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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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warf ihr einen Blick zu, der deutlich machte, dass sie in dem Punkt nicht viel zu melden hatte. Verärgert presste sie die Lippen aufeinander.
    Als er ihr zuzwinkerte, klappte ihr der Kiefer nach unten. Er hatte ihr zugezwinkert? Solch ein spielerisches Verhalten stand in direktem Gegensatz zu der Meinung, die sie sich mittlerweile über ihn gebildet hatte. Dann wurde ihr klar, dass er sie auf den Arm nahm, und ihr Blick wurde böse.
    »Alles deins«, sagte er und deutete würdevoll auf das Bett. »Ich ziehe mich zurück – außer du brauchst beim Ausziehen meine Hilfe, selbstverständlich.«
    »Treib es nicht zu weit«, murrte sie, schob sich an ihm vorbei und setzte sich aufs Bett. »Ich bin ohnehin zu müde, um mich noch auszuziehen.«
    Sie ließ sich auf den Rücken fallen und schloss die Augen. Als die Matratze sich plötzlich erneut absenkte, riss sie erschrocken die Augen wieder auf und sah Garrett direkt über sich. Er stützte sich mit den Armen links und rechts von ihren Schultern ab und setzte sich rittlings auf sie. Dann beugte er sich vor und streifte mit den Lippen kurz ihren Mund. Diesmal vertiefte er den Kuss jedoch nicht wie vorhin, sondern legte ihr nur einen Finger auf die geküsste Stelle und flüsterte: »Träum was Süßes, Sarah. Jetzt kann dir nichts mehr passieren.«
    Dann sprang er vom Bett und verließ das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie blieb liegen, verblüfft über ihre Reaktion auf ihn: Plötzlich verspürte sie eine solch heftige Sehnsucht nach ihm, dass es ihr schier das Herz zerriss.
    Sie musste Marcus eine E-Mail schicken und ihn über Garrett ausfragen. Aber ihr Laptop lag im Wohnzimmer unter den Kissen auf der Couch. Sofort nach dem Aufstehen würde sie mit Marcus Kontakt aufnehmen. Vielleicht war sie bis dahin wieder in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Vielleicht war Garrett die Lösung. Dass Marcus sie – durch Garrett – beschützte, konnte sie akzeptieren, weil sie dann nicht in Marcus’ unmittelbarer Nähe sein müsste. Sie wären beide in Sicherheit.

20
    Garrett hatte Tasche und Gewehr aus dem Versteck geholt, überprüfte kurz alles und befestigte dann den Großteil der Ausrüstung an seinem Gürtel. Zwei Messer befestigte er mithilfe von Schlaufen an beiden Seiten seiner Hose, und er überprüfte sorgfältig, dass die Granate gut gesichert war. Er war noch nicht darüber hinweg, dass ihm Sophie damals bei der Sache mit ihrem Vater eine Granate entwendet hatte.
    Er machte eine weitere Runde durch das Haus und sicherte dabei die demolierte Hintertür mit einer hübschen kleinen Überraschung für jeden, der glaubte, unbemerkt hereinkommen zu können. Danach schlich er den Flur entlang und drückte die Tür zu Sarahs Schlafzimmer leicht auf. Eigentlich glaubte er nicht, dass sie ihm unbemerkt durch die Lappen gehen könnte, und er rechnete auch nicht damit, dass sie schon wach war. Sie war zum Umfallen müde gewesen, und mit den dunklen Ringen unter den Augen hatte sie vollkommen erschlagen ausgesehen, was seine Stimmung nicht gerade verbessert hatte.
    Nein, er schaute ihr nur gern beim Schlafen zu. Sie hatte etwas so Zerbrechliches, so … Engelsgleiches an sich. Die filigranen Wimpern, das langsame, gleichmäßige Heben und Senken ihrer Brust, das andeutete, dass sie im Tiefschlaf versunken war. Lange betrachtete er sie so und wunderte sich noch immer, welche Anziehungskraft sie auf ihn ausübte.
    Statt sie schleunigst außer Landes zu bringen, hatte er sie geküsst und sich benommen wie ein Arschloch, das nichts weiter als Sex im Kopf hatte.
    Aber sie war nicht sauer geworden. Sie hatte gelacht. Mein Gott, wie schön ihr Lachen war, sogar wenn sie über seinen blöden Ständer lachte. Er hatte zwar herumgemotzt, aber er hätte sich den ganzen Tag mit offenem Hosenstall vor sie hingestellt und mit dem Schwanz gewedelt, wenn er damit diese Fröhlichkeit in ihr auslösen konnte.
    Er ging in die Küche zurück und schloss sein Satellitentelefon und einen kleinen Laptop an, den er im Gepäck hatte. Dann machte er sich auf die Suche nach ihrem Laptop. Es gab nicht viele Computer, die Donovans Verführungskünsten widerstehen konnten.
    Lange brauchte er nicht, um ihn unter den Kissen auf der Couch zu finden. Er musste sich beeilen, schließlich konnte Sarah jede Minute aufwachen.
    Er legte ihren Laptop auf den Küchentisch und rief Donovan an. Beim dritten Klingeln hob er ab, klang allerdings ziemlich abgelenkt. Im Hintergrund waren merkwürdige

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