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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Geräusche zu hören, als wäre jemand einer Katze auf den Schwanz getreten.
    »Was ist denn bei dir los?«, fragte Garrett.
    »Eine Sekunde noch. Charlotte ist gerade nicht so glücklich.«
    »Hältst du das Baby im Arm?«
    »Äh, ja. Sophie brauchte dringend ein Nickerchen, und Sam war die ganze Nacht auf den Beinen. Ich glaube, ich muss ihre Windel wechseln.«
    »Lass dich von mir in deiner häuslichen Glückseligkeit bloß nicht stören. Es ist auch gar nicht so wichtig, dass ich hier ein wenig unter Zeitdruck stehe, und alles am besten gestern erledigt sein müsste.«
    »Hast du schon mal versucht, eine Windel zu wechseln und gleichzeitig die Welt zu retten? Gar nicht so einfach. Dafür braucht man eine Bedienungsanleitung.«
    Garrett lauschte, und es tat ihm in den Ohren weh, als er hörte, wie Donovan irgendein unsinniges Babygebrabbel von sich gab.
    »Du spinnst doch komplett«, knurrte Garrett vor sich hin.
    Kurz darauf war Ruhe, und Donovan war wieder am Apparat. »Jetzt ist Miss Charlotte zufrieden. Und? Was kann ich für dich tun?«
    »Ich habe hier Sarahs Laptop. Ich hoffe, du kannst dich da irgendwie einklinken, damit du dich umsehen kannst und mitbekommst, wenn sie mit Lattimer korrespondiert.«
    Donovan gab ihm eine Reihe von Anweisungen durch. Garrett verstand nur Bahnhof, befolgte aber alles bis ins kleinste Detail. Schließlich vernahm er Donovans zufriedenen Ausruf: »Bin drin.«
    Die nächsten Minuten sprach Donovan mit sich selbst oder mit dem Computer. Garrett entdeckte ein Blatt Papier, das aus dem Laptop gefallen war, als er ihn aufgeklappt hatte. Auf dem Zettel stand allerhand Zeug, das ihm nichts sagte, seinem Bruder dafür vermutlich umso mehr.
    »Hey, Donovan, ich habe da vielleicht was.« Er las ihm die Notizen vor. Offenbar waren es irgendwelche Anweisungen, und Donovan unterbrach ihn bald begeistert.
    »Warte. Noch mal von vorne. Ich schreibe mit.«
    Garrett wiederholte alles Zeile für Zeile und schaute immer wieder in Richtung Schlafzimmer. Aber dort blieb alles ruhig.
    »Ich gehe nur schnell an meinen Schreibtisch. Ich glaube, das ist der Zugangscode zu ihrem E-Mail-Konto. Ich habe auch noch ein paar andere Infos für dich.«
    Garrett seufzte und wartete, bis Donovan alles auf der Reihe hatte. Groß beschweren konnte er sich nicht, weil Donovan von allen Kellys derjenige war, der sich am besten organisieren konnte. Während dieses Verhalten bei ihm fast zwangsneurotische Züge annahm, rangierten seine Brüder eher am entgegengesetzten Ende der Skala. Höchstens Sam war noch hin und wieder ähnlich hyperordentlich.
    »Also gut, ich logge mich nebenbei in ihren E-Mail-Account ein. Ich kann dir schon mal vorab verraten, was ich sonst so herausgefunden habe. Allerdings habe ich bei einigen Leuten sehr große Gefallen eingefordert – und zwar Gefallen, die einem massiven Ärger einbringen könnten, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Garrett wurde hellhörig. »Was für Gefallen?«
    »Ich wollte herausfinden, ob uns Resnick einen Haufen Bockmist aufgetischt hat. Außerdem habe ich versucht, Lattimers letzten bekannten Aufenthaltsort zu ermitteln und zu erfahren, in welcher Verbindung er zu Allen Cross stand. Resnick steigt schon auf die Barrikaden. Er kauft uns nicht ab, dass du bei dem Auftrag abgesprungen bist. Er ist stinksauer und schlägt entsprechend Krach. Er droht Sam und KGI mit allem möglichen Scheiß.«
    Garrett verdrehte die Augen. »Ich bin sicher, Sam ist untröstlich.«
    »Egal, jedenfalls: Lattimer konnte ich nicht aufspüren. Resnick hat ebenfalls keinen blassen Schimmer, wo er ist, was seine Laune nicht gerade hebt. Erst recht nachdem du mit Sarah untergetaucht bist. Er sieht schon seine Chance, Lattimer festzunageln, den Bach runtergehen. Und Lattimer will er haben, koste es, was es wolle.«
    »Dann sind wir schon zwei«, murmelte Garrett. Obwohl er im Gegensatz zu Resnick nicht bereit war, Sarah dafür den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen. Garrett hielt nicht viel von halben Sachen. Er wusste keinen Grund, warum er nicht Lattimer drankriegen und gleichzeitig Sarah aus der Sache heraushalten konnte.
    »Wir haben hier noch einen ungeklärten Punkt, Donovan. Lattimer würde niemals jemanden in Sarahs Ferienhaus einbrechen lassen, damit der sie in Panik versetzt. Und Resnick ebenso wenig. Der würde in aller Ruhe abwarten, bis die Falle zuschnappt. Sarah hatte solche Angst, dass sie von der Insel abgehauen ist. Den Fluchtplan hatte sie gleich nach ihrer Ankunft

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