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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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zurückzuhalten. In der letzten Woche hatte sie genug geweint. Noch immer tat ihr der Kopf weh, und ihre Nasenschleimhäute waren völlig hinüber. Sie würde keine Träne mehr vergießen.
    »Ich weiß, dass du verletzt bist und dich betrogen fühlst.«
    »Du hast nicht die geringste Ahnung, wie ich mich fühle«, erwiderte sie bitter.
    »Oh doch. Wenn du dich in etwa so fühlst, wie ich mich fühle, seit Resnick dich mitgenommen hat, dann weiß ich zumindest ansatzweise, wie es ist.«
    Ohne seinen Worten Beachtung zu schenken, sah sie wieder aufs Meer hinaus. Sie würde das hier durchstehen, selbst wenn es ihr Ende bedeuten sollte.
    Garrett seufzte. »Also, fangen wir ganz von vorne an. Resnick hat mir diesen Job angeboten, weil er wusste, dass ich noch eine Rechnung offen hatte mit … deinem Bruder. Vor sechs Jahren leitete ich eine Mission zu seiner Rettung. Er hatte sich damals mit den falschen Leuten eingelassen. Im Gegenzug sollte er der CIA Informationen über diverse terroristische Organisationen liefern, die er mit Waffen versorgt hatte. Lattimer hat ein falsches Spiel mit uns gespielt. Er hat zwei meiner Männer getötet und mir ins Knie geschossen. Resnick wusste, dass ich ihn hasste. Als er erfuhr, dass dein Bruder Allen Cross umgebracht hatte und du untergetaucht warst, bat er mich, dir zu folgen und in deiner Nähe zu bleiben, bis Lattimer aufkreuzte.«
    »Du hast mich benutzt«, sagte sie gequält. »Und jetzt ist er tot.«
    Garrett seufzte. »Ich weiß, dass du verletzt bist, Süße. Ich würde alles darum geben, das, was passiert ist, ungeschehen zu machen. Aber ich bin nicht traurig, dass er tot ist. Ich werde dich nicht anlügen, nur damit du mir vergibst. Er war ein Arschloch erster Güte. Ich werde ihm ewig dankbar sein, dass er dich gerettet hat, aber trotzdem – wenn ich die Wahl hätte zwischen deinem und seinem Leben, würde ich mich immer für dich entscheiden.«
    Jetzt strömten ihr doch wieder Tränen über die Wangen.
    »Die Sache war die: Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, war auf einmal alles anders. Ich habe die Verbindung zwischen uns gespürt, und ab da war ich wild entschlossen, dich zu beschützen. Irgendwie hatte ich vom ersten Moment an das Gefühl, dass du zu mir gehörst. Nachdem du von der Insel geflohen warst, habe ich Resnick den Auftrag gekündigt. Ich habe ihm gesagt, er könne sich den Job sonst wohin stecken. Ich wollte nur noch dafür sorgen, dass dir nichts passiert. Ich hatte mich in dich verliebt, Sarah. Aber es gab da immer noch etwas, das ich erledigen musste. Lattimer hatte viele unschuldige Menschen auf dem Gewissen. Ich hatte geschworen, ihm das Handwerk zu legen. Ich habe dich geliebt, aber ich konnte nicht einfach wegsehen. Auch nicht dir zuliebe. Niemandem zuliebe. Ich wusste, dass er dein Bruder war und dass er dich auf seine Art durchaus liebte und beschützen wollte. Du hast ihn ebenfalls geliebt und beschützt. Auch das verstehe ich, aber nach allem, was er getan hatte, konnte ich ihn nicht einfach davonkommen lassen.«
    Sarah schloss die Augen, um die Tränen zurückzuhalten und um den Schmerz zu lindern, den Garretts Worte auslösten. Sie ballte die Hände zu Fäusten, denn Garretts leidenschaftliche Beichte traf sie bis ins Mark.
    »Ich weiß, dass er kein guter Mensch war«, sagte sie leise.
    Garrett ergriff eine ihrer Fäuste, bog sanft ihre Finger auseinander und verschränkte sie mit seinen. »Ich verstehe, dass du mir nach allem, was passiert ist, nicht vertraust, Sarah. Und ich verstehe auch, dass Vertrauen nach der Geschichte mit Cross für dich generell ein schwieriges Thema ist. Ich wünsche mir nur, dass du mir die Chance gibst, es wiedergutzumachen. Ich möchte dir beweisen, dass du mir vertrauen kannst. Ich liebe dich. Ich möchte, dass du bei mir bist, und ich werde alles Menschenmögliche tun, damit du Teil meines Lebens bleibst. Für immer.«
    Sarah hob den Kopf und sah ihn an. Sein gequälter Gesichtsausdruck sprach Bände. Auch er litt, genau wie sie.
    »Was siehst du nur in mir, Garrett? Wie stellst du dir das mit uns beiden vor? Eins muss dir klar sein: Ich bin völlig am Ende. Ich habe keinen Job. Ich besitze gerade noch tausend Dollar. Und ich bin noch immer nicht ganz über die Vergewaltigung hinweg. Was mir passiert ist, hatte ich so weit wie möglich aus meinem Bewusstsein verdrängt. Ich lebte nur von einem Tag zum anderen, und tue es noch.«
    Garretts Gesichtsausdruck wurde weicher. »Ich sehe eine starke,

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