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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Geschichten.«
    »Vermutlich.« Mace trank zwei Schluck Bier. »Wir hätten uns viel erspart, wenn wir sie damals im Lager erschossen hätten.«
    Sie traten ein paar Schritte zur Seite, um dem Rauch zu entkommen.
    Pylon erwiderte: »Sie bringt nur Unglück. Ist doch eindeutig: Sobald die Papiere fertig waren, musste der Stein ins Rollen gebracht werden. Sonst wäre das Ganze für sie sinnlos gewesen.« Er fasste nach unten und zog die Krallen von Cat2 aus seiner Jeans. »Vielleicht ist es nicht ganz so gelaufen, wie sie’s geplant hatte. Aber sie hat bekommen, was sie wollte.«
    Mace bohrte eine Gabel in die aufgeplatzte Wurst und nahm sie vom Rost. Schnalzte mit den Fingern, um Cat2 herbeizulocken. Riss kleine Stück der Wurst ab und ließ sie abkühlen. Cat2 strich schnurrend um seine Beine. Er legte die Wurststückchen auf die Terrasse.
    »Und es gibt nichts, was wir tun können.«
    »Es sei denn, uns fällt was ein.«
    »Pah!« Mace wendete die Spareribs, damit sie auf allen Seiten braun wurden. »Geringe Aussichten.«
    Spitz hockte zwischen einer Gruppe großer Steinbrocken und beobachtete das Haus. Sah, wie der schwarze Mercedes eintraf und eine schwangere Frau und ein Mädchen ausstiegen. Jetzt waren Mace und Pylon damit beschäftigt, auf einem Weber-Grill Fleisch zu braten. Das Mädchen und Maces Tochter lagen auf Liegen neben dem Pool und lasen. Die Schwangere und die Frau namens Oumou waren nirgendwo zu sehen.
    Er rauchte eine Mentholzigarette und überlegte. Entweder ging er jetzt weg und kam später zurück. Oder er blieb sitzen und beobachtete, wie sie ihren Spaß hatten. Sein Rücken begann auf dem feuchten Boden steif zu werden und zu schmerzen. Das war keine Option. Vor allem nicht, wenn es so stark nach Urin stank. Der Boden voller Glasscherben, Dosen, Flaschenhälse und Stompies . Er trat seine Zigarette aus.
    An einem solchen Tag, einem Samstag, dachte er ans JB ’s. An die schönen Menschen, die auf ein Egg Florentine und einen großen Latte macchiato hereinkamen. Seine Art von Leuten. Seine Stadt. Nicht wie dieser Ort unterhalb des Berges. Der Berg, der immer über allem aufragte.
    Spitz erhob sich und lockerte seine verkrampften Muskeln. Beschloss zu warten. Manchmal bestand sein Job vor allem aus Warten. Wenn man einmal angefangen hatte, konnte man nicht einfach weggehen. So funktionierte das. Er streckte sich. Allerdings war es sinnlos, dort zu warten, wo Bergies und Obdachlose ihr Leben vergeudeten. Ihr Atelier würde angenehmer sein.
    Er brauchte nur noch die Browning zur Sicherheit. In einer solchen Situation konnte es Schwierigkeiten geben. Vielleicht musste er sich verteidigen.
    Pylon sagte: »Pumla hat mir gestern Abend einen Witz erzählt. Sie hat ihn in der Schule gehört und wollte wissen, warum er lustig sein soll.«
    »Ich weiß, warum.« Pumla klang indigniert, sah aber nicht von ihrem Buch auf.
    Christa fügte hinzu: »Wir sind nicht dämlich.«
    Mace und Pylon lachten.
    Mace sagte: »Sagt besser euren Müttern Bescheid, dass das Fleisch fertig ist.«
    »Du meinst verbrannt«, erwiderte Christa. »Ich kann’s riechen.«
    »Es ist saftig«, entgegnete Mace. »Zart und rosa.«
    »Igitt«, sagte Pumla.
    »Eher schwarz und knusprig«, widersprach Christa.
    Die beiden Mädchen gingen ins Haus.
    »Und der Witz?«, wollte Mace wissen.
    »Genau. Der Witz.« Pylon legte die Würste auf einen Teller. »Eines Abends kontrolliert die Verkehrspolizei die Autobahn. Fischt immer wieder Wagen raus. Eines dieser ›Besser sicher als tot‹-Programme, du weißt schon. Dieser Verkehrspolizist tritt also an einen schicken Jetta heran. Schwarzes Auto, getönte Scheiben, neues Modell. Er sieht zwei junge Kerle auf den Vordersitzen. Das Fenster fährt herunter. Ssss. Die jungen Typen sind beide angeschnallt. Der Polizist ist beeindruckt. ›He, Jungs‹, sagt er, ›ihr habt heute Abend echtes Glück.‹ Erklärt ihnen, dass ›Besser sicher als tot‹ einen Überraschungspreis ausgeschrieben hat. Sie haben fünftausend Rand gewonnen, weil sie angeschnallt sind. Er hält Sipho, dem Fahrer, einen dicken Umschlag voller Geldscheine hin. ›Wow‹, sagt Sipho, ›das ist supercool. Ich hab noch nie was gewonnen. Echt magisch.‹ – ›Was wirst du dir damit kaufen?‹, will der Polizist wissen und ist betont freundlich, um für seine Truppe ein gutes Bild abzugeben. ›Ich werd mir einen Führerschein kaufen‹, meint Sipho. ›Und endlich legal fahren.‹ – ›Nein, China , nein‹, protestiert

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