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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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anhören und dauernd fragen: Wie geht’s denn so?«
    Das Gesicht, das er dabei machte, ließ sie wieder kichern. »Du armer Kerl. Das muss ja die Hölle für dich sein.«
    »Drücken wir es so aus: Ich bin froh, dass ich nicht als Einziger geflohen bin. Wenn mich jetzt jemand fragt, kann ich alles auf dich schieben, weil du verschwunden bist.«
    »Oh, das ist ja nett«, entgegnete sie trocken.
    Er lachte. »Wie geht’s dir denn? Irgendwelche Probleme mit der Bürokratie, bei denen ich helfen könnte?«
    Sie blickte ziemlich kläglich drein. »Es ist sehr viel einfacher, tot zu bleiben, als aus dem Reich der Toten zurückzukehren. Ethan hat versucht, alles möglichst unauffällig zu regeln. Wir wollen auf keinen Fall, dass irgendjemand eine rührselige Sensationsgeschichte daraus macht. Der Führerschein war nicht sonderlich schwierig zu erneuern, der Sozialversicherungsausweis ist da schon ein anderes Kaliber.«
    Sean tätschelte ihr Knie. »Ihr kriegt das schon hin. Wenn ich irgendwas tun kann, gib mir Bescheid. Ich kenne dich seit der Highschool. Du warst zwei Klassen über mir.«
    Sie zuckte zusammen. »Tut mir leid, aber daran kann ich mich nicht erinnern.«
    »Hey, keine Sorge. Das kommt schon wieder. Und dann weißt du auch wieder, dass du mir noch fünf Dollar schuldest.«
    Erschrocken legte sie den Kopf auf die Seite.
    Übermütig funkelte er sie an. »Du hast eine Wette verloren. Du hast gewettet, dass Tennessee gegen die Louisiana State University gewinnen würde. Wann hätte es das schon mal gegeben?«
    »Aha, Louisiana also. Daher dein Akzent.«
    »Bin dort geboren und aufgewachsen.«
    Er wurde still und drehte sich dann ruckartig nach hinten. Sein Lächeln machte einer besorgten Miene Platz.
    »Rusty? Bist du das?«
    Rachel blickte sich ebenfalls nach dem Mädchen um, das Marlene bei sich aufgenommen hatte. Rusty hatte bisher mit Rachel noch nicht viele Worte gewechselt, aber Nathan hatte angedeutet, dass sie ihre Position durch Rachels Heimkehr in gewisser Weise bedroht sah.
    Rachel hätte die Ängste des Mädchens gern irgendwie zerstreut. Marlene hatte keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass Rusty weiter bei ihnen bleiben würde.
    Rusty trat auf die Gartenterrasse.
    »Genau, Bulle, ich bin’s.«
    »Mit wem hast du dich unterhalten?«, fragte Sean.
    Sein Plauderton war verschwunden, und seine Stimme klang nun streng beruflich. In dem Ton verhörte er wahrscheinlich auch einen Verdächtigen.
    »Dass ich für eine Unterhaltung eine Genehmigung brauche, wäre mir neu«, schnauzte Rusty zurück. »Spiel dich nicht so auf, Mann. Ich trinke nicht und rauche nicht und nutze Marlenes Gastfreundschaft auch sonst nicht aus.«
    Sean fluchte leise vor sich hin und ballte eine Hand zur Faust. Bevor er etwas erwidern konnte, verschwand Rusty wieder im Haus.
    »Ich schwöre dir, das Mädchen treibt mich in den Wahnsinn«, murmelte er. »Sie ist dermaßen aggressiv. Der würde ich gerne mal ein bisschen Respekt beibringen. Und ein paar Manieren dazu. Wenn ich sie erwische, dass sie mit Marlene oder Frank so redet, lege ich sie eigenhändig übers Knie. Das hätte längst mal jemand tun sollen.«
    »Sie ist in einem schwierigen Alter.« Es überraschte Rachel selbst, dass sie Rusty verteidigte. »Nach dem, was Marlene mir erzählt hat, muss sie es sehr schwer gehabt haben. Und mit Marlene oder Frank habe ich sie nur respektvoll reden hören. Mit allen anderen allerdings … «
    »Wem sagst du das? Mich liebt sie schon allein deshalb heiß und innig, weil ich Polizist bin. Offenbar ist sie schon ein- oder zweimal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Laut Marlene ist sie sogar vorbestraft. Allerdings hat sie mir in ihrer typischen Art verboten, Rustys Namen durch den Computer laufen zu lassen. Sie will nicht, dass ich mich durch ihre Vergangenheit beeinflussen lasse. Um Himmels willen.«
    Über Seans unüberhörbare Empörung musste Rachel grinsen. Doch plötzlich ging ihr auf, wie lange sie schon hier draußen war.
    »Ich sollte langsam wieder reingehen. Ethan habe ich nur gesagt, ich würde aufs Klo gehen.«
    »Ach, und da ist auch schon der Suchtrupp«, sagte Sean und deutete auf Garrett.
    »Alles in Ordnung, Süße?«, fragte Garrett, als er sich der Bank näherte.
    »Klar. Ich habe bloß mit Sean geplaudert und frische Luft geschnappt.«
    Garrett schob die Hände in die Taschen. »Du meinst wohl, du hast dich verkrümelt, und dieser Waschlappen da ist aus dem gleichen Grund hier draußen wie du.«
    Sean

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