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Killashandra

Killashandra

Titel: Killashandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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»Eine Bevölkerung kann man leicht ersetzen, aber bewohnbare Planeten sind selten.« Er gab Lars zu verstehen, daß er weiter sprechen solle.
    »Dann wird man also über euren Bericht eine Weile nachdenken und eine Entscheidung treffen. Und dann?«
    »Es kann wirklich eine Weile dauern, Lars Dahl, aber der Federated Council hat die unterbewußte Konditionierung unter strenge Strafen gestellt. Meiner Meinung nach gibt es überhaupt keinen Zweifel daran, daß man etwas gegen die optherianischen Ältesten unternehmen wird. Eine Regierung, die zu solchen Mitteln greifen muß, um ihre Bevölkerung zufrieden zu halten, hat das Recht zum Regieren verloren. Die Charta wird widerru-fen werden.«
    »Besteht denn nicht die Gefahr, daß man dich und Killashandra an der Abreise hindert?« fragte Lars plötzlich.
    »Warum denn das? Können sie denn einen Verdacht haben, daß jemand von ihrer illegalen Kontrolle weiß?«
    »Comgail wußte es«, warf Killashandra ein, »und er wurde getötet, bevor er die Informationen weitergeben konnte. Wer immer ihn tötete, muß sich nun fragen, ob er nicht Komplizen hatte.«
    Lars schüttelte energisch den Kopf. »Comgail hatte nur mit Hauness Kontakt, und Hauness offenbarte dies erst nach Comgails Tod. Ich wußte, daß drastische Maß-
    nahmen geplant waren — nur nicht, welche.«
    »Sag mir, Lars«, fragte Trag, »vermutet jemand, daß du von den unterbewußten Anlagen weißt?«
    Lars schüttelte heftig den Kopf. »Wie denn? Ich habe nach den Konzerten immer die erwarteten Reaktionen vorgetäuscht. Vater warnte mich, als ich zu meiner Ausbildung aufs Festland geschickt wurde. Seine Warnung wurde durch eine Beschreibung der Maßnahmen ergänzt, mit denen ich rechnen mußte — von ihm ebenso wie vom Rat —, falls ich je unnötigerweise mein Wissen enthüllte.« Lars grinste. »Du kannst sicher sein, daß ich es niemand erzählt habe.«
    »Wer weiß es noch außer deinem Vater?« fragte Trag.
    »Oder kannst du das nicht sagen?«
    Lars nickte. »Doch. Hauness und seine Vertrauten. Als ausgebildeter Hypnotherapeut spürte er sofort die unterbewußte Wirkung, doch er war so klug, es für sich zu behalten. Wahrscheinlich wissen auch seine Berufs-kollegen Bescheid, aber wenn, dann halten sie ebenfalls den Mund. Was könnten sie auch tun? Besonders, da wohl kaum ein Optherianer weiß, daß diese unterbewußten Anlagen gegen die Gesetze der Föderation verstoßen.« Die letzten Worte sprach er verbittert. »Wer würde schon vermuten, daß die Musik, das höchste Kul-turgut Optherias, dazu mißbraucht wird, eine nie-dergehende Regierung an der Macht zu halten? Und dann war da auch noch das praktisch unlösbare Problem, eine Nachricht aus Optheria hinauszuschmuggeln und jemanden zu erreichen, der einflußreich genug ist, um beim Rat etwas zu bewirken. Eine Beschwerde von Leuten, die man als unzufriedene Einzelgänger darstellen kann —
    und davon hat jede Gesellschaft ein paar —, hätte kaum Gewicht. Es war Hauness, der einen Weg fand, Nachrichten aus Optheria herauszuschmuggeln. Posthypnotische Auslöser — ja, ich weiß, und mir ist klar, daß es ihm sicher nicht leichtgefallen ist, seine Berufsehre als Arzt zu verletzen, aber wir waren sehr verzweifelt. Die Sug-gestion, an igendeinem Übergabepunkt einen Brief in Empfang zu nehmen und später weiterzuleiten, schien ein relativ kleiner Eingriff zu sein. Ich bin sicher, daß Hauness nur kapitulierte, weil Nahia so unter den Zuständen litt. Sie mußte mit einer schrecklichen Zunah-me der Selbstmordrate zurechtkommen. Sie ist Empathin, Trag ...«
    »Du mußt unbedingt Nahia kennenlernen, Trag, bevor du Optheria verläßt«, sagte Killashandra, während sie beruhigend Lars' Hand drückte. Er warf ihr einen raschen dankbaren Blick zu.
    »Übrigens, wenn du nach Ironwood fährst, um die Orgel dort zu überprüfen, wirst du sicher Nahia und Hauness begegnen«, sagte Lars eifrig.
    »Wirklich?» fragte Trag.
    »Es ist sehr wahrscheinlich, wenn du plötzlich krank wirst.«
    Trag betrachtete ihn gelassen. »Kristallsänger fallen keinen planetarischen Krankheiten zum Opfer.«
    »Nicht einmal einer Lebensmittelvergiftung?« Lars ließ sich nicht beirren.
    »Das ist nicht einmal unwahrscheinlich, wenn du öfter mit den Ältesten speist. Oder wie wäre es mit Man-gelerscheinungen durch Hunger?« warf Killashandra ein.
    »Auf diese Weise könntest du Nahia und Hauness warnen, die dann wiederum andere alarmieren.« Lars beugte sich vor und wartete gespannt

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