Killer-Camping
geröstet. Sie starben alle. Sie zerfielen, sie zerknackten. Manchmal sprangen sie noch in die Höhe, und als Reste blieb nur mehr graugrüner Staub zurück. Es gab den Druiden nicht mehr.
»Da ist noch Cromwell!« hörte ich Jane krächzend sprechen. »Wirsollten hingehen.«
»Wo?«
Sie deutete mir die Richtung.
»Okay, ich bin gleich wieder zurück.«
Das war ich auch, denn von Cromwell war ebenfalls nichts mehr zurückgeblieben. Er hatte auf den Druiden und dessen alte Magie gesetzt, hoch gepokert und hoch verloren.
Ich kam zu den beiden Frauen zurück. Sie stellten keine Fragen, mein Gesichtsausdruck sagte ihnen genug…
***
Was anschließend passierte, war kaum zu fassen. Die Camper kehrten zurück. Wir wurden mit Fragen bestürmt, konnten nur ausweichend antworten, weil die Wahrheit einfach unglaublich klang. Jedenfalls stellten wir fest, daß es sich um keinen normalen Vorgang gehandelt hatte.
Lady Sarah machte es nichts aus, daß man sie mit Fragen löcherte. Sie genoß das Bad in der Menge. Die Menschen umstanden sie und hörten sich ihre Erklärungen an.
Jane und ich hatten uns ins Wohnmobil zurückgezogen, weil wir beide duschen wollten. Ich ließ Jane zuerst gehen und wartete an einem Tisch. Ich hatte ein Bier vor mir stehen und rauchte eine Zigarette. Die Luft im Wagen kam mir kühler vor als die draußen, aber auch sie war besser geworden, nicht mehr so schwül. Mit der Vernichtung des Druiden konnte auch dieser Wald wieder frei atmen.
Jane kam aus der Dusche. Um ihren Körper hatte sie ein Handtuch gewickelt.
»Es ist frei«, sagte sie und lächelte.
»Danke.«
»Ich warte dann so lange auf dich.«
»So?« fragte ich erstaunt.
»Nein, so«, erklärte sie und ließ das Badetuch fallen. »Zufrieden, Mr. Geisterjäger?«
Und ob ich das war. Ich schaffte es sogar, mich in Rekordzeit zu duschen, denn eines war klar: Frauen durfte man nicht warten lassen…
ENDE
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