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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Immer die gleichen Bewegungen, das tat keiner Bandscheibe gut. Mit der Grillschürze wischte sie sich den Schweiß aus dem Gesicht.
    Art Cromwell hatte sich gebückt und aus einer Kiste neue Bratwürste geholt. Er hielt die Massen mit beiden Händen zusammen, bevor er sie auf der Grillpfanne verteilte. »Knochenarbeit, wie?«
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Mach mal eine Pause und laß dir ein Bier geben. Das macht wieder fit für den nächsten Run.«
    »Ich dachte immer, ich würde abgelöst.«
    »Wirst du auch. Sagen wir - in einer halben Stunde.«
    Jane stöhnte durch. »All right.«
    »Hier, das tut dir gut.« Von der Seite wurde Jane angesprochen. Sie drehte sich und sah Lady Sarah, die lächelnd neben ihr stand, in der Linken einen gefüllten Bierkrug.
    »Du?« staunte Jane.
    »Warum nicht?«
    »Mein Gott, wir haben dich gesucht.«
    »Ich habe mich mal umgeschaut.«
    »Wo denn?«
    »Trink erst mal.«
    Das Bier war kalt. Es tat gut, löschte den Durst, als es durch die Kehle rann. Jane schaute über den Rand hinweg in das Gesicht der Horror-Oma, das ihr überhaupt nicht gefiel, weil es ihr einfach zu ernst wirkte. Irgend etwas war mit Lady Sarah nicht in Ordnung. Den zur Hälfte leeren Krug stellte Jane zur Seite und wischte über ihre Lippen. Der nächsten Schweißausbruch erfolgte auf der Stelle. »Weiß John eigentlich, daß du…«
    »Ich habe bereits mit ihm gesprochen.«
    »Und?«
    Sarah warfeinen Blick auf Art Crom well, der von beiden Frauen offiziell keine Notiz nahm, hin und wieder jedoch zur Seite schielte, damit ihm nichts entging.
    »Es gibt Probleme.« Sie hatte leise gesprochen. Jane verstand und trat zur Seite.
    »Bei mir auch.«
    »Ich habe unter dem Restaurant etwas entdeckt«, flüsterte die Horror-Oma. »Da gibt es einen Stollen, der zu einem, sagen wir, Grab führt. Dort fand ich eine ungewöhnliche Masse. Darin entdeckte ich ein uraltes Gesicht.«
    »Was sagt John dazu?«
    »Er denkt an einen Druiden.«
    »Du auch?«
    »Sicher.«
    Jane nickte langsam, irgendwie bestätigend. »Ja, das kann hinkommen, das glaube ich allmählich auch, wenn ich bedenke, daß sich die Erde unter dem Wohnwagen verwandelt hat. Ich steckte plötzlich in einem Sumpf. Okay, ein Druide, ich glaube dir.«
    »Wollen Sie auch bei uns mitgrillen?« fragte Cromwell, der näherkam, »oder träumen Sie noch immer von Ihren Käfern?«
    »Die hat es gegeben.«
    Cromwell legte den Kopf zurück und lachte. »Also, ich weiß nicht. Mir ist schon vieles untergekommen, aber eine Armee von Käfern nun doch nicht. Ihnen scheint die Hitze nicht bekommen zu sein.«
    »Vielleicht besser als Ihnen, Mr. Cromwell.«
    »Ich möchte ein Würstchen.« Jane hörte die Stimme eines kleinen Mädchens, das ihr einen Bon reichte.
    »Klar, das bekommst du sofort, mein Schatz.« Das Auftauchen des Kindes besaß so etwas wie Signalwirkung, denn nun kamen auch andere Gäste, die ihren Hunger stillen wollten.
    Lady Sarah zog sich zurück. Es gefiel ihr nicht, daß Jane da stand und grillte.
    Sie beschloß, die Detektivin im Auge zu behalten. Ihr Blick fiel auf den Stock.
    Noch immer schleifte sie den Rest aus der Grube mit sich herum. Er war zäh wie Leim und ließ sich einfach nicht entfernen. Das gefiel der Horror-Oma überhaupt nicht. Am liebsten hätte sie ihn mit den bloßen Händen abgezogen, doch sie traute sich nicht.
    Noch immer lief die Musik vom Band. Jetzt nicht mehr die harten Rhythmen, etwas mehr Backgroundmusik war zum Essen gefragt. Die Gäste hörten kaum hin.
    Daß die Musik verstummle, fiel Sarah auch erst nach einer Weile auf. Keiner kümmerte sich darum, daß ein neues Band eingelegt wurde. Ihr Blick fiel wieder auf die Stockspitze.
    Die Masse war verschwunden!
    Lady Sarah erschrank zwar nicht gerade, komisch war ihr trotzdem. Sie schüttelte den Kopf, ließ den Blick über den Boden gleiten und hatte plötzlich den Eindruck, als würde dieser sich bewegen. Das stimmte nicht.
    Nicht der Boden bewegte sich, sondern das, was über ihn hinweglief. Eine Armee von Käfern…
    ***
    Es war ein furchtbares Bild, das sich meinen Augen bot. Ich sah nur das Gesicht des Mannes, in dem sich all die Qualen abzeichneten, die er spürte. Die Augen waren weit aus den Höhlen getreten, als hätte sie jemand vorgeschoben. Der Mund stand weit offen, so als wäre er bewußt geöffnet worden, um Käfer oder andere Kriechtiere hineinkrabbeln zu lassen. Schweiß rann über die Haut, und der dunkle Untergrund schloß dicht unter dem Kinn wie eine

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