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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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»Und sag Treasure, dass ich gleich komme.«
    Pumla warf ihm einen dieser Blick zu, die besagten, dass er sich auf dünnem Eis befand.
    »Captain«, sagte Pylon. »Heute ist Sonntag.«
    »Für einige Leute zählt das nicht«, erwiderte Gonsalves. »Zu denen gehören Sie auch. Sie kennen die Smits? Junges Paar. Viel Geld.«
    Pylon klemmte sich das Handy zwischen Ohr und Schulter. Machte eine Sauerei aus dem letzten Ei. »Ja.«
    »Ich steh gerade in ihrem Apartment. Hübsch. Sehr teuer. Ich schau aus dem Fenster über den Ozean bis zum Horizont. Haben Sie sich jemals gefragt, wie weit das ist?«
    Pylon hörte den Polizisten kauen. Stellte sich den gelben Tabaksaft vor, der aus seinen Mundwinkeln lief.
    »Was ist passiert, Captain?«, fragte er.
    Schmatz. »Ich glaube«, antwortete Gonsalves, »das Beste wäre, wenn Sie hierherkämen und mit mir reden würden. Wir können gemeinsam den Ausblick bewundern.«
    »Die Smits?«
    »Tot. Vier Leute innerhalb einer Woche, bei denen irgendwo der Name Pylon Buso auftaucht. Solche Arten von Zufällen bringen einen Polizisten ins Grübeln.«
    »Ich komme«, sagte Pylon.
    Er biss in sein Croissant samt Ei und rief mit vollem Mund nach oben zu Treasure: »Notfall! Ich muss weg!«
    Hörte, wie sie seinen Namen rief.
    »Später!«, brüllte er zurück. »Schlechte Nachrichten.«
    Sie erreichte ihn auf seinem Handy. »Was ist los?«
    Er erklärte die Situation.
    »Ich weiß nicht, Pylon«, meinte sie. »So hab ich mir mein Familienleben nicht vorgestellt.«
    »Ich auch nicht«, entgegnete er. »Würde mehr Spaß machen, den Rasen zu mähen.«
    »Pah!« Er konnte sich das Lächeln auf ihrem Gesicht vorstellen. »Du hältst dich wohl für sehr clever, mir Frühstück im Bett zu servieren.«
    »Irgendwo muss ich ja punkten.« Er biss erneut in sein Croissant.
    »Würdest du auch – wenn die Croissants von Kalk Bay wären.«
    Ehe er etwas erwidern konnte, hatte sie aufgelegt. So sarkastisch, wie sich schwangere Frauen gebärdeten, war es fast ein Wunder, dass Männer Kinder wollten. Oder bei ihnen blieben.
    Gonsalves war mit einer Tasse Tee auf dem Balkon der Smits. »Die Nachbarn«, erklärte er, »haben mir erzählt, dass diese Tussi aus Basic Instinct zu einer Party hierherkam, die von den Smits gegeben wurde. Vergangenes Weihnachten. Einflussreich, was?«
    Pylon fragte: »Wie sind sie gestorben?«
    »In der Küche ist noch Tee«, meinte Gonsalves. »Ich hab gleich eine Kanne gemacht.«
    »Kommen Sie schon, Captain.«
    Der Polizist sah ihn über seine Tasse hinweg an. »Zuerst will ich wissen, warum Sie die beiden letzten Donnerstag aufgesucht haben.«
    Pylon ließ sich auf einem Stuhl nieder, den er so hinrückte, dass er Gonsalves gegenübersaß. »Es ging um was Geschäftliches. Okay? Ich wollte, dass sie sich an einem Bauprojekt an der Westküste beteiligen.«
    »Handeln Sie jetzt mit Immobilien?«
    »Ich investiere.«
    »Und wie passen die Smits ins Bild?«
    »Ihnen gehörte ein Teil des Bodens.«
    Pylon wollte es dabei belassen, aber Gonsalves gab ihm zu verstehen, dass er weiterreden solle. Mit der Sprache rausrücken.
    »Sie hatten sich für den anderen Bieter entschieden. Ich hab ihnen erklärt, dass das keine gute Idee ist.«
    »Waren Sie da so ruhig wie jetzt?«
    »Jesus, Maria und Josef! Ich hab ihnen nicht gedroht.«
    »Sondern?«
    »Ich hab sie gewarnt.«
    »Vor wem?«
    »Vor einem Mann namens Obed Chocho.«
    Captain Gonsalves stellte Tasse und Untertasse ab. »Dessen …«
    »Genau. Dessen Frau ebenfalls das Zeitliche gesegnet hat.«
    »Ernsthaft?«
    »Ernsthaft.« Pylon trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. »Erzählen Sie mir jetzt, was passiert ist?«
    Gonsalves nahm seine Sonnenbrille ab, kratzte sich zwischen den Augenbrauen. Wilde buschige Augenbrauen. »Am Donnerstagabend sind sie zu einem Essen mit Freunden nicht aufgetaucht. Die Freunde machten sich Sorgen. Haben sie auch auf ihren Handys nicht erreicht. Hier zu Hause übers Festnetz ebenso wenig. Also hinterließen sie ein paar Nachrichten auf dem AB . Fuhren sogar hier vorbei. Nichts. Sie riefen in den Krankenhäusern an. Nada. Als sie zur Polizei gehen, will der diensthabende Polizist wissen, warum sie sich so aufregen. Gibt oft eine ganz einfache Erklärung. Sie können es vergessen haben. Sitzen vielleicht in einem Flugzeug nach New York. Nein, sagen die Freunde, da stimmt was nicht. Der Beamte meint, sie sollen am nächsten Tag wiederkommen, wenn sie noch immer nicht aufgetaucht sind.«
    Gonsalves holte

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