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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Mund, klappte ihn aber sofort wieder zu. Dann trat er zurück, nahm die Waffe vom Tisch und drehte sie in der Hand. »Keine schlechte Wahl, aber für dich zu schwer. Du hast sie nicht fest genug gepackt, und der Rückschlag hätte dich wahrscheinlich zu Boden geworfen. Du brauchst etwas Kleineres, das besser in deiner Hand liegt. Eine .38er zum Beispiel.«
    Sie runzelte die Stirn. »Immerhin habe ich ihn so fest gehalten, dass ich dich hätte erschießen können.«
    »Du hast auf meine Eier gezielt«, sagte er mürrisch.
    »Oh.«
    »Ja, oh. Und wenn du jetzt anfängst zu lachen, kriegst du einen Tritt in deinen kleinen Hintern.«
    Sie schlug sich eine Hand vor den Mund, um ihr Kichern zu ersticken.
    »Du brauchst Schlaf. Leg dich hin. Währenddessen überlege ich mir, wohin wir gehen werden.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich mit dir mitkomme«, erwiderte sie leise.
    »Und wenn du ausgeschlafen bist, unterhalten wir uns ausführlicher darüber.«
    Es war echt schwierig, auch nur den Anschein von Wut aufrechtzuerhalten und mit ihm zu diskutieren, wenn sie nichts lieber wollte, als seinem Vorschlag zu folgen und sich schlafen zu legen. Und wenn er die Wahrheit sagte und tatsächlich zu ihrem Schutz hier war, dann konnte sie sich völlig beruhigt ausruhen.
    »Ja, wir werden miteinander reden«, stimmte sie zu. »Ich will alles wissen.«
    Er nickte. »Ich auch, Sarah. Und da gibt es viele Dinge, die ich wissen muss, wenn ich uns beide am Leben erhalten soll.«
    Sie wollte sich nichts anmerken lassen, aber die Panik schnürte ihr schon wieder die Kehle zu. Sie nickte wortlos aus Angst, ihre Stimme könnte sie verraten. Er wollte alles erfahren, und sie brauchte Zeit, um sich darüber klar zu werden, was sie ihm alles verraten konnte, ohne zu viel preiszugeben.
    »Zeig mir kurz das Haus. Ich möchte Gewissheit haben, dass du irgendwo schläfst, wo keine Bedrohung von außen zu befürchten ist.«
    Mit einem flauen Gefühl im Magen führte sie ihn in den riesigen Raum, der gleichzeitig als Ess- und Wohnzimmer diente. Garrett schüttelte den Kopf und fluchte leise vor sich hin.
    »Dieses Zimmer wirst du nicht mehr betreten. Punkt. Und bleib um Gottes willen von den Fenstern weg.«
    »Aber hier verbringe ich die meiste Zeit. Hier habe ich den besten Ausblick und sehe sofort, wer sich dem Haus nähert.«
    »So wie du mich gesehen hast?«, fragte er bissig.
    Sie errötete. »Du bist nicht irgendwer. Wahrscheinlich hast du dich in den Büschen rumgetrieben, dich mit Tarnfarbe angemalt und dir Zweige hinter die Ohren gesteckt.«
    Er blieb stehen und hob eine Hand. Sie machte sich auf eine weitere Gardinenpredigt gefasst.
    »Erstens: Wenn du rausschauen kannst, dann kann auch jemand reinschauen. Und nachts siehst du draußen gar nichts, aber wenn du das Licht anhast, bist du hier drinnen wie auf dem Präsentierteller. Zweitens: Wer hinter dir her ist, wird kaum anspaziert kommen und höflich an die Tür klopfen. Derjenige versteckt sich draußen im Gebüsch und jagt dir eine Kugel in den Kopf, kaum dass du die Nase rausgestreckt hast.«
    Sie wurde bleich wie der Tod. »Du hast ja recht. Zufrieden? Ich habe nicht gedacht … Ich meine, ich weiß gar nicht, wie … ein Killer denkt.«
    »Dafür hast du ja mich«, sagte er. »Und jetzt nichts wie weg vom Fenster. Ab sofort ist dieses Zimmer für dich tabu.«
    Sie nickte und folgte ihm auf den Flur hinaus zu den beiden Schlafzimmern. Er steckte den Kopf in das erste, aber nur ganz kurz. »Nein, dieses nicht. Zu angreifbar.«
    Sie seufzte.
    Er machte die Tür am Ende des Flurs auf und blieb eine Weile an der Schwelle stehen, bevor er sie heranwinkte. Es war das kleinere der beiden Zimmer mit nur einem Einzelbett, aber das war ihr egal. Es gab nur ein Fenster, ein kleines Quadrat direkt unterhalb der Decke, das gerade ausreichte, um Licht hereinzulassen, aber nicht groß genug war, dass sich ein Mensch hätte hindurchzwängen können.
    Er drehte sich um und wäre beinahe mit ihr zusammengestoßen. Schnell packte er sie an den Schultern, um sie zu stützen, und führte sie dann zum Bett.
    »Ich möchte, dass du jetzt schläfst. In ein paar Stunden wecke ich dich, dann machen wir uns auf den Weg. In Mexiko möchte ich keine Minute länger bleiben als unbedingt notwendig.«
    »Erst reden wir«, widersprach sie leise. »Und dann entscheide ich, ob ich dich begleite. Marcus hat gesagt, hier sei ich sicher. Ich bin gerade erst angekommen. Warum sollte ich sofort wieder verschwinden?«
    Er

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