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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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mitgenommen.
    »Danke für die Rückendeckung«, sagte er.
    Verwirrt schaute sie ihn an. Ihr Pferdeschwanz schwang mit, als sie den Kopf in seine Richtung drehte. »Kein Problem. Das ist mein Job.«
    »Und Sie verstehen wirklich etwas von Ihrem Job«, sagte er.
    »Obwohl ich eine Frau bin, meinen Sie wohl.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    Sie grinste.
    »Das machen Sie absichtlich, was? Damit ich mir vorkomme wie der letzte Idiot.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Sie sind ein SEAL . Sie sind es nicht gewohnt, Seite an Seite mit Frauen in den Kampf zu ziehen. Deshalb ist es nur logisch, dass Sie beeindruckt sind. Von Cole sind Sie vermutlich nicht ebenso begeistert, dabei macht er die gleiche Arbeit wie ich.«
    Er fühlte sich ertappt. »Okay, ich gebe es zu. Sie haben recht. Ich bin beeindruckt, weil Sie eine Frau sind. Eine recht zierliche noch dazu.«
    Donovan, der vor ihnen ging, brach in schallendes Gelächter aus. »Hör bloß auf, solange du noch kannst, Brüderchen. Sie hat Leuten schon für weniger einen kräftigen Arschtritt verpasst.«
    P. J. verdrehte die Augen. »Weißt du vielleicht, wie weit es noch ist, du kleiner Computerfreak?«
    »Autsch«, sagte Donovan. »Deine Beleidigungen sind wirklich verletzend. Noch eine halbe Meile.« Er deutete auf den Hügel vor ihnen. »Den Hang hinauf, dann sehen wir unten schon den Hubschrauber.«
    »Wie wär’s dann, wenn wir weniger reden und uns dafür mehr bewegen?«, sagte sie und preschte voran.
    Und schon wieder wurde er wie ein Schuljunge stehen gelassen. Die Frau hatte eine Art, dass man sich als Mann richtig klein vorkam.
    Amüsiert schauten sich Donovan und Ethan an und beschleunigten ihre Schritte.
    Dreckig und verschwitzt, dazu Ethan mit getrocknetem Blut an Hals und Hemd, kamen sie oben an. Am Fuß des Hügels wartete der Hubschrauber unter einem Tarnnetz.
    Donovan sprach leise in sein Mikrofon, und langsam ließen sich die Männer rund um den Hubschrauber blicken. Ethan, Donovan und P. J. eilten nach unten und wurden von Dolphin in Empfang genommen.
    »Wie steht’s um Cole?«, fragte Donovan.
    »Er liegt im Hubschrauber. Ich habe ihm ein Schmerzmittel gespritzt. Querschläger. Die Kugel steckt noch im Bein. Wir müssen in Costa Rica zwischenlanden. Maren soll ihn sich ansehen, und vielleicht können wir da auch gleich auftanken.«
    Donovan nickte und sah zu Baker und Renshaw hinüber, die die Umgebung überwachten. »Bei euch alles klar? Irgendwelche anderen Verletzungen?«
    »Nur Dolphin«, sagte Renshaw und deutete auf ihn.
    »Was ist denn passiert?«, fragte Donovan.
    Dolphin verzog das Gesicht. »Nicht der Rede wert. Vielleicht ein paar gebrochene Rippen. War zu nahe an einer der Explosionen.«
    »Dann ist es ja kein Wunder«, murmelte P. J.
    »Sam, Garrett und Steele sind mit Rachel im Anmarsch«, sagte Donovan und nahm die Hand vom Ohr. »Packt das Tarnnetz ein. Höchste Zeit abzuhauen.«
    Hektische Betriebsamkeit brach aus. Ethan half mit, obwohl er am liebsten den anderen entgegengelaufen wäre. Seine innere Unruhe konnte er nur mühsam kontrollieren.
    Rachel. Seine Frau. Er brachte sie nach Hause zurück.
    »Ethan«, sagte P. J. neben ihm leise.
    Als sie ihn anstupste, drehte er sich in die Richtung, in die sie deutete. Garrett kam auf den Hubschrauber zumarschiert, Rachel in den Armen.
    Er ließ alles stehen und liegen und rannte los. Es kümmerte ihn nicht, welches Bild er abgeben musste. Er ignorierte die Kopfschmerzen, seine müden Muskeln. Wichtig war nur, dass er bei ihr war.
    Garrett blieb stehen und wartete, bis Ethan ihn erreicht hatte. Sam und Steele kamen hinzu. Sam legte Ethan eine Hand auf die Schulter. »Übernimm sie, aber beeil dich«, sagte er zu Ethan und ging dann weiter.
    »Geht es ihr gut?«, fragte Ethan besorgt.
    »Sam hat ihr ein Beruhigungsmittel gegeben. Es war ziemlich schlimm«, sagte Garrett.
    Ethan nahm sie Garrett ab und genoss das Gefühl, sie nach so langer Zeit wieder in den Armen halten zu können. Ganz bewusst diesmal, nachdem er sie sich zuvor einfach über die Schulter geworfen hatte, um möglichst schnell voranzukommen.
    »Na los, bringen wir sie in den Hubschrauber«, drängte Garrett.
    Ethan wiegte sie in den Armen und trug sie zu den anderen, die gerade das Netz vom Heckrotor herunterzogen. Donovan kletterte ins Cockpit.
    Ethan betrachtete lange und intensiv Rachels zartes Gesicht. Als er in ihre Hütte geplatzt war, hatte er dafür keine Zeit gehabt.
    Ihre Kleidung war schäbig, die Shorts

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