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Killashandra

Killashandra

Titel: Killashandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Spaß verderben, aber mir ist etwas eingefallen. Der Wurfstern ist doch eine Waffe von den Inseln, oder?«
    »Ja ...« Er sah sie aufmerksam an.
    »Und wenn die Kristallsängerin durch eine Waffe von den Inseln verletzt wurde — selbst wenn die Wunde rasch verheilte —, dann muß sie doch einige Vorbehalte haben und wird euch nicht ohne weiteres glauben.«
    »Ein guter Einwand. Die Ältesten kennen eine Menge Tricks, aber dieser hier hätte nicht funktioniert. Nahia und Brassner wollten für uns sprechen.«
    »Wollten sprechen?«
    »Ja, ich sagte doch schon, daß ich unglaubliches Glück hatte«, und damit packte er fest ihre Hand, die klaren blauen Augen auf die Büsche gerichtet. »Nahia und Brassner haben jetzt sogar noch eine bessere Chance, unsere Situation zu erklären.« Seine Stimme klang so zuversichtlich, daß Killashandra einiges gegeben hät-te, um ganz in seine Pläne eingeweiht zu werden. »Du wirst schon sehen.«
    »Ich will ehrlich sein, Lars; es war vielleicht unklug, mir zu vertrauen. Du kennst mich nicht...«
    »Ich kenne dich nicht?« Lars warf den Kopf zurück und lachte laut. Er zog sie an sich und wiegte sie in den Armen, während er sich vor Lachen schüttelte. »Wenn ich dich nicht kenne, junge Frau, dann wird dich nie jemand kennen.«
    »Du weißt, was ich meine. Mit wem hast du gestern abend am Strand gesprochen? Der Mann war nicht von den Inseln.«
    »Oh, der? Corish von Mittel ... Was weiß ich! Nein, der ist nicht von den Inseln. Aber er könnte sehr nützlich sein...« Lars hielt einen Augenblick lang nachdenklich inne, dann zuckte er mit den Achseln. »Er sucht seinen Onkel. Vater bat mich, ihm zu helfen und ihn auf meiner nächsten Rundreise durch die Inseln mitzunehmen. Offengestanden glaube ich nicht, daß sein Onkel bis hier heraus gekommen ist; der Beschreibung nach ist er kein Mann, der so leben will wie wir hier.«
    »Bist du sicher, daß Corish der ist, für den er sich ausgibt?«
    Lars beäugte sie neugierig. »Vater hat seine Identität überprüft. Wir sind hier auf den Inseln nicht so leicht-gläubig, wie es den Anschein hat. Es sind schon öfter mal Schnüffler gekommen. Vater hat einen sechsten Sinn, was diese Typen angeht, aber Corish konnte seine Zweifel ausräumen. Er sagte, er sei mit der Athena gekommen, und wie es aussieht, stimmt das auch.« Dann wechselte sein Tonfall plötzlich. »Ich freue mich, daß du dir Sorgen um meine Sicherheit machst.«
    Er strich ihr sonnengebleichtes Haar zurück, streichelte die Strähnen, spielte mit ihnen, und sein Gesicht wurde weicher, während er wieder in ihren Bann geriet. Dann entspannte er sich, legte sich auf den Rücken, verschränkte die Hände unter dem Kopf und sah sie aufmerksam an, während ihm ein zärtliches Lächeln um die Lippen spielte. »Nun, es gibt niemanden auf Angel Island, der über eine Einmischung der Behörden begeistert ist. Ich habe unter einem Meister der Ketzerei gelernt. Unter meinem Vater. Der zufällig der rechtmäßig ernannte Hafenmeister von Angel Island und der Vertreter der Regierung ist. Wenn du sie nicht prügeln kannst, dann schließ dich ihnen an.«
    »Dein Vater ist der Hafenmeister?«
    Lars starrte sie überrascht an. »Natürlich. Nun erzähl mir nicht, daß du das nicht gewußt hast.«
    »Wirklich, ich habe es nicht gewußt.«
    »Wenn du in die Stadt zurückwillst, dann mußt du sehr nett zu mir sein.« Er grinste sie an und streckte die Arme aus, um sie zu sich hinabzuziehen.
    »Oh?«
    »Sehr nett.«
    »Kannst du denn schon wieder?«
    Er zog sie in die Armbeuge, bis ihr Kopf auf seiner Schulter lag und ihre Haare seine Wange kitzelten.
    »Wenn du bereit bist, Geliebte.« Dann gähnte er und schlief anscheinend zwischen einem Atemzug und dem nächsten ein. Killashandra hörte noch eine Weile dem Rauschen ihres Blutes zu, doch sie war nicht enttäuscht.
    Sie machte es sich in Lars' Arm bequem und legte ihm den Kopf auf die Brust. Im Halbschlaf bemerkte sie, daß die feinen Haare seiner Brustmuskeln sich aufgerichtet hatten.
    Nun, die Haare hatten mehr Energie als er oder sie. Sie schloß die Augen und schlief bald ein.
    Sie erwachten, als sie Rufe hörten: die fröhlichen Schreie und das Gelächter von Menschen, die am Strand angelten.
    Killashandra konnte nicht hören, was da so aufregend war, aber Lars lächelte.
    »Sie haben eine Gelbrückenschule in die Bucht getrieben.« Er umarmte sie begeistert. »Wenn sie gefangen haben, was sie brauchen, dann können wir uns unser ...«
    Er

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