.«
    Sie holte tief Luft und stand auf. Zufrieden stellte sie fest, dass ihre Beine nicht nachgaben. Und ihr Kopf war klar. »Über alles andere reden wir später, während ich arbeite.«
    »Arbeiten?«
    »Ich muss einen Truthahn füllen.«

19
    »Ich weiß gar nicht, wie du so ruhig bleiben kannst.« Malory wusch gerade die frischen Cranberries in der Spüle ab.
    »Oh, ich habe schon oft Truthahn gebraten.« Zoe grinste ihr über die Schulter hinweg zu und widmete sich weiter den Süßkartoffeln.
    »Sie ist ein richtiger kleiner Tausendsassa«, stellte Dana fest und musterte finster den Berg von Kartoffeln, die sie schälen sollte. »Man möchte meinen, ein Zweikampf mit einem bösen Hexengott, in Ohnmacht fallen und für eine ganze Armee kochen zu müssen, würde ihr die Laune verderben, aber nein, unsere Zoe ist heute erst richtig in Form.«
    »Es ist Thanksgiving.«
    »Und mir stellt sich die Frage«, Dana betrachtete stirnrunzelnd ihr Schälmesser, »weshalb wir Frauen alle Arbeit machen müssen, während unsere Männer faul herumlungern.«
    »Ich wollte, dass wir drei eine Zeit lang alleine sind«, erklärte Zoe, »und so war es am einfachsten.«
    Dana legte eine weitere geschälte Kartoffel in die Schüssel. »Das sagst du.«
    »Außerdem macht Bradley mich nervös, wenn er mich ständig wie ein Falke belauert.«
    »Das darf ein Mann, wenn du in seinen Armen ohnmächtig geworden bist«, verwies sie Malory.
    »Ich mache ihm ja keinen Vorwurf deswegen. Es ist im Übrigen interessant, dass er gleich zur Stelle war, um mich aufzufangen. Findet ihr nicht? Es ist romantisch, aber ebenso interessant. Er war also oben und hat geschlafen, und

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