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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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allein.«
    »Diesmal nicht. Befehl von Mama.«
    Spitz rührte sich immer noch nicht. »Sie kennen meine Bedingungen.«
    »Captain«, sagte Manga und öffnete seine Tür. »So wird das diesmal laufen. Okay? Sie gehen rein. Sie erledigen Ihren Job. Ich bleibe draußen und rauche. Es ist genauso, als ob Sie allein arbeiten würden, nur dass ich eben nicht im Wagen warte.«
    »Das ist alles ein einziger Pfusch«, erwiderte Spitz.
    Manga stieg aus und beugte sich ins Auto. »Haben Sie schon mal gesagt. Wie wär’s also, wenn wir das jetzt lassen und unseren Auftrag erledigen?«
    Spitz richtete sich auf. In seinem Hals pochte es. Er beobachtete Manga, wie er grinsend vor dem Wagen stand und ihn anstarrte. Wieder hatte er dieses Gefühl, das er schon einmal gehabt hatte: dass Manga einen anderen Plan verfolgte. Sheemina February vielleicht ebenfalls. »Nett, mit Ihnen gesprochen zu haben, Spitz.« Irgendeine seltsame Falle, die er nicht erkannte. Er dachte an das Geld, das ihm winkte. Öffnete die Tür. Holte seine Handschuhe heraus und zog sie an.
    »Sie führen, Captain«, sagte Manga. »Sie sind der Triggerman in den teuren Schuhen.«
    Spitz ließ sich nicht provozieren. Drängte sich an Manga vorbei, so dass dieser ins Straucheln kam und fast das Gleichgewicht verlor.
    Sie liefen nacheinander den weiten Weg entlang. In seinen Budapestern trat Spitz vorsichtig auf die Schieferstücke und die groben Steine. Ein Kaptriel schreckte hoch, als sie näher kamen. Flog kreischend davon. Die beiden Männer hielten inne und lauschten eine Weile, noch als der Vogel bereits lange verschwunden war. Spitz schaute sich in der Dunkelheit nach Hunden um. Sie gingen weiter. Inzwischen konnten sie die Umrisse des Hauses sehen. Nach zehn Schritten hielt Spitz erneut an und ließ sich auf sein rechtes Knie nieder. Manga stieß gegen ihn. Beugte sich vor.
    »Was ist los?« Schaute nach vorn. Sagte » Wena «, als er den Rottweiler auf sie zurasen sah.
    Rief: »Schießen, Captain, schießen!«
    Spitz stellte sicher, dass er stabil kniete, hob die Pistole mit beiden Händen und wartete, bis der Hund nur noch etwa zwei Meter von ihnen entfernt war. Dann versenkte er die Kugel in der Brust des Tieres. Was es umlegte.
    Manga atmete laut aus. »Mann, Captain, Sie lassen sich aber Zeit.«
    Die Dobermänner fielen Manga von hinten an und rissen ihn gemeinsam mit einem Grunzen nieder. Verbissen sich in seinen Hals, während sie leise knurrten. Zerrten mit ihren Krallen am Kleiderstoff und der Haut, um einen Griff zu bekommen und ihn zu erwürgen.
    »Helfen Sie mir, Captain«, röchelte Manga, »helfen Sie …« Trat nach den Hunden.
    Spitz wartete, bis sich die Hunde einen Moment lang nicht rührten. Manga zwischen ihnen. »Ganz ruhig«, sagte er. Trat auf das Tier zu, das ihm am nächsten war, und erlegte es mit einem Kopfschuss. Dann drehte er sich nach links, um auch den zweiten Hund zu töten. Selbst aus solcher Nähe blieben die Kugeln in den kleinen Schädeln stecken.
    Spitz half Manga auf die Beine. Dieser keuchte. Atemlos. Blutete aus den Bisswunden. Sein T-Shirt blutig und zerrissen.
    »Still«, sagte Spitz. Er beobachtete das Haus und sah, wie die Tür geöffnet wurde. Eine Frau erschien. Sie pfiff den Hunden und rief ihre Namen. Rief dann etwas nach hinten ins Haus und schloss wieder die Tür.
    Manga fasste nach der Pistole an seinem Gürtel. »Noch ein Köter und mir ist alles egal.«
    »Glaube kaum, dass noch einer kommt«, erwiderte Spitz. »Der hätte gebellt, als die Frau gerufen hat.«
    Manga tastete seine Wunden ab. Schrie vor Schmerz mehrmals leise auf. Einige bluteten. Er presste das T-Shirt dagegen, um den Fluss zu stoppen. »Captain«, sagte er. »Captain, Sie hätten mich erschießen können.«
    Spitz zuckte europäisch mit den Schultern. »Mit Ihrer Waffe vielleicht. Sogar wahrscheinlich. Aber mit dieser eher nicht.«
    »Aber möglich wär’s.«
    »Ja, vielleicht.«
    »Captain«, sagte Manga. »Das Problem ist: Es schert Sie nicht.«
    Sie schlichen ans Haus heran. Näherten sich von vorn, bis sie durchs offene Fenster die Stimme eines Mannes hörten. Eine Frau unterbrach ihn, indem sie sagte: »Marius, bitte. Das reicht. Lass es gut sein.« Eine andere Stimme meldete sich zu Wort – zu leise, um sie zu verstehen.
    Spitz sondierte die Umgebung und entdeckte den roten Alfa Spider neben dem Schuppen. Er berührte Manga am Arm. Zeigte auf den Wagen.
    Manga grinste. »Der Larney mit seiner süßen Tochter.«
    47
    Oberrichter

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