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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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der Einsatzzentrale. Ach, nur zur Warnung: Sophie wütet in der Küche.«
    Garrett stöhnte. Bei seiner schwangeren Schwägerin war letzte Woche der Nestbautrieb ausgebrochen. Erst hatte sie alles von oben bis unten geputzt, und seither kochte sie so viel Essen, dass sie noch einen Weltuntergang überstehen würden.
    Seit sie mit Sam verheiratet war, hatte sie jeden verdonnert, genügend Zeit im Kreis der Familie zu verbringen. Und da sie jetzt ihre Familie waren – wie sie bei jeder Gelegenheit betonte –, verlangte sie von ihnen, dass sie auch gemeinsam aßen wie eine Familie, was bedeutete: alle an einem Tisch, und zwar pünktlich. Als einzige Entschuldigung, eine Mahlzeit zu verpassen, wurde die Einweisung ins Krankenhaus akzeptiert.
    Garrett und seine Brüder machten ihr die Freude, weil sie ihr ganzes Leben lang kein richtiges Familienleben gehabt hatte. Angesichts der Vielköpfigkeit der Kelly-Familie war sie zunächst überwältigt und zurückhaltend gewesen, doch dann hatte sie alle ins Herz geschlossen und mit größter Selbstverständlichkeit ihr neues Leben angefangen.
    Als er die Kellertreppe hochstieg, rollte er mit der Schulter, um zu testen, wie sich die Verletzung anfühlte. Aus dem Krankenhaus war er schon vor Monaten entlassen worden, aber sie war immer noch nicht zu seiner Zufriedenheit verheilt. Wenn er regelmäßig trainierte, spürte er nur noch Restschmerzen, aber wenn er länger als einen Tag aussetzte, wurde die Schulter sofort steif.
    Er ließ immer noch den Arm kreisen, als er in die Küche trat. Sophie schaute vom Herd hoch und zog die Stirn in Falten. »Macht dir die Schulter immer noch Kummer?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, kam sie angeschossen – so schnell, wie es eine Frau in ihrem Zustand eben konnte – und baute sich vor ihm auf. Sie schob ihren Bauch vor sich her und wäre fast gegen seine Hüfte gestoßen. Sie sah aus, als wäre sie im dreizehnten Monat – was er in ihrer Gegenwart niemals laut gesagt hätte.
    »Halb so wild, Soph.«
    »Du hast wieder trainiert. Solltest du nicht ein bisschen kürzertreten?«
    Er verdrehte die Augen und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Mir geht es gut. Wenn ich nichts mache, wird sie nie wieder wie früher.«
    Traurig senkte sie den Kopf. Er seufzte. Sie war der Grund, dass er angeschossen worden war, und sie war gleichzeitig die Einzige, die entschlossen war, dies keinesfalls zu vergessen. Er zupfte sie am Haar, um sie zu necken, und als sie wieder aufschaute, blickte er sie finster an.
    Ihre Niedergeschlagenheit dauerte volle zwei Sekunden. Ihre Schultern zuckten, und ihr Mund verzog sich zu einem breiten Lächeln.
    »Schon gut, schon gut.« Sie hob entschuldigend die Hände. »Ich höre auf, mir die Schuld zu geben und mich wie eine Glucke aufzuführen.«
    »Genau, heb dir das für deinen Nachwuchs auf.«
    Sie wandte sich wieder dem Herd zu, und er blickte ihr schnüffelnd über die Schulter.
    »Was kochst du da? Riecht prima.«
    »Die Frage müsste eher lauten: Was koche ich nicht ?« Sie deutete auf den großen Tisch, der komplett mit Essen bedeckt war. Es sah aus, als hätte ein wahnsinniger Koch eine Kuh geschlachtet und einen kompletten Garten abgeerntet. »Ich mache Lasagne zum Einfrieren, Hühnchen und Klöße, ein paar Auflaufgerichte und ein Gumbo. Hast du Hunger?«
    Er rieb sich den Bauch. »Ich könnte schon was vertragen.«
    Sie sah auf die Uhr. »Das Mittagessen steht in einer Stunde auf dem Tisch.«
    »Ich soll noch eine Stunde warten?«, fragte er entsetzt.
    Sie hob die Augenbrauen. »Wenn ich dir was gebe, wollen Donovan und Sam auch was, und wenn es dann Mittagszeit ist, kommt keiner mehr.«
    »Was bist du doch für eine grausame Frau«, jammerte Garrett. »Ich weiß gar nicht, wie Sam es mit dir aushält.«
    Ihr Blick sagte ihm, dass sie von seinen Schauspielkünsten nicht sonderlich beeindruckt war.
    »Apropos Sam. Wo steckt er?«
    Sophie beugte sich über einen Topf und sah hinein. »Er ist mit Donovan drüben im Büro. Sie haben irgendwelche dringenden Anrufe zu erledigen. Sam hat gesagt, die Baufirma macht heute den ersten Spatenstich für den neuen Hubschrauberlandeplatz.«
    Mit einem Kopfschütteln quittierte Garrett ihre Beharrlichkeit, von dem »Büro« zu sprechen. »Ich gehe jetzt auch in die Einsatzzentrale. Was gibt’s zu Mittag? Darf ich mir was aussuchen? Immerhin bin ich verletzt.«
    »Ach, jetzt auf einmal willst du bemitleidet werden«, grummelte sie. »Na meinetwegen. Worauf hättest du

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